Liebe LeserInnen

Tamara Imlinger über diese Ausgabe der KUPFzeitung

Gut ein Jahr ist vergangen, seit in Oberösterreich Schwarz-Blau und in Wels ein blauer Bürgermeister eingezogen sind. Vor einem Jahr haben wir ExpertInnen und Betroffene aus der Zivilgesellschaft um erste Einschätzungen gebeten. Nun ziehen wir ein Zwischenresümee und blicken nach vorn: Thomas Diesenreiter fordert im Leitartikel ein Absicherungspaket für die Freie Szene. Die Gnackwatsch’n warnt vor Selbstzufriedenheit, Moral und Angst – hierzulande und in der großen weiten Welt. Der Politjournalist Christian Ortner schätzt die Entwicklung von Schwarz-Blau in Oberösterreich ein und ProtagonistInnen der Welser Kunst- und Kulturszene geben Einblick, was sie im postfaktischen Wels erleben und was noch zu erwarten ist.

Das oö. Kulturleitbild war im Laufe des Jahres bereits Thema dieser Zeitung. Klemens Pilsl schaut noch einmal genau hin: Was war eigentlich geplant und welche kulturpolitischen Maßnahmen wurden bisher (nicht) umgesetzt?
Was tut sich eigentlich im Landeskulturbeirat? Julia Müllegger sitzt für die KUPF in diesem Gremium. Im Gespräch mit Jolanda de Wit berichtet sie, wie dieser Beirat arbeitet und was es mit dem Programm „Kulturarbeit in der Gemeinde“ auf sich hat, das möglicherweise bald für Oberösterreich beschlossen wird. Es orientiert sich an „Kultur vor Ort“ in Tirol – Franz Kornberger war maßgeblich involviert und steuert einen Kommentar bei.

Wie wichtig Kunst und Kultur für eine Gesellschaft sind, betont die scheidende Lentos-Direktorin Stella Rollig. Die Künstlerin, Vermittlerin und Kuratorin Dagmar Höss hat sie für uns vors Mikrofon gebeten.
Angelika Lingitz von der IG Kultur Steiermark schreibt über Wirtschaft, Kultur und Umwegrentabilität und welche Gefahren sie dabei ausmacht – ausgehend von einer Studie, die vom Land Oberösterreich in Auftrag gegeben wurde.

Die EU beschäftigt sich derzeit mit einem neuen Urheberrecht, das alte ist nicht mehr zeitgemäß. Expertin Julia Reda spricht mit unserem Netzkolumnisten Leonhard Dobusch über die Arbeit im EU-Parlament und über die aktuellen Verhandlungen.
Über den Tellerrand blickt Vorstands- und Redaktionsmitglied der KUPF Christian Diabl: Er hat vor kurzem die Öffentlichkeitsarbeit von Radio FRO übernommen und war mit seinen neuen KollegInnen in Albanien, um in Shkodra ein Freies Radio zu unterstützen.

In den letzten Jahren nimmt die Forderung nach “mehr direkter Demokratie” Fahrt auf – von links bis rechts, von Dorf bis Bund, von Oppostion bis Regierung hört man zahlreiche Rufe nach direkten WählerInnenentscheiden. Stefan Schartlmüller und Maxi Lengger beleuchten das Thema in der Rubrik Pro & Kontra.

Im Vorbeigehen fängt KUPF-Veteranin Herta Gurtner Bilder im öffentlichen Raum ein.

they will not control us
tamara imlinger
für die redaktion

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