Überleben im Förderdschungel (2024)

Kulturelle Aktivitäten benötigen meist Förderungen der öffentlichen Hand, um in der nötigen Qualität durchgeführt werden zu können. Um als KulturaktivistIn, als KünstlerIn oder Kulturinitiative solche Förderungen lukrieren zu können, bedarf es eines hohen Maß an Information um sich einen Weg durch den „Förderdschungel“ zu bahnen.

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Registrierkassenpflicht

Die KUPF hat bereits 2015 ein kleines Infoblatt mit den drängendsten Fragen & Antworten zur Registrierkassenpflicht ab 2016 erstellt, das potentiell Betroffenen einen allerersten Überblick verschaffen sollte. Zur weiteren Orientierung empfehlen wir den Kulturinitiativen aber dringend die Orientierungshilfe der NÖ Kulturvernetzung, vor allem aber die offizielle Infobroschüre des Finanzamts zum Thema Vereine & Registrierkasse, die auch alle Entwicklungen und Abänderungen seit Einführung der Kassenpflicht abbildet:

Broschüre: „Kunst & Kultur finanzieren“

Unsere Wiener Schwesterorganisation, die IG Kultur Wien, hat eine Broschüre zu Kulturförderungen veröffentlicht. Darin wird praktisch und niederschwellig auf Theorie & Praxis von Förderungen, Förderanträgen und Förderabrechnungen eingegangen. Neben einem Schwerpunkt auf Förderstrukturen in Wien gibt es auch Kapitel zu Bundes- & EU-Förderungen.

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Steuerliche Auswirkung der Zusammenarbeit von gemeinnützigen Organisationen

Zu geringe Geldmittel, zu wenig fachlich geschultes Personal, zu geringe zeitliche Ressourcen – und dies alles angesichts großer Herausforderungen und großem Handlungsbedarf. Welche gemeinnützige oder mildtätige Organisation kennt diese Situation nicht? Da liegt es nahe, sich Gedanken über mögliche Kooperationsformen mit anderen Organisationen zu machen. Diese stehen vielleicht vor derselben Situation, können große Projekte alleine nicht „heben“, aber gemeinsam würde es funktionieren.

Broschüre: „Kulturverein gründen & betreiben“

Jetzt bei uns kostenlos erhältlich: „Kulturverein gründen & betreiben“. Eine höchst praktische und informative, 80-seitige Bröschüre der IG Kultur Österreich & IG Kultur Wien. Die KUPF empfiehlt diese Broschüre uneingeschränkt allen PraktikerInnen der Vereinsmeierei, auch alte HäsInnen werden noch was Interessantes finden! Bei Bedarf anrufen und im KUPF-Büro abholen.

Broschüre: „Auf einen Blick: EU-Regionalförderungen für Kunst und Kultur“ (2016)

In einer neuen Publikation des Bundeskanzleramts werden die Fördermöglichkeiten für Kunst- und Kulturprojekte in den EU-Strukturfonds und im Leader in der Laufzeit 2014-2020 erläutert. Neben einem allgemeinen Überblick über die Regionalpolitik der Europäischen Union werden die fünfzehn Förderprogramme einzeln vorgestellt und mit Projektbeispielen veranschaulicht. Weiters sind relevante Kontaktdaten und ein Glossar enthalten.

Broschüre: „Vereine und Steuern“ (2016)

Das Finanzministerium hat den Klassiker „Vereine & Steuern“ auch mit Anfang 2016 wieder neu aufgelegt, die Broschüre steht zum kostenlosen Download bereit. Sie enthält relevante und aktuelle Infos zu Umsatzgrenzen, Vorstandsentschädigungen, Wirtschaftsbetrieben, Registrierkassenpflicht usw.

Broschüre: „Selbstständig – Unselbstständig – Erwerbslos“ (2012)

Infobroschüre für KünstlerInnen und andere prekär Tätige: Arbeitslosigkeit und der Weg zum Arbeitsamt (jetzt Arbeitsmarktservice/AMS) sind schon lange ein fester Bestandteil jener Lebensbiografien, die durch unterschiedliche, kurzfristig wechselnde Beschäftigungen geprägt sind. Kunstschaffende sind durch die spezifische Struktur ihrer Arbeitsbedingungen immer schon eine zentrale Klientel in diesem Spektrum – allerdings wird es immer schwieriger für sie, die Voraussetzungen für einen Bezug von Arbeitslosengeld zu erfüllen.

Infoblatt Aufenthalts- und Beschäftigungsrecht für Künstler_innen (2014)

Artikel 17a des österreichischen Staatsgrundgesetzes schreibt die Freiheit künstlerischen Schaffens fest. Daraus sollte sich auch für Künstler_innen ohne EU/EWR-Pass quasi ein Rechtanspruch auf Aufenthalt und Berufausübung in Österreich ableiten lassen. Ein gültiger Aufenthaltstitel und Beschäftigungsbewilligung werden dennoch verlangt. Auch Nachweise über die künstlerische Tätigkeit und, dass das Einkommen aus der Kunst das wirtschaftliche Überleben sichert, sind zu erbringen. Aber wo und wie sind all diese Vorrausetzungen, Nachweise und schließlich Dokumente zu erhalten? Wer definiert wer Künstler_in ist oder nicht? Wie weiter nach dem Studium, wenn der Aufenthaltstitel bislang an die Ausbildung gebunden war? Die IG Bildende Kunst hat ein aktuelles …

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