Die Linzer Liedermacherin veröffentlichte während der Coronakrise den Song Hände waschen, ruhig bleiben: Frau Tomani singt, jodelt, rappt, spielt Gitarre, zeigt den Alltag in der Krise, übt Kritik an Klima- und Flüchtlingspolitik, regt zum Nachdenken über ‹Gefahr› an und thematisiert, dass sie wie viele andere Künstler*innen zurzeit nicht unterwegs sein kann. Ihr Mitmach-Musik-Theaterstück Ein Lied für die Katz pausiert. Nun produziert die gelernte Musikpädagogin Video-Tutorials für Kinder. Workshops für Erwachsene hält die Radio- und Kulturarbeiterin unter ihrem bürgerlichen Namen Veronika Anna Moser. Seit 2013 ist Frau Tomani unterwegs, mit Gitarre, Ukulele, Glockenspiel und Kochtöpfen, solo und mit Band. 2018 erschien das Debütalbum Heut bleib ich im Bett bei Kofferradio – und sie wurde Dritte beim FM4 Protestsongcontest mit Normal, in dem es heißt: «Es ist normal, so ist unser System, wir müssen wachsen, produzieren. […] Ich mach da nicht mehr mit, will keiner Richtung folgen, die mir nicht passt und mich bedrückt.»
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