Gnackwatsch’n… bedeutet in virulenten Zeiten Genickbruch
A Gnackwatsch’n is schwierig zan Geben, wenn ma ned waas, wohin.
Festgetuckert
Gnackwatsch’n für jene, die sich ungewollt annähern oder den Sessel nicht frei machen. Mit einem Comic von Stephan Gasser
Die Linke, das Kind und das Bad
Eine Gnackwatsch’n für linken Nationalismus – gekoppelt an die Aufforderung, Europa zu gestalten. Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst des Nationalismus. Das wirklich Schlimme ist: auch Teile der Linken entdecken ihn für sich, sie nennen ihn nur anders. Sie sprechen von Souveränität, von Wiedererlangung der Entscheidungsgewalt,…
Das Floriani-Prinzip
Eine Gnackwatsch’n für Österreich und seinen Kurswechsel in der Asylpolitik «Wir schaffen das!» steht auf dem Refugees Welcome-Transparent an der Hauswand der Linzer KAPU und ärgert täglich hunderte Schlechtmenschen, die sich daran vorbeistauen müssen. Gemeint ist die Flüchtlingskrise und zitiert wird Angela Merkel. Das ist an sich schon bemerkenswert, denn…
Haselnüsse und Punschkrapferl
Das herbstliche Wählen in Oberösterreich hat einen scharfen Rechtsruck hervorgebracht. Die Partei der endlosen Einzelfälle, die Ewiggestrigkeit und das Völkische haben sich fette Pfründe erobert. Ich fürchte nicht trotz, sondern wegen ihrer Fremdenfeindlichkeit. Die Abstiegsängste vermeintlich autochthoner ÖsterreicherInnen sind eng mit Xenophobie, Rassismus und Antimodernismus verknüpft: Wir wollen die nicht…
Menschenfeinde. Kein Aber.
Ich hab ja nichts gegen sprachliche Veränderungen, aber ist euch aufgefallen, dass das «aber» verschwunden ist? Sieht man von offenen Hasstiraden mal ab, hat der gemeine Menschenfeind bis vor kurzem noch sprachliche Konzessionen an den damaligen Zeitgeist gemacht und jedes noch so dumme Vorurteil mit der Redewendung «Ich hab ja…
Die Trolle sitzen in den Redaktionen
Mediale An- und Untergriffe auf Kulturinitiativen passieren. Less Journalismus, more Meinungsmache. Manche KIs freut das: Wer auf der Feindliste des Boulevards und der Regionalpresse landet, hat wohl vieles richtig gemacht. Doch man darf es sich nicht zu einfach machen und sich am medialen Gegenwind nur berauschen – man muss auch…
Im Sandkasten
Eine Gnackwatsch’n zur Kulturförderkürzung in der Steiermark. In der Steiermark hat die scheidende Landesregierung das Kulturinitiativen-Sterben eingeläutet: Dramatische Kürzungen von bis zu 100 Prozent wurden ausgesprochen. Vielleicht gehört es zum Spiel dazu, dass es mit jedem neuen Budget altbekannte Aufregung gibt. Vielleicht gehört es zum Spiel dazu, dass man Wahlzuckerl…
Schauspieler, die Schauspieler spielen…
Und wieder, wurde erzählt, war eine Studie, eine Untersuchung aufgetaucht, in der das Prekariat untersucht oder zumindest das Thema Kunst- und Kulturarbeit in seiner ganzen Tristesse dargestellt wurde. Heute, – es ging um Jungdesignerinnen und Junggrafikerinnen – gerieten schon die 25jährigen, die glaubten schon zu wissen wie der Hase läuft,…
Der rote Schmiedl
Liebe SPÖ! Tut mir leid, aber du bist dabei. Die letzte Gnackwatsch’n, die es in die gerade erschienene „Edition Gnackwatsch’n“ der KUPF geschafft hat, trifft dich. Keine leichte Entscheidung angesichts der vielen Kandidatinnen: So hätte dich zum Beispiel das Möchtegern- Qualitätsblatt „Oberösterreichische Nachrichten“ mit seinem dumm-durchsichtigen Angriff auf dorf.tv fast…
Neulich auf dem Klo mit Diogenes
Manche Dinge im Leben sind wirklich einfach, dafür kann man dankbar sein. Der Gang aufs Klo so eine einfache und klare Sache. Als man jünger war, hat man dieses easy-going oft noch mit der Freundin geteilt, um zwischen Tür und Angel die wichtigsten Dinge zu besprechen. Neulich fand ich in…
500.000 neue Augenzwinkerer.
