Baba Kulturhauptstädte
Der Kulturtransfer spricht mit Gästen aus der regionalen Freien Szene über die Europäische Kulturhauptstadt 2024 Salzkammergut und die TANGENTE St. Pölten.
Der Kulturtransfer spricht mit Gästen aus der regionalen Freien Szene über die Europäische Kulturhauptstadt 2024 Salzkammergut und die TANGENTE St. Pölten.
Gastkommentar von Michael Wimmer zu der Veranstaltung „Fokus Publikum“ im Rahmen vom Forum Kultur des BMKÖS.
Den baldigen Start des Kulturhauptstadt-Jahres 2024 wollten wir als Anlass nehmen um mit Projektverantwortlichen zu sprechen und ihre Perspektive auf die Kulturhauptstadt zu bekommen. Interessanterweise war es uns aber nicht möglich, Projektverantwortliche für ein Interview zu gewinnen – viele wollten zwar über die eigenen Projekte sprechen, aber fast niemand darüber, wie die direkte Arbeit mit dem Team der Kulturhauptstadt und der Bevölkerung vor Ort läuft. Zumindest nicht, bevor das Programm der Kulturhauptstadt 2024 gedruckt ist. Über die möglichen Gründe dahinter hat sich Verena Humer mit dem Soziologen und Linz09-Experten Klemens Pilsl unterhalten.
Dafür standen Simone Barlian und Christian Haselmayr, beide im Organisationsteam der Kulturhauptstadt, Vinzenz Landl Rede und Antwort. Sie sprechen sowohl über die Zusammenarbeit mit den Projekten, der Bevölkerung und den lokalen Kulturinitiativen als auch über die Kritik, der sich eine Kulturhauptstadt stellen muss.
Martin Heller ist tot. Die Pflöcke, die er in Linz einschlug, stehen noch. Von Stefan Haslinger
Am 14.9. gab es im Kino Ebensee eine offene Gesprächsrunde zwischen der Freien Szene im Salzkammergut und der neuen künstlerischen Leiterin Elisabeth Schweeger sowie Daniel Bernhardt von der Kulturvision.
Call für Beiträge zur Kulturhauptstadt 2024 – Salzkammergut
Ein Gastbeitrag von Mario Friedwagner zur Abberufung von Stephan Rabl als künstlerischer Leiter von Bad Ischl/Salzkammergut – europäische Kulturhauptstadt 2024.
Linz09-Wandertag für Kulturschaffende aus Niederösterreich zur Vorbereitung auf die Kulturhauptstadt 2024.
Der ehemalige Linz09-Macher Ulrich Fuchs über die österreichischen Bewerber-Städte für 2024 und den Unwillen der OÖ Landesregierung, Bad Ischl zu unterstützen.
Ohne Unterbrechung kommt der Schluss! Das Finale, danach kann nichts mehr kommen und Teil zehn trägt den Titel:
Qualität für alle!
Eigentlich sollte heute etwas anderes Thema sein! Aber dazu eventuell später mehr. Schlechter Journalismus wird sich öfters finden.
Darum mit vollem Elan zum vorletzten Kapitel, aber nicht ohne die Tradition des Verweises auf KollegInnen
Das vorletzte Kapitel titelt: Bewegung tut gut!
Nein es geht der Intendanz nicht um ein Fitnessprogramm. Die Notwendigkeit zur Bewegung sieht die Intendanz in den Institutionen, und hier vor allem in den Führungsetagen.
Kurze Unterbrechungen erhöhen die Spannung! Für den Cliffhanger sorgte diesmal Kollege giro mit einem Stück geborgter Poesie.
Aber dem Gesetz der Serie ist es geschuldet, dass hier das nächste Kapitel des Ausblicks der Intendanz der Kulturhauptstadt betrachtet wird:
Die Szenen fordern und fördern!
Und dieses Plädoyer hätten sich wohl die BeobachterInnen der Kulturhauptstadt nicht erwartet: „Zu den wesentlichsten Anliegen jeder städtischen Kulturpolitik gehört die Förderung jener kreativen und künstlerischen Kräfte, die sich in Linz und Oberösterreich als Freie Szene verstehen. Es geht dabei um den vitalen Kern des kulturellen Geschehens und um eine Energie, die sich aus Leidenschaft und im eigenen Auftrag einbringt in die Gesellschaft und in deren Wahrnehmung.“
Back after the commercial-break, für die von Kollegen Lüpke propagierte Papstverhaftung, darf heute Teil sieben den Endspurt einleiten.
Verwiesen sei an dieser Stelle auch auf das wunderschöne Posting von claire schlamm – was für ein Name, was für ein Kommentar.
Gut – back to business – die Intendanz spricht heute zu uns von: Effizienter werden!
Diese kleine Serie lässt sicherlich den Eindruck entstehen, dass es darum geht der gewesenen Kulturhauptstadt und ihrer Intendanz noch eins auszuwischen, vor allem da die Medienmaschine nicht mehr läuft.
