K(l)eine Geschichte vom Kinosterben
Über das oberösterreichische Kinosterben schreibt Sylvia Nagl. „Schöner leben“ war einmal, wer heute im Trend sein will, muss „Schneller leben“, was gleich bedeutend ist mit schnell erleben. Die persönliche Zeit wird als knapp empfunden. Ein modernes Mittel dieses Problem in den Griff zu bekommen heißt Rationalisierung. Mit dem Kalender in der Hand wird die Freizeit nach dem ökonomischen Minimalprinzip verplant: Mit möglichst wenig Aufwand, möglichst viel erleben. Ein Motto, das eigentlich für das Konzept der kleinen Kinos vor Ort sprechen müsste und es trotzdem nicht tut. Der Faktor „Größe“ steht als wirtschaftliche Vermarktungs- und Erfolgsstrategie zurzeit an erster Stelle. …