Menschenfeinde. Kein Aber.

Ich hab ja nichts gegen sprachliche Veränderungen, aber ist euch aufgefallen, dass das «aber» verschwunden ist? Sieht man von offenen Hasstiraden mal ab, hat der gemeine Menschenfeind bis vor kurzem noch sprachliche Konzessionen an den damaligen Zeitgeist gemacht und jedes noch so dumme Vorurteil mit der Redewendung «Ich hab ja…

Die Trolle sitzen in den Redaktionen

Mediale An- und Untergriffe auf Kulturinitiativen passieren. Less Journalismus, more Meinungsmache. Manche KIs freut das: Wer auf der Feindliste des Boulevards und der Regionalpresse landet, hat wohl vieles richtig gemacht. Doch man darf es sich nicht zu einfach machen und sich am medialen Gegenwind nur berauschen – man muss auch…

Im Sandkasten

Eine Gnackwatsch’n zur Kulturförderkürzung in der Steiermark. In der Steiermark hat die scheidende Landesregierung das Kulturinitiativen-Sterben eingeläutet: Dramatische Kürzungen von bis zu 100 Prozent wurden ausgesprochen. Vielleicht gehört es zum Spiel dazu, dass es mit jedem neuen Budget altbekannte Aufregung gibt. Vielleicht gehört es zum Spiel dazu, dass man Wahlzuckerl…

Der rote Schmiedl

Liebe SPÖ! Tut mir leid, aber du bist dabei. Die letzte Gnackwatsch’n, die es in die gerade erschienene „Edition Gnackwatsch’n“ der KUPF geschafft hat, trifft dich. Keine leichte Entscheidung angesichts der vielen Kandidatinnen: So hätte dich zum Beispiel das Möchtegern- Qualitätsblatt „Oberösterreichische Nachrichten“ mit seinem dumm-durchsichtigen Angriff auf dorf.tv fast…

500.000 neue Augenzwinkerer.

Eine lustige Pressemitteilung hat das Kupf-Büro erreicht. «500.000 neue Mitarbeiterinnen für die Linzer Kultur» gibt es, die «fast unbemerkt» seit April ausschwärmen um zu arbeiten, was das Zeug hält. Diese Mitarbeiterinnen sind organisiert in 9 Völkern und leben am Dach «ausgewählter Kultureinrichtungen», wo deren Tätigkeit «liebevoll kultiviert» wird, um «auf…

Gnackwatsch’n #150

Zum Feste eins in den Nacken für die Gnackwatsch’n. «Hurra Jubiläum», kreischt die einfältige Meute, wenn an der letzten Stelle einer Zahl die Null steht. «Hurra Gnackwatsch’n», kreischte vermutlich die Redaktion der KUPFzeitung als sie das Kolumnenformat (das sich hier peinlicherweise selbst zitiert) erfunden hatte, um es «denen da oben»…

Der tote trojanische Gaul

Liebe EU!   Wir sagen’s gleich frei heraus: Das Gnack musst diesmal du hinhalten. Dabei hat der EU-Wahlkampf noch gar nicht angefangen, wirst du dir vielleicht denken, aber uns geht’s heute um die Verhandlungen zum transatlantischen Freihandelsabkommen TTIP. Denn wenn du mit den Amis über Freihandel diskutierst, schrillen bei uns…

Gnackwatsch’n #148

Zwei Legislaturperioden hat die SPÖ Zeit gehabt mit einer von ihr eingesetzten Ministerin Kulturpolitik zu machen. Wir rufen uns in Erinnerung, dass Faymann bei der nächtlichen Suche nach der für ihn stimmigen Person für diesen Ministerposten in den Chefetagen der kunstsinnigen Banken herumtelefonierte und eine Frau mit starkem Bezug zu…

Zum Nachtisch gibt’s Krebs

Der Lutz ist beileibe kein B-Promi. 98 % der Österreicher kennen ihn und das ist sogar mehr, als der Bundespräsident von sich behaupten kann. Die meisten haben ihn schon mal in einem seiner Häuser besucht, obwohl eigentlich fast jeder behauptet, ihn nicht zu mögen. Der Lutz ist nämlich lauter als…

G`nackwatsch’n: Für alle Beleidigten

Eigentlich ist es kaum zu fassen: Auf Zuruf von in Österreich lebenden ungarischen Nationalistinnen, die noch dazu der rechtsextremen und wirklich grauslichen Jobbik-Partei nahestehen, entfernt und zerstört die Linzer Polizei provokante Collagen der Wiener Künstlerin Marika Schmiedt. Womöglich sogar auf Anweisung des Verfassungsschutzes. Der Grund: Einzelpersonen fühlten sich, ihr Land,…

Gnackwatsch’n #145

Nein, der Herr GR Raml bekommt keine Gnackwatsch’n von uns. Nicht, dass er sich nicht bemüht hätte, aber es reicht einfach nicht, unseren Mitgliedsinitiativen mit der alten Leier des «Subventionsmissbrauchs für politische Zwecke» ans Bein pinkeln zu wollen. Zu langweilig, zu unwichtig, zu durchsichtig. Alleine, dass er von «astronomischen Summen»…

Gnackwatsch’n #144

Na da haben sie es mal wieder geschafft. Kaum passt frau nicht wie eine Haftlmacherin auf, dass kein Blödsinn passiert, ist es schon wieder passiert. Ich schreibe vom „Baby“ unseres Landeshauptmanns, dem Musiktheater. Kurz vor der Eröffnung wird noch schnell die „Kunst am Bau“ präsentiert. Kunstwerke, die dem neuen, innovativen…

Alle Macht den Gräten!

