Halbe – Halbe

Bitte anstellen zur Abholung einer fetten Gnackwatschn für die sogenannte partizipative, integrative und innovative Personalbesetzung der Linz 2006 GsmbH. Weil 09 nicht teilbar ist! 2009 wird Linz Kulturhauptstadt Europas sein. Warum Linz? Weil es innovativ ist, weil es für Partizipation, Integration und offene Grenzen steht. Eine Insel der Seeligen, also. Partizipativ, integrativ und innovativ auch die Besetzung des Organisations-Teams 09. Rein männlich die Spitze, auf den unteren Ebenen Frauen soweit das Auge blickt. Das hat Vorreiter-Niveau. Schluss mit dem drögen „Halbe-Halbe”, das Feministinnen noch vor gut zehn Jahren auf den Lippen führten, Schluss mit Quotierungen und Verteilungsgerechtigkeit! Wer nicht gerne …

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Metropolitis

Gibt es einen Kulturbegriff, der über den der Bauwirtschaft und der Tourismusindustrie hinausgeht? Eugenie Kain zum Thema Linz09.   Es wird sich zeigen, wie sich Linz als europäische Kulturhauptstadt versteht. Potential wäre genug vorhanden, um klein, aber fein, Standards zu setzen, die auch nach 2009 halten. Standards, die deutlich machen, dass es einen Kulturbegriff gibt, der über den der Bauwirtschaft und der Tourismusindustrie hinausgeht. Selbst wenn sie eine Zeile 5-Stern-Hotels an die Landstraße stellen, aus dem Parkbad eine Thermenlandschaft für Radwanderer machen, über die Mayrwiese eine Seilschwebebahn bauen und rund um die Voest einen Skyscraper-Wall; selbst wenn sie die Autobahn …

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PUBLICUM – Theorien der Öffentlichkeit

Den nunmehr fünften Band aus der republicart-Reihe hat Andre Zogholy für Sie gelesen.   Der nunmehr fünfte Band aus der republicart-Reihe geht auf ein Symposium mit dem Titel „Publicum”, das im Juni 2004 im Kunstraum der Universität Lüneburg abgehalten wurde, zurück und enthält vielschichtige theoretische, wie praxisreflektierende Annäherungen und Umherschweifungen an und um einen zeitgemäßen Begriff von „Öffentlichkeit”. Eine der zentralen Ausgangspunkte für diesen inhaltlich ungemein dichten Sammelband ist weniger ein Zurückgreifen auf einen mehr oder weniger traditionellen Bezugsrahmen der analytischen Philosophie, vielmehr wurde versucht, diesen Rahmen an Eckpfeilern von kritischer Theorie, feministischer Theorie, radikaler Demokratietheorie, kritischer Soziologie, Cultural Studies …

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Die Hand, die eineN füttert

Der Staat als kulturfördernde Instanz. Eine Rezension   von Klemens Pilsl Lediglich 0,65 % (2003) ihrer Gesamtausgaben gibt die selbsternannte Kulturnation Österreich mittels Bundesförderung für Kunst und Kultur aus. Davon wiederum fließt der Löwenanteil an die großen Institutionen (die ihre Roots nicht selten noch in der K&K-Zeit haben: Albertina, Hofreitschule, Staatsoper, …) und in einige Großevents. Lediglich ein Bruchteil bleibt für einen kleinen Rest anderer SubventionsnehmerInnen, u.a. nichtinstitutionalisierte Kunst, Freie Szenen etc. Das Meiste ist also der Erhaltung des „kulturellen Erbes” und damit der Präsenthaltung kultureller Identität gewidmet, das Wenigste der Infragestellung, Weiterentwicklung oder gar Neuschaffung einer solchen. Dennoch ist …

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das „exotische“ und das „banale“

…und die Austauschbarkeit von Attribuierungen. Krisi Hofer berichtet, was passieren kann, wenn man sich von einer gewohnten sozialen Umgebung verabschiedet.   wird man wie ich in eine mehrheitsösterreichische familie ohne aktuellen migrationshintergrund (die ära der böhmisch-mühlviertlerischen querheiraten liegen lange zurück und gelten deswegen nicht) hineingeboren und ergibt es sich, dass man einen grossen teil der eigenen existenz im kuscheligen österreich einer Weißen mittelklasse verbringt, macht man sich über die eigene herkunft – wenn überhaupt – meist eher weniger gedanken. dass man Weiß ist und österreichische staatsbürgerin – eh klar. „Anders“ sind die anderen. selber ist man standard. normal! Da hilft …