Eine lustige Pressemitteilung hat das Kupf-Büro erreicht. «500.000 neue Mitarbeiterinnen für die Linzer Kultur» gibt es, die «fast unbemerkt» seit April ausschwärmen um zu arbeiten, was das Zeug hält. Diese Mitarbeiterinnen sind organisiert in 9 Völkern und leben am Dach «ausgewählter Kultureinrichtungen», wo deren Tätigkeit «liebevoll kultiviert» wird, um «auf…
Gnackwatsch’n #150
Zum Feste eins in den Nacken für die Gnackwatsch’n. «Hurra Jubiläum», kreischt die einfältige Meute, wenn an der letzten Stelle einer Zahl die Null steht. «Hurra Gnackwatsch’n», kreischte vermutlich die Redaktion der KUPFzeitung als sie das Kolumnenformat (das sich hier peinlicherweise selbst zitiert) erfunden hatte, um es «denen da oben»…
Hasen auf Motorrädern
Lifestyle-Report. Auch wenn man seit Dekaden weiß, wie der Erdball aussieht, ist uns klar, die Welt ist zwar endlich in ihren Grenzen, aber sie ist auch sehr groß und sehr weit. Entscheidungen sind schwierig zu treffen; es ist unvorhersehbar, wie sich diese Dispositive in der Wirklichkeit zeigen und welche Auswirkungen…
Der tote trojanische Gaul
Liebe EU! Wir sagen’s gleich frei heraus: Das Gnack musst diesmal du hinhalten. Dabei hat der EU-Wahlkampf noch gar nicht angefangen, wirst du dir vielleicht denken, aber uns geht’s heute um die Verhandlungen zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP. Denn wenn du mit den Amis über Freihandel diskutierst, schrillen bei uns…
Gnackwatsch’n #148
Zwei Legislaturperioden hat die SPÖ Zeit gehabt mit einer von ihr eingesetzten Ministerin Kulturpolitik zu machen. Wir rufen uns in Erinnerung, dass Faymann bei der nächtlichen Suche nach der für ihn stimmigen Person für diesen Ministerposten in den Chefetagen der kunstsinnigen Banken herumtelefonierte und eine Frau mit starkem Bezug zu…
Eyes Only
Es liegt in der Natur des Telefonierens, dass es eine halböffentliche Handlung ist. Schon in den frühen Telefonzellen befindet sich der Telefonierende in einer exponierten und fixierten Lage: Halte dich kurz! Es gab die Beobachter und die An-die-Scheibe- Klopfer. In der Ära Viertelanschluss half ein Sabotageakt und zwar Nadel-rein-ins-Telefonkabel, um…
DIN 8325-2:1989-12
Falls Sie im Sommer mit ihren Lieben auf einem Campingplatz verweilten, dann stehen die Chancen gut, dass Sie ihren inneren Rhythmus, ihre innere Uhr wieder „richtig“ gestellt haben – und zwar schon nach etwa fünf Tagen. Soviel Abstand von fremdbestimmten Einflüssen braucht es, dass sich der Körper wieder an Sonnenstand,…
Zum Nachtisch gibt’s Krebs
Der Lutz ist beileibe kein B-Promi. 98 % der Österreicher kennen ihn und das ist sogar mehr, als der Bundespräsident von sich behaupten kann. Die meisten haben ihn schon mal in einem seiner Häuser besucht, obwohl eigentlich fast jeder behauptet, ihn nicht zu mögen. Der Lutz ist nämlich lauter als…
Autobahn ins Nirgendwo
Ein Stück Autobahn liegt quer am Ende der Straße. Eine Horizontale aus Asphalt. Daumen mal Pi sind das etwa 500 m² Brache mitten im Stadtraum. Es ist quasi ein lost Highway mit ruralem Gewächs rundherum und Fahrbahnmarkierungen mit Vorankündigungspfeilen; es gibt auf dieser vergessenen Autobahn zudem erheiternde Flick- und Ausbesserungsarbeiten, doch…
G`nackwatsch’n: Für alle Beleidigten
Eigentlich ist es kaum zu fassen: Auf Zuruf von in Österreich lebenden ungarischen Nationalistinnen, die noch dazu der rechtsextremen und wirklich grauslichen Jobbik-Partei nahestehen, entfernt und zerstört die Linzer Polizei provokante Collagen der Wiener Künstlerin Marika Schmiedt. Womöglich sogar auf Anweisung des Verfassungsschutzes. Der Grund: Einzelpersonen fühlten sich, ihr Land,…
Amazonas
Das schmale Taschenbuch habe ich während düsterer Tage via Amazon erworben. Eigentlich leiste ich mir die Bequemlichkeit von Amazon-Geschäften nicht. Für Bücher gehe ich in den Buchladen, was viel mehr Weg, nämlich hingehen und bestellen und wieder abholen bedeutet; Wege, die allerdings nicht die ausgebeutete Aushilfskraft in Leipzig oder in…
Gnackwatsch’n #145
