AWARE… .WHAT? Awareness! Bewusstsein & Achtsamkeit!

Am 30. September 2023 fand der erste „Awareness Day“ in Linz statt. Wir leben in einer immer fordernderen Welt gezeichnet durch Polykrisen. Gerade darum wird das Thema Awareness immer wesentlicher. In erster Linie ging es an diesem Tag um sexualisierte Gewalt und KO.Tropfen. Im Laufe des Tages wurde uns aber allen immer bewusster, was da rund um noch alles mitspielt. Renee Chvatal berichtet darüber, wie wir es schaffen können, dass sich alle wohlfühlen und Spaß haben. Egal wie intensiv man in das Thema reingeht, man sollte nie vergessen, dass es eine Prozessarbeit ist. Mehr zu dem Thema sowie ein Leitfaden für Veranstalter*innen findet ihr hier von Safe the Dance: https://safethedance.de/awareness-leitfaden/
Der AWARENESS DAY LINZ war eine Kooperation von OASCH KV mit der Kulturplattform Oberösterreich und dem Frauenbüro der Stadt Linz. Mit Inhalten von:
Autonomen Frauenzentrum Linz, Safe The Dance München & Innsbruck Club Commission

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F13 Aktion „Sauberes Linz“

Die Kupfermuckn hat am Freitag den 13. eine eigene Stadtwache aufgestellt, die den LinzerInnen ihre Stadt zurückgeben will. Als PolizistInnen verkleidete KupfermucknverkäuferInnen überprüften im Volksgarten, inwieweit die PassantInnen den Vorstellungen anständiger ParkbesucherInnen entsprechen. Wie sieht die Haartracht aus? Wie die Kleidung? Riecht man womöglich eine Fahne? Alle, die den Test bestanden haben, erhielten das Pickerl „Sauberer Linzer“ oder „Saubere Linzerin“. Mit dieser Aktion will die Sraßenzeitung darauf hinweisen, dass alle Menschen ein Recht darauf haben, sich im öffentlichen Raum unbehelligt aufzuhalten.

Circumlocution Office

Charles Dickens hat in einem Roman die Bürokratie, die Herrschaft der Verwaltung, als „Amt für Umschweife“ persifliert. Er kritisierte damit die Gewohnheit, sich mit allem zu beschäftigten und viele Formulare auszufüllen, aber vor lauter Umständen nichts zu schaffen und dabei jeden Fortschritt zu hemmen.

„(…) aber gerade Bürokratie ist bekanntlich ein System mit sehr geringer Störempfindlichkeit.“ Niklas Luhmann, Soziale Systeme

Bürokratie funktioniert. Sie gleicht einem hermetischen System, das alles registriert, bezeichnet, verwaltet und festlegt. Es ist ein System von Gesetzen, Vorschriften, Verordnungen und Anweisungen. Auch die EU ist ein bürokratischer Apparat. Und die EU hat beispielsweise entschieden, dass alle Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen registriert werden müssen, damit die Herkunft und Identität der Tiere bestimmt werden können.

Yellow Tag

Böse Märchenwelt

Es war einmal … eine Sendung auf LT1. In dieser Sendung ging es um Fake und das Passage Einkaufszentrum. Der Passage Chef wollte der Sicherheits-Sache im Haus einmal auf den Zahn fühlen; und dazu dachte er sich etwas Besonderes aus. Er beschloss sich in einen Obdachlosen zu verwandeln, um damit die Sicherheitsmenschen im Haus zu konfrontieren. Gesagt, getan.

Die LT1 Redakteurin begleitete den Chef ins Landestheater. Dort ging es erstmal in die Maske, dann zur Requisite. Schliesslich sollte der Auftritt im Passage möglichst authentisch sein! Nach der Verwandlung marschierte dann das Presse/Chef-Gespann geschlossen und entschlossen vom Theater zum Passage. Der Chef stand also herum und bettelte ein wenig. Und es dauerte nicht lange bis ein Sicherheitsmensch den „Obdachlosen“ in handgreiflicher Manier aus dem Haus beförderte. Der Chef war äußerst zufrieden. Ja, angetan von diesem tüchtigen Mitarbeiter.

