Verständnis für feministische Begriffe

entdeckt Eva Immervoll in Frigga Haugg’s „Historisch-kritischem Wörterbuch des Feminismus“.   „Worte sind Nahrung; wir verzehren sie, um uns und unseren Projekten Leben zu geben. Ein historisch-kritisches Wörterbuch ist heute notwendiger denn je, weil die wichtigen Begriffe immer Zeichen und Orte von Kämpfen sind.“ (Donna Haraway) Wissen Sie eigentlich, was „geteronormativnost“ heißt? Nicht so schwer: Heteronormativität auf Russisch. Oder das chinesische Wort „xingbie quingxiang“? Richtig! Gender Mainstreaming. Ja, wir ahnen es, wir befinden uns in einem Lexikon, das ganz in der Tradition der marxistischen Theorie steht. Und alleine die Tatsache, ein kleines Sprachlexikon zu haben, gibt diesem Buch das Tüpfelchen …

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Raumgewinn

Die radikale Öffnung öffentlicher Räume sieht Gerald Raunig als Hintergrund des KUPF-Innovationstopfes. Titel und Thema des diesjährigen KUPF-Innovationstopfes sind der postkolonialen Kritik von bell hooks entlehnt, einem poetisch-feministischen Diskurs, der an den Rändern der postkolonialen Gesellschaften so genannte „spaces for radical openness“ verortet (hooks 1990). Dem in den späten 1980ern formulierten Lob der Hybridität und Vermischtheit solcher Orte wurde im letzten Jahrzehnt allerdings auch von Seiten verschiedener Strömungen der politischen Theorie diverse Kritik entgegengesetzt (vgl. etwa Steyerl 2003 und die weiteren Texte des republicart-Issues „hybrid/resistance“). Abgesehen vom theoretischen Umfeld des Slogans trifft der Aufruf zur Wiederaneignung von Räumen der „radical …

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Offenheit und Mut

…fordert die KUPF bei der Entscheidung über den Neubau des Linzer Musiktheaters. Einerseits gibt es die grundsätzliche Zustimmung zur Erweiterung der kulturellen Vielfalt in Oberösterreich, andererseits die Befürchtung, dass ein derart kostspieliges Projekt sowohl was die Errichtung als auch den laufenden Betrieb des Theaters betrifft, zu Lasten der freien Szene, zum Nachteil alternativer Zeitkultur gehen könnte und damit die infrastrukturelle und finanzielle Diskrepanz zwischen „Hochkultur“ und alternativer Kulturarbeit noch verschärfen würde1. Der Standpunkt der KUPF zum Musiktheater ist daher wohl am ehesten mit einem vorsichtigen „Ja“, begleitet von einem lauten und deutlichen „Aber“ zu beschreiben2. Grundsätze … Wenn das Musiktheater …

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KUPF 2004

Schwerpunkte des KUPF-Arbeitsprogrammes 2004 präsentiert Udo Danielczyk   Die Landtagswahlen ‘03 sind überstanden, die ersten 100 Tage der schwarz-grünen Landesregierung ebenso. Große Veränderungen – in kulturpolitischer Hinsicht – sind bis jetzt nicht zu bemerken, allerdings beeinflusste die neue politische Situation und das schwarz-grüne Regierungsübereinkommen (siehe KUPF-Zeitung Nr. 104) doch die Schwerpunktsetzung der KUPF für 2004. Mittelfristig abgesichert … Eine alte Forderung greift die KUPF wieder auf: nämlich die Forderung nach verbindlichen mehrjährigen Förderungszusagen durch das Land OÖ. Schon in den späten 90ern arbeitete die KUPF intensiv an diesem Punkt, konnte jedoch nicht mehr als unverbindliche Zusagen seitens des Landeskulturreferenten erreichen. …