Nein, der Herr GR Raml bekommt keine Gnackwatsch’n von uns. Nicht, dass er sich nicht bemüht hätte, aber es reicht einfach nicht, unseren Mitgliedsinitiativen mit der alten Leier des «Subventionsmissbrauchs für politische Zwecke» ans Bein pinkeln zu wollen. Zu langweilig, zu unwichtig, zu durchsichtig. Alleine, dass er von «astronomischen Summen»…
Die Komplizen
Deutschland. Unterhalten sich öffentlich, über die Medien, zwei ältere Männer über deren erwachsene Söhne. Der Grund: “Es ist, als hätte jemand den Stecker rausgezogen”. Diese “lost Generation” (man spricht von jungen Männern ohne Strom) hegt keine Ambition. Gut, sie treiben etwas Sport, aber nur, um letzten Endes doch auf die…
Gnackwatsch’n #144
Na da haben sie es mal wieder geschafft. Kaum passt frau nicht wie eine Haftlmacherin auf, dass kein Blödsinn passiert, ist es schon wieder passiert. Ich schreibe vom „Baby“ unseres Landeshauptmanns, dem Musiktheater. Kurz vor der Eröffnung wird noch schnell die „Kunst am Bau“ präsentiert. Kunstwerke, die dem neuen, innovativen…
Halleluja Falada!
In South Park entdeckt Cartman das Potential des Subgenres Christenrock! Als Interpret Gottes steigt er auf, weiß im Gebet wie beim Angebot würdig die Augen zu schließen (und sieht dabei Pfarrer Franz Brei ziemlich ähnlich). Dem kleinen, amerikanischen Dreckskerl Cartman ist nichts heilig. Sie glauben ihm trotzdem. Die Cartman-Christenrock-Songs handeln…
Stadtwache Linz schikaniert Bettler – und die Polizei spielt mit!
Am 10. Juli wurden zwei rumänische Jugendliche am Linzer Schillerplatz von der Stadtwache angehalten. Der eine, Mihai, 14 Jahre alt und der andere, Bobi, gerade einmal 18. Ihr Vergehen: Sie haben gebettelt. Nicht aggressiv, sondern ruhig und höflich. Da Mihai aber minderjährig ist, wurde dem 18-jähigen Bobi vorgeworfen, beim Betteln…
Das kleine Ich-bin-ich
Lifestyle-Report. Der Kinderbuchklassiker von Lobe/Weigel wurde heuer sage und schreibe 40 Jahre alt. Die Geschichte vom Phantasietier auf der Suche nach seiner Identität ist in der Tat lieblich. Aber auch wenn dem Büchlein allerorts ein Revival zukam, dem Ich geht es in Wirklichkeit gar nicht gut. Es wird belächelt, angezweifelt…
Alle Macht den Gräten!
Über einen sensationellen Triumph der oberösterreichischen Gewerkschaften Im Herbst vergangenen Jahres beschloss unser Landeskapitän mit treuer Unterstützung der blau-grünen Buberlpartie die ansonsten mitgetragene Lohnerhöhung der Bundesbediensteten um ein Prozent zu unterbieten, weswegen die Gewerkschaft für 28. März einen Streik ankündigte, dem sich zahlreiche öffentliche Betriebe angeschlossen hätten. Hätten. Aber nicht…
Geräusche
Lifestyle Report Ohne absoluten Bezugspunkt ist es schwierig. Das Chaos ist total, die Erzählung fragmentarisch. Widerspruch und Ambivalenz überall. Vermutlich ist das Stimmige bloß eine Erfindung der Psychotherapie. Der ökologische Fußabdruck erzählt eine andere Geschichte. Andere Parameter, keine Stimmigkeit. Wer kann erklären, wie sich die Dinge zueinander verhalten. Ist die…
Gnackwatsch’n #140
Monolog eines Lokalpolitikers einer kleinen europäischen Mittelstadt Nichts verstehen und dauernd blöd melden, typisch freie Szene. Da legt man sich für die ins Zeug, quasi tagtäglich oder sagen wir halt, zumindest monatlich, oder anders gesagt haben wir eh nur drei Jahre gebraucht um den neuen Kulturentwicklungsplan anzugehen, und dann das:…
ILD
Franz Schuh sagt, er findet das Wort Kulturphilosophie ziemlich blöd. Vielleicht weil mit „Kultur“ nur weitläufige und Nichts-mehr-als-Kultur-sagende Inseln bemüht werden. Die Allgemeinplätze im Heute. Um die sogenannten Kulturtechniken ist es nicht besser bestellt. Alles kann eine Kulturtechnik sein. Wir haben eben sehr viel Kultur vorzuweisen. Es gibt jetzt Depression…
Gnackwatsch’n #139
Bekenntnismonolog (Stück für einen Mann, oberösterreichisches Idiom, Schnauzbart) „Man muss, und das sage ich nur im Schutze der mir zugesicherten Anonymität und des versprochenen freien Geleits, ja auch einmal was sagen dürfen. Da hat der Sarrazin schon recht, nur in der Sache irrt er halt. Weil: Man traut sich ja…
Föderalismus kann gar nichts.
