Eliane Radigue

Rockkolumne von Tamara Imlinger

 

Eliane Radigue

Die zeitgenössische Komponistin Eliane Radigue gilt als Wegbereiterin für elektronische Musik. Sie wird 1932 in Paris geboren, spielt Klavier und Harfe, studiert elektroakustische Komposition und arbeitet mit Protagonisten der französischen Avantgarde – Stichwort Musique concrete, Field Recordings, Tape Loops. Radigue entwickelt ihren eigenen Stil, Feedback-­Geräusche, Rückkopplungen, Obertöne und langsame und verlangsamte Veränderungen zeichnen ihre Werke aus. Zentrale Themen sind Zeit, Erinnerung, Veränderung, Meditation und Buddhismus. Zeitweise lebt sie in New York City, wo sie modulare Synthesizer entdeckt, und in Nizza, bis zur Trennung von ihrem Partner mit den drei Kindern, und heute wieder in Paris. Nachdem sie über Jahrzehnte auf ein und demselben analogen Synthesizer gearbeitet hat, widmet sie sich nun akustischen Instrumenten. Ihr letztes elektronisches Stück «L’île re­sonante» wurde 2006 beim Ars Electronica Festival in Linz honoriert.

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