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Space for radical openness

Radikale Neucodierungen oder althergebrachte Wiederholungen? Einladung zum zweiten kulturpolitischen Kamingespräch.   von Andrea Mayer-Edoloeyi „Space for radical openness“ lautet der Titel des diesjährigen KUPF-Innovationstopfes, der sich zum Ziel setzt, das kritische Potential von Kunst- und Kulturschaffenden für die Auseinandersetzung mit sozialen, kulturellen und geografischen Räumen für gesellschafts- und kulturpolitische Aktionismen und Utopien zu unterstützen. Im Rahmen des zweiten kulturpolitischen Kamingespräches diskutieren KUPF und Kunstraum Goethestraße mit ExpertInnen dieses Thema. Zwei VertreterInnen der freien Kulturszene analysieren und reflektieren die Besetzung, Nutzung, Codierung und Umcodierung realer und virtueller Räume. Hito Steyrl ist Filmemacherin und Autorin. Sie siedelt ihre künstlerischen Projekte in politisch …

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Handgemacht

Von der Kunst, Fäden zu spinnen und Netze zu knüpfen. Ein Projekt der Hupfauer stellt Andi Wahl vor.

Gute Laune und Herzschmerz

Andi Liebl berichtet über den Umbau des Gugg in Braunau.   Mitte Februar gab der Braunauer Gemeinderat grünes Licht für den 2,4 Millionen Euro schweren Umbau des Kulturzentrums Gugg. Die ehemalige Metallwarenfabrik wird somit auf den jüngsten Stand der aktuellen Technik gebracht und mit einem Schuss moderner Achitektur neu im Stadtteil positioniert. 20 Jahre Kulturarbeit in Braunau. Das Gugg hat sich bewährt, seine Qualitäten bewiesen und alle überzeugt: Im Herbst 2005 eröffnet das „neue“ Gugg als Kulturzentrum für Braunau, als städtebaulicher Meilenstein im Stadtzentrum. Das alles passiert nicht ganz ohne Herzschmerz der AktivistInnen des Vereins, haben doch sie vor 13 …

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Der Roßmarkt

Das traurige Ende einer unendlichen Geschichte erzählt Fritz Müller   Ein Lehrbeispiel in Sachen „couragierte Politik“ ist das jahrelange Tauziehen um die Heimstatt des Kulturvereines Roßmarkt in Grieskirchen. Mehr als zwei Jahrzehnte war das ehemalige Kaiser-Wirtshaus Treffpunkt für junge, kulturinteressierte Menschen, entwickelte sich eine alternative Kulturszene und entstand ein Podium für ambitionierte Nachwuchskünstler – und gab es oft Ärger nach provokanten Aktionen. Das alles ist bald Vergangenheit. Mit dem Abbruch des Hauses trotz marathonmäßiger Verhandlungen über den Kauf des Hauses durch die Gemeinde ist die Energie der Kulturinitiative die Trattnach hinunter geflossen. In einer von der VP-Mehrheit beantragten geheimen Abstimmung …

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Wurstsemmeln gegen symbolisches Kapital

Andrea Hummer interviewt Martin Fritz, den neuen Leiter des Festival der Regionen.   Das Festival der Regionen (FdR), eines der größten dezentralen zeitgenössischen Kulturfestivals in Österreich, das seit 1993 biennal stattfindet, hat einen neuen Leiter. Der in Wien lebende Martin Fritz folgte mit Jahreswechsel dem bisherigen Führungsduo Ferry Öllinger (der sich verstärkt seiner Schauspielerkarriere widmet) und Uli Böker (nun Bürgermeisterin von Ottensheim). KUPF: Martin, wie würdest du dich selbst beschreiben? Martin Fritz: Meistens habe ich unterschrieben mit Projektorganisator und Kurator. Es war immer eine schwierige Frage für mich, weil ich an diese Trennung zwischen rein konzeptuellen und rein praktischen bzw. …

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Notwendigkeit von Gegenstrategien