Gnackwatsch’n abholen, aber rasch! Du, lieber Föderalismus, gehst mir so wasvon auf den Wecker. Ich kann es nichtmehr hören. Ich halte Dich und Deine Landesfürsteninnen nicht mehr aus. Dieseprovinzielle »Mia san mia« – Haltung, dieuns aufgeklärten Städterninnen regelmäßigins Gesicht bläst. Ich will nichtmehr für Dich zahlen. Du bist teuer undunnötig.…
Von der unerträglichen Schäbigkeit des Seins
Liebe ÖVP, Nachdem die letzte Gnackwatsch´n demütig an die Gnackwatsch´n selbst gegangen ist, wird es nun wieder Zeit, unsere Landespolitik ins Visier zu nehmen. Anlässe dafür gibt es ja genug, und dieses Mal habt Ihr das große Los gezogen. Niemand wird mir ernsthaft böse sein, dass ich die FPÖ heute…
Gnackwatsch’n #136
Aua, aua, aua! Die Gnackwatsch´n im selbstkritischen Prozess. Was es nicht alles zu begnackwatschen gäbe auf der alten Lehmkugel Welt. Im Park der emsig existierenden Menschenkinder in ihren Körpern und Lebenswelten. Die oft schneller verpuffen als ein Zeisigfürzchen vom Ast. Anschließend wartet nichts als die Grube auf dich. Wozu…
Gnackwatsch’n #135
diesesmal: die Kirche Ausrottung und Versklavung ganzer Völker, Pogrome gegen Andersdenkende, Verfolgung, Folter, Mord an „Ketzern”, „Hexen”, „teuflischen Kindern”, Zwangskolonialisierung, Zwangsmissionierung, Kreuzzüge, Sklavenhandel, sexuelle, physische, psychische Gewalt gegen Minderjährige. Und so weiter. Es gibt kein Verbrechen, dessen sich die älteste Organisation der Welt nicht schuldig gemacht hat und dadurch…
Gnackwatsch’n #134
In Linz gibt es nicht nur viel Polizei, in Linz gab es bis vor kurzem auch viele Aktionen, die ein zivilgesellschaftliches Eintreten gegen den von der FPÖ geplanten Ordnungsdienst (Stadtwache) mobilisierten: die Bürgerinneninitiative gegen die Stadtwache, ein vom KUPF Innovationstopf gefördertes Projekt, Aktivistinnen trafen sich, diskutierten, schrieben dagegen an, Plakate,…
Gnackwatsch’n #133
Das Internetz ist Fluch und Segen, Himmel und Hölle, Alles und Nichts. Aber prinzipiell immer noch ein Medium und keine Akteurin. Als solches schafft es das Netz, die grauslichsten Züge der Leut´ zu Tage zu bringen. Eigenschaften, die man normalerweise tief verborgen hält. Aber im Schutz vermeintlicher Anonymität und vermeintlicher…
Gnackwatsch’n #132
Eine Watsch´n an die Entscheidungsträgerinnen der Nachbesetzung der Kulturdirektion. Vorsorglich. Aber bestimmt. Es ist nicht Aufgabe der KUPF, Gerüchten nachzurennen oder sich in städtische Personalentscheidungen einzumischen. Schon gar nicht ist es die Absicht der KUPF, potentielle KandidatInnen für einen Posten zu diskreditieren. Denn es mag schon sein, dass die eine…
Wahlkampf (gähn)
Eine Gnackwatsch´n über den aktuellen Wahlkampf zu schreiben, klingt eigentlich nach einem einfachen Auftrag. Sollte angesichts der Schießbudenfiguren, die uns regieren, kein Problem sein. Doch kann ich diesmal kaum die nötige Aggression aufbringen, die einer solchen verbalen Gewalttat vorausgeht. Woran mag das liegen? Gäbe es nicht genug Grund zu toben…
Gnackwatsch´n de Luxe
Besondere Ereignisse erfordern besondere Massnahmen. So zum Beispiel eine »de luxe Watschn«. Besondere Ereignisse erfordern besondere Maßnahmen. Der 1. Mai in Linz ist so ein Fall, erstmals seit dem Faschismus hat die Polizei eine Maidemonstration verhindert und zerschlagen. Der Einsatz war laut Zeug_innenaussagen und Dokumentationsmaterial unverhältnismäßig und außergewöhnlich brutal. Ebenso…
Ein urdeutsches Grüß Gott dem Ring Freiheitlicher Jugend!