Doch es geht um mehr! Es geht darum, (kultur-)politische Empfehlungen anzusehen, die an die Stadt und Ihre Verantwortlichen gerichtet sind und diese kritisch zu hinterfragen. Das – aus meiner Perspektive – nur wenig Begrüßenswertes in den Ausblicken steckt, kann mir nicht angelastet werden.
Umso mehr kann es als erfreulich gewertet werden, dass Kapitel sechs des Ausblicks ein äußerst kluges Denken mit sich bringt, wenngleich auch hier Kritik notwendig ist.
Verfolgen wir also das Statement mit dem Titel: Kompetenzen von außen holen!
Hier steht geschrieben:
Experimente wagen und gewinnen!, titelt die Nr. 5 des Intendantenausblicks und es sei mir erlaubt nur auf zwei Sätze einzugehen, die den – ansonsten nämlich durchaus disktutierenswürdigen – Text zu einem Ärgernis gestalten.
„Im Kulturhauptstadtjahr war es unumgänglich, eine Fülle von neuen Formaten und Themen, oft auch von neuen Inszenierungsformen zu erfinden und zu erproben.“
Ja, das mag sein, dass es unumgänglich war, aber es war vor allem möglich weil die budgetären Mittel gegeben waren! Und wieso war es im Kulturhauptstadtjahr unumgänglich? Das liest sich so, als ob Kulturhauptstadt Zwangserneuerung betreiben müsste, sich aber nicht darauf besinnen dürfte Bestehendes verstärkt zu fördern und nach vorne zu stellen.
In dieser kleinen, zeitlich begrenzten Blog-Reihe widmen wir uns heute dem vierten Ausblick der Intendanz der Kulturhauptstadt, mit welchem sie uns erklären bzw. nahelegen, was bis 2015 zu geschehen hat.
Heute ist die Rede von: Die Gewinne bewirtschaften!
Und hier erzählt die Intendanz:„Vieles steht auf der Habenseite von Linz09 – der Abschlussbericht ist dafür ein beredtes und anschauliches Zeugnis. Projekte, Erfahrungen, Imagewerte, Netzwerke und Hoffnungen müssen jedoch weiter bearbeitet werden, um den Gewinn zukunftsorientiert zu realisieren.“
Interessant vorerst ist schon eimal, dass die Sollseite, also das Kontominus nicht angesprochen wird. Sondern – um es wirtschaftlich auszudrücken – geht es um Gewinnmaximierung.
So lange kommentiert wird, so lange wird repliziert – das ist ein Versprechen.
Und darum widmen wir uns heute dem Kapitel Drei der Visionen, welche die Intendanz von Linz09 für Linz erdacht hat:
Hier heißt es:
Zu den Grunderfahrungen der Kulturhauptstadt gehört, wie entscheidend ein einvernehmlich enges und klug abgestimmtes Zusammenwirken der Stadt Linz und des Landes Oberösterreich für den Erfolg insgesamt war. Linz09 fiel das leicht, weil der Auftrag an die Projektorganisation seitens der Fördergeber explizit und von Haus aus auf eine starke Synthese abzielte. Im Alltag nach 2009, belastet mit doppelten Strukturen, mit doppelten Funktionsträgern und möglicherweise mit politischen Rivalitäten fällt das alles weit schwerer.
Versprochen ist versprochen, und nachdem der Pilot zur Serie schon auf Kommentare gestoßen ist, gibt es jetzt die Fortsetzung.
Lassen sie mich also weiter eintauchen in den Ausblick, den das Intendantenteam von Linz 09 gewährt und lassen sie mich darauf antworten:
Nr. 2 Neue Konzepte statt Ideologien!
Einleitend steht hier der Satz: „Zu diesem Klima gehört, dass Linz weiterhin unnötige ideologische Barrieren abbaut“. Um es gleich vorweg zu nehmen: Um welche Ideologien es sich handelt, die – nach Meinung der Linzversteher(Innen) – wird einmal außen vor gelassen. Vielleicht sprechen sie ja von den „ideologischen Staatsapparaten“. Dann wäre die Diskussion zumindest spannend. Aber so weit geht es dann doch nicht.
Übrigens war Linz Kulturhauptstadt im Jahr 2009. Eh schon allen egal, oder? Den Verantwortlichen von Linz 09 offenbar nicht und das ist gut so. Sollte gemeint werden.
Relativ unbemerkt von einer breiten Öffentlichkeit haben die Verantwortlichen den Versuch unternommen, zehn Empfehlungen „für die Situation und die Anliegen der Kultur in Linz und in Oberösterreich“ zu formulieren.
Das sei Ihnen unbenommen. Aber widerspruchslos will ich das auch nicht stehen lassen. Der Start einer kleinen Serie zu den zehn Empfehlungen.