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Lesarten der Weltverbesserung

Was im KUPF-Arbeitsprogramm steht und was das in weiterer Folge bedeuten könnte, weiß Stefan Hasi Haslinger.   „Ihr wollt am Abend ernten was Ihr nachmittags gesät“ 1 Kein Wort über Mozart steht im Arbeitsprogramm der KUPF, genauso wenig wie 2005 irgend eines der begangenen Jubiläen Einzug in das Arbeitsprogramm gehalten hat. Wir sehen, die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich schert sich sehr wenig darum, was offizielle Jubiläen betrifft. Das eigene Jubiläum – Jahre KUPF – Kulturplattform Oberösterreich – steht sehr wohl im Arbeitsprogramm, und wird auf anderen Seiten dieser Zeitung auch gebührend gewürdigt! Worum sich die KUPF sehr wohl schert, ist …

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Vereinsrechtliche Konstrukte

Der neue KUPF-Vorstand stellt sich vor! Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich ist ein Verein. Und ein Verein hat einen Vorstand. Und der Vorstand ist das operative Leitungsgremium des Vereins. Und der Vorstand vertritt die KUPF nach außen. Aber dieses undefinierte vereinsrechtliche Konstrukt muss mit Menschen und Personen belebt, gefüllt, in Bewegungen gehalten werden. Schon immer und nach wie vor tritt die KUPF für radikale Transparenz ein. Und weil die KUPF nicht nur Forderungen erhebet, sondern auch diese Maßstäbe in ihren eigen Reihen anlegt, sollen auf den folgenden zwei Seiten die Menschen die 2006 den Vorstand der KUPF bilden, sich selbst …

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Am liebsten würde ich ewig so weitermachen!

Ein Werkstattbericht von Andi Wahl zur KUPF-Publikation.   Was ein Kollateralschaden ist, wissen Sie ja wahrscheinlich. Ein nicht beabsichtigter (manchmal aber in Kauf genommener) Schaden, der bei einer Aktion „passiert”. Aber was ist das Gegenteil davon? Wie sagt man zu einem unbeabsichtigen und unerhofften Gewinn? Kollateralgewinn oder einfach Glück? Ich habe ja oft solche Schwierigkeiten mit den Wörtern. Oft brauch ich eines und kann nirgends das richtige finden. Dann wieder gibt es vollkommen unnötige oder unlogische Wörter. „Unwirsch” zum Beispiel. Jeder weiß, dass man seinen Mitmenschen nicht „unwirsch” (unfreundlich, mürrisch) gegenübertreten soll. Soll man also „wirsch” sein? Nein, auch das …

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Mit der Zukunft in die Werkstatt?

Michael Praschma weiß, warum es sich lohnt, wenn sich eine KI mit sich selbst befasst.   Guten Morgen Vorchdorf (GUMV) leistete sich 2004 eine Zukunftswerkstatt. Eines der Ergebnisse: ein halbes Jahr ohne Veranstaltungen, dafür Zeit zu Reflexion, Planung und Reorganisation. Nachahmung empfohlen? „Sollen wir nicht mal eine Fortbildung machen?” – Diese Frage während einer Vorstandssitzung war so harmlos, dass auf Anhieb nicht einmal ein Themenwunsch vorlag. Wir kamen auf Günther Stockinger, der mit seinen Visions- oder Zukunftswerkstätten erfolgreich den Fortbildungsmarkt beackert. Warum nicht – nach fast 15 Jahren – GUMV selbst zum Thema machen? Es folgten die üblichen Erstkontakte, Bedarfserhebungen, …