Und eine Gnackwatsch’n dazu! Euch gibt’s noch? Ich dachte schon, ihr seid alle zum rechtsextremen BFJ übergelaufen, aber wahrscheinlich läßt sich das ganz gut verbinden. Voller Freude haben wir festgestellt, dass auch ihr einen Beitrag zum Kulturhauptstadtjahr leistet: Ortstafelpickerl mit dem Slogan »Hier spricht man Deutsch«. Wir waren fast ein…
Das Kreuz mit den Christen – oder Wer hat an der Uhr gedreht?
Christen bashing für das Kreuz mit dem Kreuz in den städtischen Kindergärten. Liebe Christen, was soll das nun schon wieder? Kreuze in städtischen Kindergärten? Weil sie unsere sozialen und kulturellen Wurzeln symbolisieren? Was für eine schwachsinnige Verkürzung, was für eine Beleidigung unserer Intelligenz. Ich lass mich von euch doch nicht…
Sie ist weg!
Die Redaktions ohrfeigt sich selbst, ob ihres tendenziellen Unvermögens. Sie werden es vielleicht nicht wissen, aber die KUPF Zeitung ist jetzt nicht so ein basisdemokratisches Gebilde wie es vielleicht nach Außen hin den Anschein erwecken mag. Natürlich steckt da eine Redaktion dahinter, die sich pro Ausgabe mindestens zwei Mal persönlich…
Der Kulturmann der Kulturlosen
Gnackwatschn für Mailath-Pokorny – ein Mann für Kultur in einer Partei ohne Kultur. Eine Unmuts-Zuwendung an den Wiener Stadtrat für Kultur und Wissenschaft, Dr. Andreas Mailath-Pokorny anlässlich des Geschehens um die Szene Wien. Die SPÖ ist mir näher als andere politische Vereine. Das hat damit zu tun, dass meine kulturelle…
Gnackwatsch´n
Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen, liebe Frau Klitsch und lieber Herr Haider! Die Dramaturgie des 27. März 2008 Vielleicht wäre es gut, bei der aktuellen Gnackwatsch’n mit dem wirklich ungewöhnlichen Teil zu beginnen, denn selten bzw. gar nicht wird man Zeuge, wie sich ein Politiker quasi…
PARANGOLÈS #125
Nach Bolly- und Holly- endlich Migra-wood!! Ein neues Medium von und für Migrantinnen
Designproblem!
Jetzt hat die Frau Schmied ein neues Zimmer! Ihr Arbeitsplatz ist – wie sie dem Standard sagte – befreit von alter Herrschaftssymbolik, ohne wuchtigen Schreibtisch, hinter dem man sich verbarrikadiert fühlt. Ist doch schön für sie. Sie sagt ja auch, dass sie ein »Sowohl-als-auch, eine Balance« herstellen will. Klingt auch…
Schlapp, Schlapp, Schlapp …
Nötigung taugt nicht recht zur Läuterung. Trotzdem soll hier der Versuch unternommen werden, die Laschheit der Kulturlandschaft in OÖ mit Watschengewalt auszutreiben. (Auf die alternative Formulierung „den oberösterreichischen Kulturinitiativen die Laschheit mit Watschengewalt auszutreiben“ wurde aus Gründen der politischen Korrektheit im Sinne der Herausgeberin verzichtet). Der schwerfällige Begriff „autonome Kulturarbeit“…
Gnackwatsch’n #122
Anlass, aber nicht Thema dieser Gnackwatsch´n ist der Papstbesuch. Der angebliche im Juli und der tatsächliche, jetzt im September. Thema ist aber der gemeine Katholerer. An und für sich, sozusagen. Und natürlich ist die Gnackwatsch´n in diesem schweren Falle von kontinuierlichem Verbrechen eine unangemessene Vorgehensweise. Denn sind wir uns…
Gnackwatsch’n
Anlass, aber nicht Thema dieser Gnackwatsch´n ist der Papstbesuch. Der angebliche im Juli und der tatsächliche, jetzt im September. Thema ist aber der gemeine Katholerer. An und für sich, sozusagen. Und natürlich ist die Gnackwatsch´n in diesem schweren Falle von kontinuierlichem Verbrechen eine unangemessene Vorgehensweise. Denn sind wir uns ehrlich:…
