Webinar: Crowdfunding im Kultur- und Sozialbereich

Crowdfunding ist eine neue Form des Fundraisings. Dabei wird mit den Prinzipien des Web 2.0 – Transparenz, Vernetzung und Partizipation – versucht, einen Geldbetrag für ein bestimmtes Projekt zu sammeln.

Angesichts der knappen Kassen der öffentlichen Haushalte sind Kultur- und Sozialeinrichtungen auf der Suche nach zusätzlichen Mitteln für ihre Projekte.

Dabei kann Crowdfunding eine Option sein. Voraussetzung ist allerdings die Vernetzung mit einer Community, die auch bereit ist, finanzielle Beiträge zu leisten.

Das Webinar selbst wird zum Testfall: die Finanzierung der Live-Online-Veranstaltung erfolgt über Crowdfunding. Der Höhe des finanziellen Beitrags entsprechend, erhalten die Teilnehmenden Gegenleistungen, die von der einfachen Teilnahme bis zu Beratung und konzeptioneller Unterstützung bei eigenen Crowdfunding-Aktivitäten reichen.

Geräusche

Lifestyle Report Ohne absoluten Bezugspunkt ist es schwierig. Das Chaos ist total, die Erzählung fragmentarisch. Widerspruch und Ambivalenz überall. Vermutlich ist das Stimmige bloß eine Erfindung der Psychotherapie. Der ökologische Fußabdruck erzählt eine andere Geschichte. Andere Parameter, keine Stimmigkeit. Wer kann erklären, wie sich die Dinge zueinander verhalten. Ist die Klimakatastrophe nun eher mehr Truth – oder doch Dare? Uns sitzen die Stresstests und die Schuldenbremsen im Nacken, sagt man. Humankapital, notleidende Banken, Entlassungsproduktivität und Alternativlosigkeit, sagt man so. Und so kriecht die Kälte bis ins innerste Herz und beantwortet nichts. Dafür aber erklärt uns das Kabarett die Wutbürgerin. Eine …

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Wenn sich Sachaufwand organisiert

In den oberösterreichischen Landesmuseen kämpfen knapp zwei Dutzend Kulturvermittlerinnen gegen ihre prekäre Beschäftigungssituation. Doch während andere Bundesländer bereits Lösungen gefunden haben, scheint die Politik in Oberösterreich auf Zeit zu spielen.     „So wie ich arbeite, müsste ich eigentlich fest angestellt werden.“ Das dachten zuerst wenige und dann viele. Bis zu 20 Jahre sind sie schon dabei, zum Teil alleinerziehende Mütter, die hochprofessionell arbeiten und in der Landesgalerie, im Schlossmuseum oder im Biologiezentrum ihren Lebensunterhalt verdienen. Und doch gehören sie nicht wirklich dazu, denn eines unterscheidet sie von ihren Kolleginnen: Sie sind prekär beschäftigt, laufen im Budget unter Sachaufwand und arbeiten …

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Nein,wir sind beim interkulturellen Rausch nicht dabei!

Kurze Notizen zum Integrationsleitbild   Die Lektüre des vor kurzem veröffentlichten Integrationsleitbildes des Landes OÖ erweckten in mir einige Fragen. Eine dieser Fragen bezieht sich auf die Entstehung und Durchsetzung eines verbreiteten Konsenses in der Annäherung zum Thema Integration und in der Behandlung der Materie, der dem Leitbild zugrunde liegt. Die im Leitbild präsentierten Maßnahmenempfehlungen stehen alle im Einklang mit den formulierten integrationspolitischen Leitlinien des Landes OÖ sowie mit dem Integrationsverständnis der politischen Entscheidungskräfte des Landes. Es ist keine Maßnahme zu finden, die eine konträre Position zur Argumentation der Bereicherung, die durch Migration der Mehrheitsgesellschaft zugerechnet wird, darstellt. Migration wird …

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Regionales Management

Ein Einblick in die Welt der Regionalmanagements von Sylvia Amann   In den letzten Jahren haben die Regionen ein stärkeres Bewusstsein für ihre Rolle entwickelt. Diese Ausbreitung der Diskussion rund um die Region hat zu einer Professionalisierung der Regionalentwicklung geführt. In ganz Europa wurden in diesem Zusammenhang Einrichtungen aufgebaut – so genannte Regionalmanagements -, die mit Aufgaben der regionalen Entwicklung betraut wurden. Die Aufgabenstellungen dieser organisatorischen Einheiten sind so unterschiedlich wie die jeweiligen Probleme, von denen die Regionen betroffen sind. Vielen dieser Stellen ist aber gemein, dass sie sich an der Schnittstelle zwischen Politik & Verwaltung und den Akteuren und …

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So nicht!

