Machen Deutsch

Eine schon lang verdiente Gnackwatschn geht diesmal an den Bund freier Jugend

Ihr macht uns Sorgen, ihr Neonazis vom BFJ oder von der „Aktion sichere Zukunft“ wie ihr euch neuerdings nennt. Rene Lang, dekorierst dich selber mit dem Spitznamen „Gauleiter“, Rene Hönig, zeichnest für diverse dumme Nazi-Publikationen verantwortlich und Markus Knoll, tust dich als Herausgeber der äußerst geistesarmen BFJ-Postille „Jugendecho“ hervor. Ihr bemüht euch ja so, aber werden kann das nicht wirklich was. Ihr steckt tausende Flugblätter in Linz, was das für Arbeit gewesen sein muss. Ihr schreibt, wahrscheinlich mit noch mehr Mühe und Verzweiflung, Texte für eure Flugschriften, denen man eure Not direkt ansehen kann.

Das ist ja blamabel, was ihr da hineinmacht in eure Flugblätter. Nicht einmal Losungen fallen euch selber ein. „Eine andere Welt ist möglich“ habt ihr von der globalisierungskritischen Bewegung geklaut. Ihr modelt den Slogan der früheren kommunistischen Gruppen „Wer hat uns verraten? Die Sozialdemokraten!“ in ein „Wer hat uns verraten? Pseudodemokraten!“ um. Merkt ihr denn nicht, dass da der Rhythmus überhaupt nicht mehr stimmt? Ihr fürchtet euch vor „Dönerbuden, Moscheen und nach Cannabis miefenden Afrikanerlokalen“, und glaubt, dass ihr, wie die Indianer, in einem Reservat landen werdet.

In eurer Trostlosigkeit stellt ihr fest: „Der Traum der multikulturellen Gesellschaft ist ausgeträumt.“ Hättet ihr doch das Flugblatt jemandem zum Korrigieren gegeben. Denn ihr habt sicher gemeint, dass der Traum von der multikulturellen Gesellschaft ausgeträumt sei. Denn laut eurer hoffnungslosen Niederschrift hätte ja die multikulturelle Gesellschaft geträumt und nicht jene, die sie machen wollen. Und wenn ihr schreibt, dass „die Lüge der Ausländer-Integration aufgeflogen“ ist, sagt ihr, dass die Ausländer-Integration gelogen hat. Nicht wahr?

Wir wissen ja, ihr habt euch redlich geplagt, wie ihr das hingemacht habt. Aber ihr könnt es einmal nicht besser. Ja, ja. Dass ihr mit der von euch so geliebten deutschen Sprache gar so auf Kriegsfuß steht, hätten wir nicht gedacht. Ihr solltet vielleicht weniger „Deutsch-über-alles“ schreien und stattdessen einen jener Deutsch-Kurse, die ihr Ausländern so dringend empfehlt, besuchen. Denn es droht große Gefahr. Euer Volksgenosse Stefan Mairinger hat doch vor drei Jahren, bei der politischen Akademie eurer Mutter-Organisation AFP in Offenhausen, zum Thema „Die Flucht vor der Muttersprache“ referiert. Da könnte es euch leicht passieren durchzufallen!

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