Vorwärts zurück

Udo Danielczyks persönlich sentimentaler Rückblick auf die gemeinsame Arbeitszeit mit Andi Liebl.

 

Jetzt ist es also soweit: ein halbes Jahr nach meinem eigenem Ausscheiden aus der KUPF sagt nun der „Liebl“, wie er einfach immer genannt wird (werden will?) Adieu zur KUPF (Obwohl er wahrscheinlich eher „tschüss“ gesagt hat.) und kehrt als Geschäftsführer des KV Röda quasi und indirekt an eine seine frühere Wirkungsstätten in Steyr zurück (KV Kraftwerk – anyone remembers?), die er irgendwie auch nie verlassen hatte. Und das nach insgesamt fast 7 Jahren in der KUPF, zuerst als Vorstand (ab 1999) und dann als Teil des Büro-Teams. Als einer der längstdienenden MitarbeiterInnen, die/den die KUPF je hatte. Nach fast 7 Jahren, die wir großteils gemeinsam in der KUPF verbracht haben.

Im Team der KUPF hat Andi Liebl sogar noch einen Monat vor mir, im September 1999 zu arbeiten begonnen. Anfangs nur zeitlich beschränkt von der damaligen Geschäftsführerin Sylvia Amann ins Boot geholt, um den Bereich KUPF- Radio professionell aufzubauen, übernahm Andi bald weitere Aufgaben, besonders im Bereich Mitgliederbetreuung (Mitglieder- Info, Beratungen, Bedarfserhebung, etc.) und später auch noch die Projektabwicklung des KUPF- Innovationstopfs. Diese Ausweitung seiner Tätigkeitsfelder weist schon auf eine seiner Eigenschaften hin: Immer neugierig, immer Neues machen wollen, Neues für sich entdecken und erobern wollen. Nie stehen bleiben, kaum bis nie zurückschauen, immer voran.

Ab und zu innehalten und auch mal zurückschauen: das sollte er sich vielleicht noch anlernen. Mensch übersieht im Voranstreben so leicht schon Erreichtes, vergisst auf Erfahrungen und Wissen (eigenes und fremdes). Erfindet alles (Un)Mögliche und sich selbst dauernd neu. Streift Sachen nur im Vorübergehen statt sich in etwas zu vertiefen. Das ist halt die Kehrseite seines Vorwärtsdranges, die einem – nein, ich sage es ganz ehrlich: MIR als ehemaliger Geschäftsführer die Zusammenarbeit mit Andi manchmal auch ein bisserl schwer gemacht hat. Und jetzt prescht Andi wieder vor, und übernimmt mit der Geschäftsführung des Röda neue Aufgaben und Verantwortung. Lieber Andi: viel Spaß und Erfolg im Röda. Und schau ab und zu zurück und denk an die gemeinsame Zeit in der KUPF. Hoffentlich nicht mit Schrecken.

Udo Danielczyk

Udo Danielczyk ist ehem. Geschäftsführer der KUPF. Derzeit leitet er für die IG Kultur Österreich die Finanzkoordination des Equal-Projekts WIP work-in-process.

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