Den Bogen überspannt hat diesmal Peter Leisch vom Kulturamt Linz. Ja, da wird schon eine oder einer sagen: Ein Beamter kann ja nichts dafür, er ist nur Ausführender im System. Ja, aber es ist eine Frage, wie ein Beamter innerhalb der von der Politik vorgegebenen Rahmenbedingungen agiert. Dr. Peter Leisch, im Linzer Kulturamt zuständig für die Abwicklung der Förderungen für kleinere Kulturinitiativen und KünstlerInnen, ist so ein Beamter, der innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen das Schlechteste für die Betroffenen daraus macht. Ein Kulturverein hat im Dezember 2002 einen Antrag auf Förderung der Jahresaktivitäten 2003 gestellt. Zu Beginn 2003 gab es ein …

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Medieninitiativen als neue Herausforderung für die Kulturpolitik

Auszüge einer Rede von Kunststaatssekretär Peter Wittmann, gehalten am 7. Mai 1999 im Rahmen der Medienkonferenz Linz 1999   von Peter Wittmann Meine sehr geehrten Damen und Herren, […] Wir haben gegenwärtig in Österreich nicht nur ein duales Hörfunksystem, bestehend aus den öffentlich-rechtlichen Radioprogrammen des ORF und den kommerziellen privaten Radioprogrammen, sondern auch einen nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil in der privaten Radiolandschaft, nämlich den nicht-kommerziellen, in der Regel als freie Radios bezeichneten Hörfunk. Merkmale dieser freien Lokalradios sind ihre Werbefreiheit, ihre Gemeinnützigkeit und das Zur-Verfügung-Stellen eines offenen Zugangs. Die freien Radios beweisen durch engagierten Einsatz tagtäglich, daß sie dem Gesetzesauftrag, …

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Parallax Error #141

Vina Yun zur D.I.Y.-Kultur. Ein Trend geht um: D.I.Y., kurz für „Do It Yourself“. Ursprünglich war D.I.Y. ein Heimwerker-Slogan der 1950er Jahre im angloamerikanischen Raum, heute zieht sich die Idee des „Selbermachens“ durch die unterschiedlichsten Bereiche der Kulturproduktion – seien es selbstorganisierte Medienkanäle wie Zines oder Freie Radiosender, digitale Open-Source-Projekte oder autonome Distributionswege für z.B. Musik. D.I.Y. lautet auch das Leitprinzip beim „Craft ing“. Aktuell diskutieren diverse Ausstellungen und Bücher die Renaissance des Heimwerkens und der Handarbeit: Ob „Urban Knitt ing“ oder „Guerilla Gardening“ – Basteln, Stricken & Co. sind nicht mehr fade (und altbackene Gender-Rollen zementierende) Hobbys der Großeltern-Generation, …

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Parallax Error #143

Über die männliche Dominanz in den Redaktionsstuben von Zeitungen und Zeitschriften ist schon so einiges gesagt worden. In Deutschland etwa kampagnierte vor gut einem halben Jahr ein Bündnis von Journalistinnen für eine Frauenquote von dreißig Prozent in den Chefredaktionen – warum da nicht gleich der halbe Anteil gefordert wurde, bleibt zwar unklar, und auch allzu systemfreundliche Argumente à la „Unternehmen in Frauenhand sind wirtschaftlich vergleichsweise viel erfolgreicher!“ sind eher lästig. Aber immerhin: Selbst von prominenten Mediengesichtern sind die Geschlechter-Schieflagen an den Schauplätzen der öffentlichen Meinungsbildung benannt und skandalisiert. Leider bleibt es in der Regel auch dabei – bei der Empörung. …

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frauen.fordern.kultur

Andrea Mayer-Edoloeyi stellt den neu überarbeiteten Forderungskatalog von Fiftitu% vor.   Trotz Qualität und Umfang weiblicher Kulturproduktion sind Frauen noch immer strukturell benachteiligt. Es braucht dringend ein Maßnahmenpaket für die Frauenförderung im Kunst- und Kulturbereich – FIFTITU%, die Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur, präsentierte im Jänner 2004 einen Forderungskatalog ans Land Oberösterreich. Schon 1999 haben KUPF und FIFTITU% erstmals ein frauenpolitisches Forderungspaket für den Kulturbereich erstellt, welches Forderungen aus den „zuMUTungen“, dem kulturpolitischen Forderungskatalog der KUPF, präzisierte und für FIFTITU% die Grundlage für die kulturpolitische Arbeit bildete. Eine Überarbeitung stand an – aufgrund der gemachten Erfahrung von 5 …

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Gnackwatsch’n #133

Das Internetz ist Fluch und Segen, Himmel und Hölle, Alles und Nichts. Aber prinzipiell immer noch ein Medium und keine Akteurin. Als solches schafft es das Netz, die grauslichsten Züge der Leut´ zu Tage zu bringen. Eigenschaften, die man normalerweise tief verborgen hält. Aber im Schutz vermeintlicher Anonymität und vermeintlicher Konsequenzlosigkeit lassen die Menschen im Netz eben so richtig die Sau raus. Ganz besonders grauslich und ungustiös wird es, wenn die gemeine Ösi ungestraft und unerkannt ihre Meinung zu Themen rund um Migration rauslassen kann. So geschehen etwa im „Fall Arigona”, wie die Angelegenheit um eine abschiebegefährdete Frankenburgerin mittlerweile landesweit …

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Eine Balance zwischen künstlerischem Handeln und sozialem Agieren

Festival der Regionen-Intendant Gottfried Hattinger im Interview: Es geht um die Arbeitspraxis in den Regionen, die kommunikative Kompetenz von Kultur; und die Kunst zu provozieren – ohne gleich mit dem Arsch ins Gesicht zu springen. Der Schwerpunkt des Festivals der Regionen liegt programmatisch und namensgebend bei Kunst und Kultur in den Regionen. Dennoch ist es mehr als kulturelle Nahversorgung. Ich darf es mal so sagen: Man schaut, was die Region hergibt; man fügt der Region was bei; man bearbeitet. Ist das so? Und, vielleicht können Sie einen kurzen Abriss skizzieren: Wie geht man in der Regel in die jeweilige Region …

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