Interkulturelles Kompetenzzentrum

Der Verein „ADA – Alternatives Solidaritätszentrum“ macht sportliches, künstlerisches und politisches Programm für junge Postmigrantinnen „Ich würde gerne mal gefragt werden, was ich von unserer Finanzministerin halte. Oder nach meiner Meinung über die Voest – die interessiert mich genauso, wie jeden anderen, der in Linz lebt und diese Luft einatmet.…

Wenn sich Sachaufwand organisiert

In den oberösterreichischen Landesmuseen kämpfen knapp zwei Dutzend Kulturvermittlerinnen gegen ihre prekäre Beschäftigungssituation. Doch während andere Bundesländer bereits Lösungen gefunden haben, scheint die Politik in Oberösterreich auf Zeit zu spielen.     „So wie ich arbeite, müsste ich eigentlich fest angestellt werden.“ Das dachten zuerst wenige und dann viele. Bis zu…

Arbeiterkammer oder ÖGB als Vertretung freier KulturarbeiterInnen?

Bekanntlich sind alle Arbeitnehmerinnen und freie Dienstnehmerinnen Mitglied bei der Arbeiterkammer. In den letzten Jahren sind jedoch viele neue Arbeitsverhältnisse entstanden, die in das klassische System schwer einzuordnen sind. Was macht also die Arbeiterkammer, wenn Neue Selbstständige oder Künstlerinnen, die – wenn notwendig – als freie DienstnehmerInnen arbeiten, um Beratung…

Vom Elend der Organisierung

Ein Appetithappen für eine Veranstaltung im April von Klemens Pilsl. Politisch werden ist nicht schwer, politisch sein hingegen sehr: In postmodernen Zeiten ist der Gedanke an eine verbindliche Organisierung den meisten Aktiven in Kunst, Kultur & Politik ein Graus. Die Angst vor Stillstand, Vereinnahmung, Stigmatisierung oder Klubzwang schreckt viele ab.…

Mama, der Mann mit der Zensur ist da

Thomas Diesenreiter über skandalöse Parallelen zwischen Tirol und Oberösterreich. Wie politisch Kunst sein darf, sein muss oder es doch nicht sein sollte, ist seit ehedem ein beliebtes Streitthema unter KünstlerInnen und Kulturschaffenden. Ob Kunst mit politischem Anspruch oder Politik mit den Mitteln der Kunst, die Grenze zu ziehen fällt oft…

Working Poor im Landesdienst

Freie Kulturarbeit ist fast immer von unsicheren, prekären und selbstausbeuterischen Arbeitsbedingungen gekennzeichnet. Doch Prekarisierung wird zunehmend auch in institutionellen Kunstund Kulturhäusern alltäglich: Freie Dienst- und Werkverträge ersetzen immer öfter klassische Anstellungsverhältnisse — selbst dort, wo die juristischen Umstände dies kaum rechtfertigen. Die unter Subventionsdruck geratenen Museen, Theater und Veranstaltungshäuser sehen…

Gerade mal so davon Leben

In der freien Szene regt sich Widerstand gegen stagnierende Kulturbudgets und miserable Arbeitsbedingungen. Doch wie geht es eigentlich den Linzer Filmemacherinnen mit der öffentlichen Hand? Um das zu erfahren hat Christian Diabl Dieter Strauch zu einem kurzen Gespräch gebeten. KUPF: Du bist jetzt seit mehreren Jahren Filmschaffender. Kannst du davon…

Zwischen Excel und Exchange

Zwei Jahre lang haben Die Fabrikanten von Linz aus an Exchange Radical Moments! gearbeitet – einem europäischen Festival, das sich das oft leichtfertig verklebte Etikett „neuartig“ wirklich verdient hat. Ermöglicht und zugleich gehörig behindert wurde es durch die Förderung aus dem Programm Culture 2007–2013 der Europäischen Union. Als am 11.…

Die Neue Lightkultur

Der KAPU geht es nicht anders als den meisten Vereinen und Initiativen der Freien Szene. Sie leidet unter chronischer Unterfinanzierung. Deshalb hat sich die Betriebsgruppe nun entschlossen, das legendäre KAPUzine vorerst auszusetzen und mit einer Kampagne auf die finanzielle Situation der Szene aufmerksam zu machen. Die KUPF bat Philipp „Flip“…

He, Alter!