14 Tage MigrantInnen verstehen!
Konfliktscheue Rehe, LandespolitikerInnen, und eine Gnackwatsch’n von hinten. Was macht man nicht alles in zwei Wochen? Einiges, das ist fix. Bedenken Sie nur einmal. 14 Tage, 336 Stunden, 20160 Minuten. Stolze Summen. Da muss es sich doch ausgehen, mal kurz auf der Homepage des Landes OÖ nachzuschauen, ob nicht gerade…
Schwarze Nudeln, rote Spiegel
A saftige Gnackwatsch’n für die seltsamen Give-Aways diverser politischer Parteien. Bunte Kugelschreiber, Feuerzeuge, Luftballons, Schlüsselanhänger, Kartenspiele, Zündhölzer, Blumensamen, Kondome, Stofftierchen, Nähzeug, Anstecker, Pickerl und Zuckerl… . Schier unbegrenzt scheint der Einfallsreichtum politischer Parteien, wenn es um die kleinen Gegenstände, die so genannten give aways geht, die unters Volk gebracht werden.…
Sie ham an Damm baut…
Zarte Gnackwatsch’n für die Kurzsichtigkeit und gestalterische Einfallslosigkeit in Linz. Eigentlich sollte die Gnackwatsch’n diesmal dem Hochwasser-Schutzdamm für Alt-Urfahr-West verliehen werden. Weil er ein bauliches Unding ist, das den Blick auf die – zwar nur in lokalpatriotischen Liedern blaue – Donau verstellt und damit Horizonte begrenzt, statt zu erweitern. Weil…
Gnackwatsch’n #117
Die Wahl steht vor der Tür – wir bitten zum Watschentanz! Wenn der Sponti-Spruch, der den Gegensatz von erwünschter Nahrungsaufnahme und Menge der oralen Ausscheidung zum Inhalt hat, nicht schon so alt wäre, könnten ihn heute wieder viele auf ihren T-Shirts, Baseballkappen, usw. tragen. Angesichts des Wettstreits um das…
„Wirkungsorientierte“ Verwaltung
Eine „wirkungsorientierte“ Gnackwatschn für die Arbeit wirkungsorientierter BeamtInnen. Im November 2005 ereilte uns ein Poststück von der Sozialabteilung des Landes OÖ. Pfoah, freuen wir uns, das ist aber jetzt schnell gegangen mit der Förderzusage! Erst vorgestern eine gute Stunde mit R. telefoniert, erklärt, dass nein, wir kein gewinnorientiertes Unternehmen sind,…
Halbe – Halbe
Bitte anstellen zur Abholung einer fetten Gnackwatschn für die sogenannte partizipative, integrative und innovative Personalbesetzung der Linz 2006 GsmbH. Weil 09 nicht teilbar ist! 2009 wird Linz Kulturhauptstadt Europas sein. Warum Linz? Weil es innovativ ist, weil es für Partizipation, Integration und offene Grenzen steht. Eine Insel der Seeligen, also.…
Gedenkroutine
A Watschn‘ an 60 Jahre schlampigem Umgang mir der österreichischen Vergangenheit. Nun ist es fast geschafft- in wenigen Wochen werden wir gewohnt alkoholisiert vom Jubiläumsreigen des Gedenkjahres ins Mozartjahr hinüberstolpern. Es scheint alles gesagt, alles erforscht, alle aufgeklärt und vor allem alles überwunden. Der Schlussstrich ist gezogen, die Stunde Null…
Nicht schon wieder
Die Gnackwatschn kann sich diesmal die Kulturredaktion der selbsternannten Landeszeitung abholen. Nicht schon wieder könnten wir sagen, oder auch die geneigte LeserInnenschaft. Nicht schon wieder auf die Zeitung hinhacken. Ändert sich ja doch nichts. Nein, nein, nein! Das stimmt nicht. Und wie sich alles ändert. Im Fluss ist das nachgerade,…
Fragwürdige Kulturrezeption
Die Niederungen des Kulturjournalismus, und die Affinität zu Zahlen als alleiniges Messinstrument für Kulturrezeption gilt es diesmal anzuprangern. Der Umgang mit der Leitung des Kunstmuseum Lentos, Stella Rollig und Gernot Barounig, seitens der Kulturredaktion der Landespostille, lässt alles missen, was von objektivem Journalismus zu erwarten wäre. Nichts als blanker Zynismus…
Machen Deutsch
Eine schon lang verdiente Gnackwatschn geht diesmal an den Bund freier Jugend Ihr macht uns Sorgen, ihr Neonazis vom BFJ oder von der „Aktion sichere Zukunft“ wie ihr euch neuerdings nennt. Rene Lang, dekorierst dich selber mit dem Spitznamen „Gauleiter“, Rene Hönig, zeichnest für diverse dumme Nazi-Publikationen verantwortlich und Markus…
Etwas vergessen?