Kristina Hofer, Klemens Pilsl und Olivia Schütz machen Männerdominanz im Kulturbereich sichtbar Initiative „Männer sichtbar machen“ Seit geraumer Zeit – die eine oder der andere werden es hoffentlich schon bemerkt haben – zieren kleine schwarze Pickerl mit dem Text „initiative männer sichtbar machen“ den öffentlichen und halböffentlichen Raum rund um Kulturinitiativen. Plakate sind damit ebenso beklebt wie Wände, Klos und Türen. Nicht einmal die Eingangstür des KUPF-Büros ist verschont geblieben! Doch was und wer steckt hinter der „initiative männer sichtbar machen“ mit den schicken schwarzen Pickerln? Harmlose Blödelei? Herbert Haupt? Ein paar angepisste AntifeministInnen? Oder ist das alles ganz anders …

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Graz 2003 Resumée

Was vom Kulturhauptstadtjahr übrig blieb. Anita Hofer zieht Resumée über das Grazer Kulturhauptstadtjahr   Markanter Farbwechsel. In einer Nacht Ende November verschwand die 2003 die Innenstadt beherrschende grün-blaue Fröhlichkeit fast zur Gänze – mit Ausnahme der Hinweisschilder für die Geldautomaten – zugunsten eines rosa-weiss-gelben Glitzerspieles. Anbruch des nächsten Ereignisses, genannt „Zeit der Stille“, das für Handel und Gewerbe mindestens so wichtig ist, wie das Ereignis „Kulturhauptstadt“, zumal es jedes Jahr stattfindet und immer ein Garant für die Hebung des Jahresumsatzes ist. Doch was die Tourismusbranche mit ihren beeindruckenden Plus-Zahlen 2003 geschafft hat, ist wohl nicht zu überbieten und führt uns …

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Entsorgung von KünstlerInnen

Die Auslagerung des „Künstlerservice“ des Wiener AMS analysiert Die Ankündigung des Wiener Arbeitsamtes, das so genannte Künstlerservice im Wiener AMS „auszulagern“, sorgt für Aufregung. Nicht nur bei dem Dachverband der freien Theater sondern auch bei den KünstlerInnen selbst. Das konzeptionelle Einbeziehen dieses ExpertInnen-Know-hows in die Planungen des AMS blieb bislang ebenso aus wie die Präsentation eines Konzepts als Diskussionsgrundlage. Das Künstlerservice AMS Wien ist eine Betreuungs- und Vermittlungseinrichtung des AMS mit großem Sach-Know-how. Die Einrichtung hat eine hohe Akzeptanz bei den KünstlerInnen und wird von Theatern und Filmfirmen gerne als Vermittlungsstelle wie eine Agentur genutzt. Aus operativen Überlegungen und wegen …

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Einen Bezug herstellen

Katharina Lenz blickt im Gespräch mit Andi Liebl auf das erste kulturpolitische Kamingespräch der KUPF zurück Unter der Moderation von Andi Wahl diskutierten Reinhard Kannonier (Rektor Kunstuni Linz) und Udo Danielczyk (KUPF) beim ersten „kulturpolitischen Kamingespräch“ der KUPF. Eine Nachbetrachtung in Form eines Interviews mit Katharina Lenz (Wochenklausur). KUPF: Wie war für dich das kulturpolitische Kamingespräch im Kunstraum? Lenz: Es war für mich ein sehr, sehr netter Abend, der Kunstraum einmal ganz anders, nicht als Ausstellungsraum sondern beim Zusammensitzen um ein elektronisches Kaminfeuer, dessen Prasseln dann im Verlauf des Abends leiser gedreht wurde, um die Redebeiträge besser zu hören. Für …

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Politik versus Moral

Das Positionspapier der IG Kultur zum Politischen Antirassismus stellen Gabi Gerbasits und Stefan Haslinger vor.   „Gerade weil Rassismus nicht nur bei den Unzufriedenen im Gemeindebau oder in den Randbereichen der Ballungszentren anzutreffen ist, sondern als Kennzeichen eines Systems aus Politik, Verwaltung und Medien aufgezeigt werden muss, richtet sich die IG Kultur Österreich vor allem auch an die Kulturpolitik und Kulturadministration“, schrieben Rubia Salgado und Martin Wassermair in den Kulturrissen 0403. Damit ist einerseits schon viel gesagt bzw. erklärt, andererseits wirft es trotzdem die Frage auf, welchen Stellenwert antirassistische Arbeit als Teilbereich der Kulturarbeit einnimmt. Die sich selbst – vor …