23° weiß, dass alles gut wird. Damals, im vorletzten Jahrhundert des letzten Jahrtausends hat sich etwas verändert. Die phlegmatische Österreicherin entwickelte ein Gefühl für Sport. Und es fügte sich, dass die Versehrten und Kropfigen weniger wurden. Heimlich, still und leise. Die Wissenschaft, Erzengel des Fortschritts, hatte ihre Hände im Spiel.…

Schubladenwände einreißen!

Die KUPF ist am Aushecken eines interkulturellen Themenschwerpunkts. Nicole Honeck und Richard Schachinger geben einenkleinen Vorabbericht. Nachdem Andi Wahl in der Kleingartensiedlung mit „jungen, klugen und gebildeten Menschen“ über Fremdenhass und Rassismus geplaudert hatte, war er nach eigenen Angaben ein bisschen enttäuscht. Nicht nur wegen deren fehlenden Tiefgang, sondern weil…

Müßiggang – die verlorene Tugend

Sara Sorglos weiss, das selbst Buddha bei einer 40Stunden Anstellung die Fassung verloren hätte.   Müßiggang wird oft verwechselt. Trägheit, Apathie, Orientierungslosigkeit, der schiere Hedonismus, depressive Verstimmtheit, popkulturelle Attitüden (Slacker) oder Passivität sind kein Müßiggang. Der Zustand, der vieles nicht ist, gleicht mehr einem sensiblen Aggregat, als dem breiten, langen…

Migration abseits deFekter Integration

Assimina Gouma über die beeindruckende Karriere des Integrationsbegriffs   Wien Aktionen zum Tag des Transnationalen Migrantinnenstreiks statt. Damit schließt ein Bündnis aus Migrantinnen und Aktivistinnen an die transnationale Mobilisierung an, die in den letzten Jahren in den USA, Frankreich, Italien und Griechenland stattgefunden hat. Inhalt der Proteste ist es auch,…

Elephant in the Room

Es geht nicht um Geld. Es geht doch um Geld. Pamela Neuwirth über Aufschieberitis und Erledigungsblockade in der Landeskulturdirektion.   Es geht nicht um Geld. Und es geht doch um Geld. Wieder sorgt der KUPF Innovationstopf 2010 für Probleme. Die Auszahlung der Projektgelder von Seiten der Landeskulturdirektion, die dem KUPF…

Selbst gekochte Fahrräder

Günther Ziehlinger verrät uns, was eigentlich in einer Bikekitchen gekocht wird.   Es gärt in der mobilen Gesellschaft. Der Benzinpreis steigt, die Straßen stauen, Straßenbaudenkmäler wachsen nicht mehr automatisch aus dem Boden, und in den Städten kommen scheinbar immer mehr Fahrräder zu Tage. Die Critical Mass (vgl. KUPFzeitung Nr.135) erobert…

Bock auf was Neues

Christian Diabl berichtet, warum das Bock Ma’s Festival heuer zum letzen Mal stattfand   Bock Ma’s fand heuer zum letzten Mal statt. Die Szene trauert, Gerüchte und Spekulationen begleiteten das Ende des Vorzeigeprojektes. Bei genauerer Betrachtung ist es natürlich schade um das Festival, doch kein Grund für Depressionen, denn die…

HÖRbar, LESbar, SICHTbar Medien von Frauen für Frauen

Radioarbeit als Motor gegen das postfeministische Gespenst von Daniela Fürst   Die Frauenradio-Redaktion „SPACEfemFM“ geht seit Herbst 2000 regelmäßig on Air. Eines von mittlerweile zahlreichen Beispielen engagierter Frauen und Mädchen, die sich ihre eigene, ganz frauenspezifische mediale Öffentlichkeit schaffen. Und das aus gutem Grund. Wozu feministische Medien? Seit den 1990er…

Wenn Küken flügge werden…

…ziehen sie aus und bauen ihre eigenen Nester. Caro Asen über das Radionest Vöcklabruck Am 8. Mai war der Tag der offenen Tür im Radionest. Brutstätte für neue Sendungsformate und artverwandte Kulturtäterinnen. Die Radiomacherinnen aus Vöcklabruck und Umgebung haben eine Bleibe gefunden. Das Außenstudio des FRS (Freie Radio Salzkammergut) hat…

Die Kunst der Ent-Täuschung

Sie sind bekannt, die vielfältigen Misslagen, in denen sich die westlichen Industriegesellschaften befinden: Das politische System kommt nicht aus der Krise, die traditionellen Verbände wie Parteien oder Gewerkschaften ringen nach wie vor mit mäßigem Erfolg um ihre AnhängerInnen, die Wahlbeteiligung zeigt weiter nach unten und das nachhaltigste zivilgesellschaftliche Projekt ist…
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