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Zuwachs

Klemens Pilsl und Eva Immervoll sagen freundlich „Willkommen“ zu den neuen Mitgliedsinitiativen.   So flexibel und undogamatisch die KUPF auch in weiten Teilen ihrer Arbeit scheint – die Liturgie einer KUPF-Jahreshauptversammlung ist im Wesentlichen unumstößlich. So gehört das Aufnehmen (oder auch Ablehnen) neuer Mitgliedsinitiativen zum jährlichen Prozedere wie das „Prost” zum Bier. Auch auf der heurigen Versammlung in Lambach beantragten sechs Initiativen ihre Aufnahme in die KUPF, alle sechs Anträge wurden von den Deligierten der KUPF-Vereine mit absoluter Mehrheit angenommen. Schließlich profitieren nicht nur die neuen Vereine vom Know-How der KUPF, auch umgekehrt profitiert die Kulturplattform von einer möglichst breiten …

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Selbstorganisation und Kontrolle

Ein Aufruf zur widerständigen Reflexion und Praxis von Ariane Sadjed, Marion Stöger und Rubia Salgado. Selbstorganisation ist eine zentrale Strategie für MigrantInnen, die bezahlte Arbeit und ihrer Ausbildung entsprechende Tätigkeiten wollen. Selbstvertretung der wirksamste Schritt in Richtung Antirassismus am Arbeitsmarkt. 1 Dies ergab nicht zuletzt die Reflexion von migrantischen arbeitsmarktpolitischenProjekten aus der ersten Equal-Antragsrunde als deren Konsequenz sich die Equal Entwicklungspartnerschaft wip – work in process 2 – rund um migrantische Selbstorganisationen formierte, an der auch maiz 3 beteiligt ist. Was heißt das für soziale Systeme, die außerhalb der vorgegebenen Normen operieren, um (über-)leben zu können? Aus naturwissenschaftlicher Perspektive ist …

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Vom Leben und Überleben

Renate Dobler berichtet über eine Veranstaltungsreihe von FIFTITU%.   Nicht nur aus Anlass des internationalen Frauentages am 8. März 2006, sondern auch wider das Verdrängen und Vergessen organisiert FIFTITU% in Zusammenarbeit mit 4 anderen KUPF-Mitgliedsvereinen und 3 weiteren Kulturinitiativen in fünf verschiedenen Städten die Veranstaltungsreihe „Vom Leben und Überleben” – Frauen die das KZ Ravensbrück überlebten. Die Veranstaltungen bestehen aus Film, Referat und anschließender Diskussion mit der Zeitzeugin Irma Trksak. Es ist politisch-kulturell und gesellschaftlich von Bedeutung, dass Geschichte erinnert und anerkannt wird, dass die Opfer gewürdigt werden, dass die Zusammenhänge erkannt werden. Diese Veranstaltungsreihe widmet sich mit einem feministischen …

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Die Fünfte Runde

Vera Felbermair über den neu konstituierten Landeskulturbeirat.   Im Jänner konstituierte sich der Landeskulturbeirat (LKB) in seiner fünften Periode. Neue Vositzende sind der ORF Landesintendant, Helmut Obermayr und die Rektorin der Kath. Theol. Privatuniversität, Univ. Prof. Ilse Kögler. LH Pühringer bezeichnete in seiner Eröffnungsrede den LKB als „bedeutendes Forum für Diskussion, als Netzwerk, das die verschiedenen Erscheinungsformen und Ebenen des Kulturschaffens verbindet.” Viele der von den Fachbeiräten eingereichten Vorschläge, dreizehn waren es in der vergangenen Periode, konnten in den vergangenen Funktionsperioden verwirklicht werden. Etwa der im Vorjahr erstmals verliehene Landespreis für Kunst im Interkulturellen Dialog oder die Initiative für Kunst …

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Gedanken eines Twens!

Altwerden ist keine Leistung und 20 Jahre sind ein Anlass, mehr nicht!   Von Stefan Haslinger . Das kann ja heiter werden! Da hüpft ein Dachverband 20 Jahre durch die oberösterreichische Kulturlandschaft, mäandert zwischen Anecken, Anpassung, lästig sein und Bauchpinseln, und im Endeffekt bleiben ein Fest und eine Publikation! Und beim Fest spricht dann noch der Landeskulturreferent und man fragt sich: „Muss das jetzt wirklich sein? Geht’s nicht noch ein bisschen angepasster?”. Wo bleibt der aufmüpfige, revolutionäre Geist, der Aktionismus, die Opposition? Wo die Spitze des Stachels im Fleisch? Wir sind schon wieder knapp davor uns selbst in Frage zu …

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