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Legitime Diskriminierung

Schwarze sind nicht erlaubt, Rassendiskriminierung schon? Ikechukwu Okafor über eine Entscheidung des Unabhängigen Verwaltungssenates.   „Ausländer sind nicht erlaubt“. Mit diesen Worten wurden im Juli 2001 einem Religionslehrer, einem afrikanischen Diplomaten und einem Caritas Mitarbeiter, allesamt dunkler Hautfarbe, der Zutritt zu einem Linzer Lokal verwehrt. Nachdem einer der Beteiligten seinen österreichischen Pass vorgezeigt hatte, wurde er vom Türsteher neuerlich abgewiesen, aber diesmal hieß es „Schwarze sind nicht erlaubt“. Der Türsteher handelte nach ausdrücklicher Anweisung des Chefs. Dieser Fall wurde zur Anzeige gebracht, der Lokalbesitzer und der Türsteher wurden im August 2002 durch das Bezirksverwaltungsamt zu einer Geldstrafe von je 750 …

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Beschädigung der Demokratie

Kommentar von Andi Wahl zum Gespräch mit Gunther Trübswasser   Die Grünen sind nun bereits seit einiger Zeit in der Regierung. Gut so, da wollten sie ja auch hin. Das Problem dabei ist aber, dass ihr Kultursprecher Gunther Trübswasser vor den letzten Wahlen einer der besten und fundiertesten Kritiker der Kulturpolitik des Landeskulturreferenten LH Dr. Pühringer war. (Auf die SPÖ war trotz oder wegen allem vollmundigen Populismus in den letzten Jahren bei Kulturfragen nie zu hoffen.) Nun hält sich Trübswasser mit öffentlicher Kritik auffallend zurück. Es ist zwar anzunehmen, dass er in Regierungssitzungen und Vier-Augen-Gesprächen seine Kritik aufrecht erhält, oder …

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Gewisse Fragen müssen gestellt werden dürfen

Andi Wahl im Gespräch mit Gunther Trübswasser, Klubobmann und Kultursprecher der GRÜNEN OÖ.   KUPF: Vor den Wahlen, aber auch schon viel früher, warst du es, der sich mit einer sehr fundierten aber auch sehr entschiedenen Kritik an der Kulturpolitik des Landes Oberösterreich und hier vor allem an der Form der Kulturpolitik durch den Kulturreferenten Landeshauptmann Pühringer, positioniert hat. Patriarchale Strukturen und patriarchales Gehabe war beispielsweise einer deiner Kritikpunkte. Fehlende Transparenz ein anderer. Nun seid ihr in der Regierung, habt mit der ÖVP ein Arbeitsübereinkommen geschlossen. Hältst du nun an dieser Kritik fest? Trübswasser: Der Eintritt der Grünen in die …

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frauen.fordern.kultur

Andrea Mayer-Edoloeyi stellt den neu überarbeiteten Forderungskatalog von Fiftitu% vor.   Trotz Qualität und Umfang weiblicher Kulturproduktion sind Frauen noch immer strukturell benachteiligt. Es braucht dringend ein Maßnahmenpaket für die Frauenförderung im Kunst- und Kulturbereich – FIFTITU%, die Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur, präsentierte im Jänner 2004 einen Forderungskatalog ans Land Oberösterreich. Schon 1999 haben KUPF und FIFTITU% erstmals ein frauenpolitisches Forderungspaket für den Kulturbereich erstellt, welches Forderungen aus den „zuMUTungen“, dem kulturpolitischen Forderungskatalog der KUPF, präzisierte und für FIFTITU% die Grundlage für die kulturpolitische Arbeit bildete. Eine Überarbeitung stand an – aufgrund der gemachten Erfahrung von 5 …