Die Rod Steigers der Donaulände

Es gibt Kifferregeln (niemand kifft hier, soviel vorab) und es gibt Regeln zum Bloggen. Bloggerregel # 1 lautet wohl: Schreibe nicht über deine eigenen Befindlichkeiten. Und ich tu es trotzdem. Hier, jetzt, sofort. Ich rede davon, dass ich mich durch Polizeiautos, die im Schritttempo vorbeirollen, extrem provoziert fühle. Ich nenne diese unangenehme Auswirkung den Rod-Steiger-Effekt. Rod Steiger verkörpert im Film In the Heat of the Night einen rassistischen Cop, dessen Weltbild erschüttert wird; und zwar von einem Schwarzen, von einem schwarzen Cop. Und es gibt da eine Szene, da sieht Steiger durch gelbe Sonnenbrillen aus dem Auto, das er im Schritttempo über eine Brücke fährt. Und da sein Weltbild bröckelt, macht ihn das noch bedrohlicher; eine tickende Zeitbombe. Eine der besten Filmszenen überhaupt.

„In Linz … viel Polizei“

Kettensägenschutzhose Horst

Durchdrungen und noch immer etwas erschüttert vom größten zivilen Experiment aller Zeiten – im europäischen Teilchenbeschleuniger LHC kollidierten gestern um 13:06 Protonen mit nie zuvor erreichter Energie – durchsuche ich das Internet nach Informationen zu Thema. Wie das beim Surfen im Netz manchmal so ist, verlieren sich die Spuren und plötzlich lande ich auf Telepolis bei einem Artikel mit dem Titel Kettensägenschutzhose Horst. Horst ist intelligente Kleidung. Intelligente Textilien sollen Arbeitsunfälle vermeiden helfen. Im Moment beschäftigt die ForscherInnen am Technologie-Zentrum Informatik und Informationstechnik (TZI) der Universität Bremen, wie die Stromversorgung der Kettensägenschutzhose Horst funktionieren könnte. Ich hingegen frage mich, welche Schutzkleidung für KulturarbeiterInnen adäquat wäre. Ein Frostschutzganzkörperoverall „Fön“, um dem rauen Wind Einhalt zu gebieten?

Die teuersten Assistentinnen Österreichs

Eigentlich hab ich mir aus Gründen des gesundheitlichen Selbstschutzes vorgenommen nicht zu jedem typisch „österreichischen“ Thema zu bloggen und Absurditäten wie den Assistenzeinsatz des Bundesheeres zu ignorieren. Nachdem jetzt aber die SPÖ-Spitze einmal mehr in die Falle getappt ist und sich bedingungslos für den Grenzeinsatz stark macht, kann ich mich doch nicht mehr zurückhalten. Denn an dieser Frage lässt sich das taktische Dilettantentum in der Sozialdemokratie eindrucksvoll ablesen.
Seit 1990 patroullieren Grundwehrdiener an den ehemaligen Ostgrenzen, seit es die nicht mehr gibt im „Hinterland“. Es sind befremdliche Bilder, wenn 18jährige mit Sturmgewehr und der Aufgabe „Verdächtiges“ der Polizei zu melden durch Wohnsiedlungen marschieren. Aus gutem Grund darf das Bundesheer im Inneren nur in äußersten Notfällen eingesetzt werden.

§278a – mit Sicherheit eine Riesensauerei

Am 2. März beginnt ein Monsterprozess, der den maroden Zustand unseres Rechtsstaates eindrucksvoll illustrieren dürfte. 13 TierschützerInnen wird die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen. 10 von ihnen waren 2008 monatelang in Untersuchungshaft. Den AktivistInnen dürfte ihr Erfolg zum Verhängnis geworden sein. Sie hatten konsequent und auch ein wenig penetrant gegen Pelztierhaltung demonstriert und kampagnisiert. Das letzte „Opfer“ der TierrechtsaktivistInnen war Kleider Bauer, ein Konzern mit offenbar besten Kontakten ins Innenmnisterium. Die SOKO „Bekleidung“ observierte die Szene daraufhin in einem bisher nie dagewesen Ausmaß. Telefonüberwachung, Peilsender, Kameras und dutzende Beamte im Einsatz. Um Geschäftsinteressen zu wahren und wohl auch mangels islamistischer Terrorzellen in Österreich.

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