Empfehlungen

Gegen Klassismus

Im Sammelband Solidarisch gegen Klassismus widmen sich 26 Beiträge verschiedenen Analysen von Klassismus und Strategien dagegen – von Erwerbsloseninitiativen bis hin zur Gemeinwohl-Kommune. Veranschaulicht wird, was Klassismus bedeutet: die Diskriminierung auf Grund von Herkunft aus (oder Zugehörigkeit zu) Armuts- oder Arbeiter*innenklasse. Deutlich wird, dass Klassismus intersektional verwoben ist, u. a. mit Sexismus oder Rassismus.

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Francis Seeck, Brigitte Theißl (Hg.innen), Solidarisch gegen Klassismus – organisieren, intervenieren, umverteilen, 280 Seiten, Unrast 2020.

Antirassismus 

Empfohlen von den TKI

Weil immer noch Talkshows produziert werden, in denen weiße Menschen über Rassismuserfahrungen abstimmen, empfehlen wir Alice Hasters’ Buch. Sie erzählt eindrücklich von Rassismus als strukturierendes Element unserer Welt und seinen alltäglichen Auswirkungen. Ihr Plädoyer: „Mehr Geschichten müssen erzählt werden.“ Unser Musiktipp dazu: NENDA – Mixed Feelings. Denn, wie die Musikerin im Text anregt, über dem Tellerrand gibt es Gabel und Messer und den ganzen Tisch.

Alice Hasters, Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen aber wissen sollten 208 Seiten, Hanser 2020.

Inklusion 

Wie wird Wissen produziert? Wie wird es vermittelt? Wie greifen Inklusion und Intersektionalität ineinander? In so unterschiedlichen Feldern wie der Pädagogik, den Erziehungswissenschaften, Disability Studies, der Kritischen Migrationsforschung und der Sozialen Arbeit? Diese Fragen stellte sich die dreimal jährlich erscheinende Zeitschrift GENDER schwerpunktmäßig Ende 2020. Im offenen Teil wurde darüber hinaus u. a. der Gender Health Gap behandelt.

Meike Penkwitt, Sina-Mareen Köhler, Anne Schlüter (Hg.innen), GENDER – Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Inklusion und Intersektionalität in institutionellen Bildungskontexten, 160 Seiten, Barbara Budrich 2020.

Entwicklungen

Empfohlen vom Infoladen Wels

Zweimal in den vergangenen Jahren verfassen sieben Freund*innen auf Anregung von Anne Hofmann Gedichte. Daraus ergibt sich eine Zweiteilung in Texte aus 2020 (u. a. zum Thema 1990) und 2016. Dieses Konzept, die Auseinandersetzung mit Form, Sprache und der Welt und dass die Beteiligten wechselseitig ihre Kurz-Bios formulieren, zeigt Prozesse auf, macht Entwicklungen zugänglich und Verbindungen sichtbar. 

Anne Hofmann (Hg.in), neunzehnneunzig. in klammern zwanzigzwanzig und zwanzigsechzehn, Gedichte von Olivia Golde, Lena Dorn, Stefan Wartenberg, Michael Barthel, Anna Kow, Anne Hofmann & Benjamin Bernard, Skizzenbücher #12 / Lyrik, 116 Seiten, Trottoir Noir 2020.

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