Interessant, wo einen Gespräche und Verhandlungen mit PolitikerInnen so hinführen: Landtagsklubs, Parteibüros, Traditionskaffeehäuser. Wer dem rauen Clubleben entstammt, freut sich über derartige Einblicke und beurteilt Parteien plötzlich anders: Wo kriegt man den besseren Kaffee? Wer lässt uns warten, wer erwartet uns schon? Sind die immer so angezogen? Meinen die das wirklich so? Gehört das zur Inszenierung? Dieses Lobbying-Ding ist wohl auch kein Honiglecken. Anyway: Wir bohren harte Bretter. Hart: Rahmenbedingungen Kulturarbeit. Härter: Lustbarkeitsabgaben- und Veranstaltungssicherheitsgesetz. Am Härtesten: Budget Zeitkultur. Wir sind aber selber auch abgehärtet (vom rauen Clubleben) und ahnen: die wirklich wichtigen Dinge entscheiden sich meist in letzter Minute, wenn alle andern schon heimgegangen sind. Also zum Beispiel nach den Landtagswahlen, in den Selbstfindungsprozessen der KoalitionsprogrammverhandlerInnen und Oppositionsempowermentrunden.
Also bleiben wir dran und bestellen noch eine Runde für alle. Im schlimmsten Fall werden wir wohl die Zeche prellen müssen.
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Mediale An- und Untergriffe auf Kulturinitiativen passieren. Less Journalismus, more Meinungsmache. Manche KIs freut das: Wer auf der Feindliste des Boulevards und der Regionalpresse landet, hat wohl vieles richtig gemacht. Doch man darf es sich nicht zu einfach machen und sich am medialen Gegenwind nur berauschen – man muss auch…
Kärntner Zustände
Die freie Szene ist Kärntens größter kultureller Player. Um Stellenwert und Bedeutung der freien Kulturinitiativen zu erheben, hat die IG KIKK die freien Kulturinitiativen [1] ausführlich zu ihren Tätigkeiten befragt. Barbara Stüwe-Eßl über die Basisdatenerhebung und über aktuelle Entwicklungen der Kärntner Kulturpolitik. «Kultur kostet Geld. Sie kostet Geld vor allem…
Frau Tomani in Persien
Der Iran ist nicht nur ein riesiges Land, sondern auch eine enorme Leinwand für Projektionen aller Art. Veronika Moser über Erwartungen und Realitäten. Heute flieg ich nach Iran. Nach Iran? Oder in den Iran? Ich bin mir nicht so sicher, manche Zeitungen schreiben über die Atomverhandlungen mit DEM Iran, andere…
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2014 feierte die Migrantinnen-Selbstorganisation maiz ihr 20jähriges Bestehen. maiz ist international renommiert und außerdem Mitglied der KUPF. Im Gespräch mit der KUPFzeitung plaudern Luzenir Caixeta und Melanie Hamen über die vielen Arbeitsbereiche von maiz, über Ehrenamt und Förderungen und darüber, wie sich angriffige Zeitungsartikel aushalten lassen. Ein Interview von Tamara…
Es ist wieder „in“, ein Arschloch zu sein
Fuck You!, die Publikation zum Projekt Verletzende Sprache der IG Kultur Österreich, gelesen von Christian Diabl. Habt Ihr schon die neue Kolumne von Andi Wahl gelesen? Der entschuldigt sich in jeder Ausgabe der KUPFzeitung «eben» für etwas, nur um den Adressatinnen der Entschuldigung erst recht seine bitterböse Kritik reinzusemmeln. Was…
Am Plostad Makedonija
Luftzug. Literaturkolumne von Anna Weidenholzer. Es ist diese eine Woche im Jahr, wo es unfassbar schnell passiert, dass die Welt herum hellgrün wird. Praterblätter, Praterblüten, denke ich, als ich durch Skopje gehe und an einer Gänseblümchenwiese vorbeikomme. Eine Frau sitzt auf einer Bank, ein Hund läuft vorbei, eine gelbe Marke…