Das Jubiläumsjahr 2005 mit all seinen Unsinnigkeiten holt sich seine Bestrafung Das hat ja so kommen müssen. War wohl klar, dass die KUPF auch das wieder nicht stillschweigend hinnehmen wird können, und ganz im Gegenteil, angesichts der tendenz-revisionistischen Mystifizierungs-Versuche das Jahr 2005 betreffend, zu Bestrafungshieben ausholen wird. 60 Jahre II.…
Jetzt ist es genug!
Logische Empfängerin dieser Abreibung ist diesmal die KUPF selbst Si tacuisses,? wie der/die LateinerIn sagt. Und weil es genug ist, stellen sich die Verantwortlichen der KUPF im Kreis zum Ringelpiez mit Anfassen auf, und verpassen ihren Vorderfrauen/-männern die Urmutter aller Bestrafung ? die Gnackwatschn. So soll es nämlich sein im…
Multitasking-fähige Tetschenmaschine
Das allerwichtigste Festival der Welt, die ARS ELECTRONICA, erwartet eine multitasking-fähige Tetschenmaschine Für die Gnackwatschn braucht es dieses Mal eine ganze multitasking-fähige Tetschenmaschine. Sie ereilt gleich mehrere Personen und darüber hinaus ein gesamtes Festival. Ein Festival? Ach wo, nein, DAS allersuperwichtigste und weltgrößte Festival für Medienkunst auf der ganzen, ganzen,…
kollektiv aufgeteilt
Das österreichische Wahlverhalten bei den EU Wahlen machte die KUPF so richtig zornig. Die Gnackwatschn ist ja an und für sich als Bestrafung für „besonders dumme oder dreiste Leistungen im Bereich der Kulturpolitik“ gedacht. Aus aktuellem Anlass gibt es diesmal aber wieder eine kollektive Gnackwatschn. Dabei hätte sich doch naheliegenderweise…
Gnackwatsch’n #106
Die Idee eines roten CV trägt der SPÖ Oberösterreich einen multiplen Bierverschiss ein Dass sich die Politik in diesem Lande weitgehend weder in offiziösen Gremien noch auf mehrheitlich versifften Stammtischen sondern in gleichsam versifften Buden diverser Burschenschaften abspielt, stellt ja an sich nichts Neuartiges dar. Da wäre zum Beispiel…
Gnackwatschn
Die Idee eines roten CV trägt der SPÖ Oberösterreich einen multiplen Bierverschiss ein Dass sich die Politik in diesem Lande weitgehend weder in offiziösen Gremien noch auf mehrheitlich versifften Stammtischen sondern in gleichsam versifften Buden diverser Burschenschaften abspielt, stellt ja an sich nichts Neuartiges dar. Da wäre zum Beispiel der…
Extraportionen aus vielerlei Gründen
Diesmal tritt der Grieskirchner Gemeinderat zur gerechten Bestrafung an. Kollektive Bestrafungen mögen ja nicht jedermensch’s Sache sein, zu leicht könnten sich unter den Verdächtigen ja ein paar Unschuldslämmer befinden. Auch zweifache Bestrafung in ein und der selben Causa ist – streng juristisch gesehen – sicher auch nicht vom Feinsten. Aber…
Entsorgung von KünstlerInnen
Die Auslagerung des „Künstlerservice“ des Wiener AMS analysiert Die Ankündigung des Wiener Arbeitsamtes, das so genannte Künstlerservice im Wiener AMS „auszulagern“, sorgt für Aufregung. Nicht nur bei dem Dachverband der freien Theater sondern auch bei den KünstlerInnen selbst. Das konzeptionelle Einbeziehen dieses ExpertInnen-Know-hows in die Planungen des AMS blieb bislang…
So nicht!
Den Bogen überspannt hat diesmal Peter Leisch vom Kulturamt Linz. Ja, da wird schon eine oder einer sagen: Ein Beamter kann ja nichts dafür, er ist nur Ausführender im System. Ja, aber es ist eine Frage, wie ein Beamter innerhalb der von der Politik vorgegebenen Rahmenbedingungen agiert. Dr. Peter Leisch,…
Was jetzt?
Für Raifeisen-Chef Ludwig Scharinger reicht die flache Hand fast nicht mehr. Es gibt einen in Oberösterreich, der sich diese raueste Vertreterin aus der großen Familie der Backpfeifen, eine tüchtige Gnackwatschn, mehr verdient hat als viele andere, die bereits mit diesem schallenden Kleinod aus der KUPF-Redaktion bedacht wurden. Der Grund, weshalb…
verdient.
