Menschen mit Armuts- und Ausgrenzungserfahrung haben besonders geringe Chancen, mit ihren Wünschen und Anliegen gehört zu werden. Die Initiative der Armutskonferenz «Tu was gegen Beschämung» wirkt dem entgegen. Von Armut und Ausgrenzung Betroffene werden eingebunden. Sie entwickeln Strategien für mehr Anerkennung in der Gesellschaft und geben diese als Peers weiter: Wie kann ich im Umgang mit medizinischem Personal oder mit Ämtern mehr Wertschätzung erfahren? Wie schaut lösungsorientierte Kommunikation aus? Wenn sich Betroffene einbringen und ihre Erfahrungen reflektieren, kann Neues entstehen. Oftmals scheitert es an der mangelnden Überzeugung, wirksam sein zu können. Es gibt wenige gute Beispiele für erfolgreiche Beteiligung. Dazu braucht es Kraft, um für die eigenen Wünsche und Rechte einzustehen. Mit Aussicht auf Erfolg bringt man den Willen zu Veränderung leichter auf.
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