Gut sein, besser werden.

Kulturförderung als normative und administrative Herausforderung Eine vergleichende Studie im Auftrag der Ländervertretungen der IG Kultur Österreich Forschungsteam: Univ. Prof. Mag. Dr. Tasos Zembylas (Leitung) Meena Lang (Assistenz) Februar 2009 Download Studie Kulturförderung 2009  

Bulldog, Kunst des Scheiterns

Katja Haller im Interview mit einem stillgelegten KUPF-Mitgliedsverein.   Seit 2001 veranstaltete der KUPF-Mitgliedsverein Bulldog jährlich ein zweitägiges Rockfestival im Ziegelwerk Eberschwang im Innviertel. Bulldog ist eine Gruppe junger Leute, die hauptsächlich im Bereich Musik veranstalten, und die kulturell triste Gegend um Eberschwang beleben wollen. Heimische wie internationale Bands traten auf, die BesucherInnenzahlen bewegten sich zwischen 2000 und 3000 pro Tag. Warum Bulldog dennoch scheiterte, erzählt Ernst Nadler, Obmann-Stellvertreter, im Telefoninterview. 2002 war euer Festival vom Hochwasser betroffen. Ihr habt durch das Hochwasser hohe finanzielle Verluste eingefahren. Gab es eine Entschädigung? Nein. Weitere Verbindlichkeiten entstanden im Jahr vor dem Hochwasser …

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Das Spiel des Kulturlebens

Aileen Derieg macht sich Gedanken zu den 10 Empfehlungen der Linz09 GmbH für die Anliegen der Kulturin Linz und OÖ.   Bekanntlich war das Jahr 2009 Europäisches Kulturhauptstadtjahr in Linz; zum Glück haben wir aber nun das Jahr 2010. Es besteht also die berechtigte Hoffnung, dass die Frage, ob jede beliebige Kulturveranstaltung als Erfolg oder als Blamage für Linz09 zu verbuchen sei, nicht mehr als oberstes Kriterium behandelt wird. Naturgemäß zieht die Linz09 GmbH „eine durchaus positive Bilanz“: Es handelt sich dabei um einen Pressetext, etwas anderes steht üblicherweise nie in der ersten Zeile eines Pressetextes, es sei denn, es …

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500.000 neue Augenzwinkerer.

Eine lustige Pressemitteilung hat das Kupf-Büro erreicht. «500.000 neue Mitarbeiterinnen für die Linzer Kultur» gibt es, die «fast unbemerkt» seit April ausschwärmen um zu arbeiten, was das Zeug hält. Diese Mitarbeiterinnen sind organisiert in 9 Völkern und leben am Dach «ausgewählter Kultureinrichtungen», wo deren Tätigkeit «liebevoll kultiviert» wird, um «auf hohem Niveau Kultur- einrichtungen geschmackvoll erlebbar zu machen». Neben ihrer Tätigkeit für die Linzer Kultur sammeln diese «500.000 Individuen » übrigens auch «Nektar in den umliegenden Parks, Terrassen und Gründächern für ein einzigartiges Stadthonig-Projekt». Ja, genau: Die 500.000 Mitarbeiterinnen sind Bienen – und beim Projekt handelt es sich um die …

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„ich weiss mehr als ich euch sagen kann“

Bericht über ein KUPF-Innovationstopf-Projekt von maiz.   Im Rahmen des Projektes „Strategien der Eindringlinge“ (maiz / Kupf-Innovationstopf 2004) fanden in den letzten Monaten eine Reihe von Workshops und Diskussionsrunden statt. Schwerpunkte der Veranstaltungen waren: Zusammenarbeit zwischen Migrantinnen und Mehrheitsösterreicherinnen im Kulturbereich und Formen der Repräsentation migrantischer Anliegen. Die folgenden Texte wurden von Migrantinnen geschrieben, die am Projekt teilgenommen haben. Ich mit mir selbst. Bin ich rassistisch? Wie? Inwieweit? Welche Vorurteile habe ich gegenüber anderen ethnischen Gruppen? Warum? Sind die überhaupt begründet? Ich habe festgestellt wie oberflächlich die Menschen sein können. Ich auch. In der Mehrheit von Migrantinnen: Was glauben die …

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Geräuschstau im Ohr

Am Anfang standen eine schwarz-gelbe Straßenbahn und Nackte auf Plakaten mit Kofferradios im Arm. Die Privatradio-days hielten am 1. April in Linz mit einer wenig zimperlichen Werbekampagne Einzug. Aufs Aug´ wurde geknallt, was das Ohr sich über die freigegebenen Frequenzen reinziehen sollte: „Mehr Hits, mehr Abwechslung“ und „mehr Power“. Nun ja.   von Eugenie Kain Den 2. April verbringe ich im Spannungsfeld von Ö3, Life Radio und Welle 1. Um 7 Uhr in der Früh kommen Arbeiter, die Lärmschutzfenster einbauen, damit es schneller geht, reißen sie alle alten Fenster auf einmal heraus, damit es leichter geht, schalten sie ihr Radio …

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Frau Tomani in Persien

Der Iran ist nicht nur ein riesiges Land, sondern auch eine enorme Leinwand für Projektionen aller Art. Veronika Moser über Erwartungen und Realitäten. Heute flieg ich nach Iran. Nach Iran? Oder in den Iran? Ich bin mir nicht so sicher, manche Zeitungen schreiben über die Atomverhandlungen mit DEM Iran, andere über ebenjene ohne DEM. Schauen wir uns das mal genauer an. In der deutschen Sprache verfügen Ländernamen – genauso wie alle anderen Substantive – über ein grammatisches Geschlecht. Es gibt eine Handvoll Länder, die «männlich» sind, und die kriegen mitunter einen Artikel vorangestellt. Der Vatikan. Der Irak. Der Iran auch …

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