Diesmal fürchten sich Raimund Locicnik und Peter Klimitsch vor der gerechten Strafe. Als Pazifist eine Gnackwatsch’n auszuteilen, da tu ich mir schwer. Für ihren Umgang mit dem Steyrer Kulturentwicklungsplan haben sich Kulturamtsleiter Locicnik und Projektmanager Peter Klimitsch jedoch auf jeden Fall eine verdient. Man kann von der Sinnhaftigkeit von Kulturentwicklungsplänen…
Pfui Teufel!
Ministerin Elisabeth Gehrer darf sich diesmal zur Strafe anstellen. Die bereits mit der ersten schwarz-blauen Regierungsbildung 2000 verkündete Wende in Österreich schreitet munter voran. Oder, um es mit einem medizinischen Vergleich zu versuchen: Die Metastasen dieses rechts-reaktionären Gewächses vernetzen sich zu einem gesamtgesellschaftlichen Geschwür, das seine Wurzeln tiefer und tiefer…
Auch man ist mensch!
„Auch man ist mensch“ muss Rudolf Steinkellner schmerzlich erfahren. Geschlechtergerechte Sprache ist schon lange kein Privileg mehr von wütenden Weibern und radikalen Feministen. Ergebnisse von fundierten wissenschaftlichen Studien zeigen klar, dass – wenn man genannt wird – auch nur Mann gemeint ist. Sogar unser guter Herr Ex-Frauenminister machte sich in…
Tag und Nacht
Das Landeskulturzentrum Ursulinenhof darf diesmal zur Bestrafung antreten. Bei der Einführung dieser Auszeichnung für besonders dumme oder dreiste Leistungen im Bereich der Kulturpolitik dachten wir, dass ab und zu einmal ein Bürgermeister abzumahnen sei, oder einem Landtagsabgeordneten die Produkte seiner reaktionären Blähungen entschlüpfen. Darin sollte auch der Sinn dieser Auszeichnung…
Geld regiert die Welt
Für den Abbruchversuch des Rossmarkt gebührt Autohändler Leeb die verdiente Strafe. Geld regiert ja, wie man seit Generationen weiß, die Welt. Und wer über eine genügend dicke Brieftasche verfügt, der braucht es auch mit den Gesetzen nicht so ganz genau zu nehmen. Verfügt jemand über wirklich großes Vermögen und damit…
Zurecht rücken
Durch frühere und top-aktuelle Verfehlungen erarbeitete sich Helmut Kukacka die gerechte Strafe der KUPF. Diesmal hat diese Kolumne ein ganz besonderes Exemplar von Politiker zu ehren. Und die KUPF hat niemals mit Ehrbezeugungen gegeizt, wenn sie sich Leute auch wirklich verdient haben. Der nun zu Ehrende hat sich eine schallende…
Jesus
Diesmal muss Bundeskanzler Wolfgang Schüssel zur Strafe antreten. Es ist unglaublich, was sich um das jüngst erschienene Jesus-Buch von Gerhard Haderer zusammengebraut hat. Den Startschuss zu massiven Anfeindungen des Karikaturisten gab Kardinal Schönborn. Über einen Gastkommentar in der Tageszeitung „Die Presse“ ließ er den Karikaturisten wissen, er solle sich dafür…
Falsch Gedach
Landesrat Josef Ackerl verdient sich eine Auszeichnung der KUPF. Das hat er sich wohl so gedacht. Der Herr Landesrat Ackerl. Hat sich wohl gedacht, nur weil der Medienrummel recht gering war, kommt er damit durch. Aber der Hellhörigkeit der KUPF entgeht er nicht. Bitte antreten zur G’nackwatschn. In einer Pressekonferenz…
Parität im Landeskulturbeirat
Diesmal steht Landeshauptmann Pühringer und die gesamte Landesregierung auf dem literarischen Pranger der KUPF. Die Vergabe der diesmaligen G’nakwatschn, für besondere Inkompetenz und Anmaßung im kulturellen Bereich, hat einige Schwierigkeiten bereitet. Zu viele drängten sich darum, von der KUPF diesen Klassiker aus der Familie der Backenstreiche verpasst zu bekommen. Da…
Gnackwatsch’n #93
Linzer Kommunalpolitiker auf dem literarischen Pranger der KUPF. Immer wieder ist die KUPF mit kultur- oder gesellschaftspolitischen Ungeheuerlichkeiten konfrontiert. Vor Jahren vergaben wir daher das „Kleinkarierte Kulturjackett“ an besonders verstockte GemeindepolitikerInnen. Damals glaubten wir noch an die heilenden Kraft des guten Zuredens. Doch selbst unsere Geduld kennt ihre Grenzen.…