Über einen sensationellen Triumph der oberösterreichischen Gewerkschaften Im Herbst vergangenen Jahres beschloss unser Landeskapitän mit treuer Unterstützung der blau-grünen Buberlpartie die ansonsten mitgetragene Lohnerhöhung der Bundesbediensteten um ein Prozent zu unterbieten, weswegen die Gewerkschaft für 28. März einen Streik ankündigte, dem sich zahlreiche öffentliche Betriebe angeschlossen hätten. Hätten. Aber nicht…

Gnackwatsch’n #140

Monolog eines Lokalpolitikers einer kleinen europäischen Mittelstadt Nichts verstehen und dauernd blöd melden, typisch freie Szene. Da legt man sich für die ins Zeug, quasi tagtäglich oder sagen wir halt, zumindest monatlich, oder anders gesagt haben wir eh nur drei Jahre gebraucht um den neuen Kulturentwicklungsplan anzugehen, und dann das:…

Gnackwatsch’n #139

Bekenntnismonolog (Stück für einen Mann, oberösterreichisches Idiom, Schnauzbart) „Man muss, und das sage ich nur im Schutze der mir zugesicherten Anonymität und des versprochenen freien Geleits, ja auch einmal was sagen dürfen. Da hat der Sarrazin schon recht, nur in der Sache irrt er halt. Weil: Man traut sich ja…

Föderalismus kann gar nichts.

 Gnackwatsch’n abholen, aber rasch! Du, lieber Föderalismus, gehst mir so wasvon auf den Wecker. Ich kann es nichtmehr hören. Ich halte Dich und Deine Landesfürsteninnen nicht mehr aus. Dieseprovinzielle »Mia san mia« – Haltung, dieuns aufgeklärten Städterninnen regelmäßigins Gesicht bläst. Ich will nichtmehr für Dich zahlen. Du bist teuer undunnötig.…

Gnackwatsch’n #136

Aua, aua, aua! Die Gnackwatsch´n im selbstkritischen Prozess.   Was es nicht alles zu begnackwatschen gäbe auf der alten Lehmkugel Welt. Im Park der emsig existierenden Menschenkinder in ihren Körpern und Lebenswelten. Die oft schneller verpuffen als ein Zeisigfürzchen vom Ast. Anschließend wartet nichts als die Grube auf dich. Wozu…

Gnackwatsch’n #135

diesesmal: die Kirche   Ausrottung und Versklavung ganzer Völker, Pogrome gegen Andersdenkende, Verfolgung, Folter, Mord an „Ketzern”, „Hexen”, „teuflischen Kindern”, Zwangskolonialisierung, Zwangsmissionierung, Kreuzzüge, Sklavenhandel, sexuelle, physische, psychische Gewalt gegen Minderjährige. Und so weiter. Es gibt kein Verbrechen, dessen sich die älteste Organisation der Welt nicht schuldig gemacht hat und dadurch…

Gnackwatsch’n #134

In Linz gibt es nicht nur viel Polizei, in Linz gab es bis vor kurzem auch viele Aktionen, die ein zivilgesellschaftliches Eintreten gegen den von der FPÖ geplanten Ordnungsdienst (Stadtwache) mobilisierten: die Bürgerinneninitiative gegen die Stadtwache, ein vom KUPF Innovationstopf gefördertes Projekt, Aktivistinnen trafen sich, diskutierten, schrieben dagegen an, Plakate,…

Gnackwatsch’n #133

Das Internetz ist Fluch und Segen, Himmel und Hölle, Alles und Nichts. Aber prinzipiell immer noch ein Medium und keine Akteurin. Als solches schafft es das Netz, die grauslichsten Züge der Leut´ zu Tage zu bringen. Eigenschaften, die man normalerweise tief verborgen hält. Aber im Schutz vermeintlicher Anonymität und vermeintlicher…

Gnackwatsch’n #132

Eine Watsch´n an die Entscheidungsträgerinnen der Nachbesetzung der Kulturdirektion. Vorsorglich. Aber bestimmt. Es ist nicht Aufgabe der KUPF, Gerüchten nachzurennen oder sich in städtische Personalentscheidungen einzumischen. Schon gar nicht ist es die Absicht der KUPF, potentielle KandidatInnen für einen Posten zu diskreditieren. Denn es mag schon sein, dass die eine…

Wahlkampf (gähn)

Eine Gnackwatsch´n über den aktuellen Wahlkampf zu schreiben, klingt eigentlich nach einem einfachen Auftrag. Sollte angesichts der Schießbudenfiguren, die uns regieren, kein Problem sein. Doch kann ich diesmal kaum die nötige Aggression aufbringen, die einer solchen verbalen Gewalttat vorausgeht. Woran mag das liegen? Gäbe es nicht genug Grund zu toben…
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