Thema: Interkultur

Jahrbuch für Kulturpolitik 2002/03 Band 3.

 

„Wenn ‚Kultur für alle‘ als Zielsetzung für kulturpolitisches Handeln noch gelten soll, und das ‚Bürgerrecht Kultur‘ nicht eingeschränkt wird auf die Bürger deutscher Abstammung, dann erfordert das von ihr neue Antworten für eine Gesellschaft mit sieben Millionen Menschen nichtdeutscher Herkunft, mit Millionen Zuwanderern aus Osteuropa, die zwar deutscher Herkunft aber kaum einen Bezug dazu haben, sowie mit Hunderttausenden vor allem junger Leute, die mindestens in zwei kulturellen Traditionen aufwachsen. Diese veränderte kulturelle Landschaft gilt es nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern sie auch in die Kultur- und das heißt auch die Förderpolitik einzubeziehen.“ (Oliver Scheytt, S. 12). Dieses Zitat aus dem Vorwort des ‚Jahrbuch für Kulturpolitik 2002/03‘ wirft die Fragen auf, denen TheoretikerInnen und KulturpolitikerInnen in dem knapp 500 Seiten starken Buch nachgehen. Das überbordende Thema der Globalisierung wird auf die regionale Beschaffenheit deutscher Zuwanderungspolitik herabgebrochen, und im Kontext der Kulturarbeit von EinwanderInnen verhandelt. Ein durchaus spannendes Nachschlagewerk, das v.a. als Grundlage eines weiterführenden Diskurses dienen kann. Mit Beiträgen von Rita Süssmuth, Wolfgang Thierse, Christina Weiss, Mark Terkessidis, Naseem Khan u.a.

Jahrbuch für Kulturpolitik 2002/03 Band 3 Institut für Kulturpolitik der kulturpolitischen Gesellschaft (Hrsg.) Klartext Verlag 496 Seiten, ISBN 3-89861-184-1 http://www.kupoge.de

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