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Humtata und Börsen-Hausse

Personalrochaden im Landeshauptblatt kommentiert Luigi Gabinetto.   Die Schonfrist ist vorbei. „Verwaltungsräte der Kretinose Aktiengesellschaft und Direktoren der vereinigten Banalitätswerke“ waren noch die mildesten Verbalinjurien, mit denen Karl Kraus die Berichterstatter und Kommentatoren des kulturellen Lebens bedachte. Wie würde der Großmeister der Medien- und Literaturkritik heute zulangen müssen, angesichts der Entwicklungen in der heimischen Printmedienproduktion? Das sich selbst Landeshauptblatt betitelnde Giornale hat eine neue Kulturchefin. Sie sei, hört man, vor allem deswegen zur Ressortleiterin gekürt worden, weil sie sich dafür eingesetzt habe, dass das vertrottelte und hinfällige Karaoke-Wettsingen Starmania auf der Kulturseite seinen Platz gefunden hat und nicht in den …

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Fernsicht

legt Eugenie Kain der Stadt Linz nahe   Linz bei Föhn. Vom Pöstlingberg sieht die Stadt aus wie Innsbruck. Von Bergen eingekeilt. Das Alpenvorland ist geschrumpft. Ein paar Schritte und man steht an beim Toten Gebirge, beim Traunstein oder den niederösterreichischen Alpen. Der Pfenningberg ist zum Greifen nah. Die Donau ist tatsächlich blau. Früher gab es am Aussichtsplateau ein Panoramabild, das alle Berggipfel erklärte. So viel Fernsicht ist anscheinend nicht mehr gefragt. Jetzt wird gezoomt. Es gibt ein Stadtbild mit Legende. Das Lentos wird angezeigt, das Brucknerhaus, die Kirchen. Die Voest sieht man ohnehin. Linz möchte Kulturhauptstadt werden. Der jetzige …

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Wir bleiben!

„Wir bleiben!“ postulieren die MAIZ-Frauen   Eine Ohrfeige hat noch keinem geschadet … ein oft eingebrachtes Argument innerhalb von Diskussionen über den Einsatz von Gewalt als Erziehungsmethode. Anscheinend ist die ältere Frau, die vor ca. einem Monat in die Räumlichkeit von MAIZ schreiend und schimpfend einstürmte und einer Mitarbeiterin eine Ohrfeige erteilte, dieser Meinung. Die ältere Frau hatte sich scheinbar durch ein kulturpolitisches Projekt von MAIZ in der Schaufenstergalerie angesprochen gefühlt. In der Ausstellung „Gleiche Privilegien für alle“ haben Migrantinnen und eine Mehrheitsösterreicherin unter der Anleitung einer Künstlerin die Schaufenster zu eben diesem Thema künstlerisch gestaltet und ihre politischen Forderungen …

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Surfbrett #105

Eva Immervoll recherchierte Web-Tipps zum KUPF-Innovationstopf „NEUE RÄUME“. Groß ist die Liste der KünstlerInnen/KulturaktivistInnen, die sich mit dem Thema Öffentlicher Raum auseinandergesetzt haben. Und das ist gut so – denn das Schmökern in diesen Seiten zum Thema Space kann sehr inspirierend sein. Innovationstopf 2004 Zunächst einmal Grundlegendes, nämlich nochmals den genauen Innovationstopf 2004 Ausschreibungstext zum „auf-der-Zunge-zergehen-lassen“ ‹http://www.innovationstopf.at› Wochenklausur Die Künstlergruppe WochenKlausur sieht künstlerische Gestaltung nicht als formaler Akt sondern als Eingriff in unsere Gesellschaft. Spannende Texte über Kunst und Intervention im öffentlichen Raum http://wochenklausur.t0.or.at Philipp Oswalt „Rechte Gewalt und öffentlicher Raum“ ist einer von mehreren Texten des Berliner Architekten Philipp …

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Extraportionen aus vielerlei Gründen

Diesmal tritt der Grieskirchner Gemeinderat zur gerechten Bestrafung an. Kollektive Bestrafungen mögen ja nicht jedermensch’s Sache sein, zu leicht könnten sich unter den Verdächtigen ja ein paar Unschuldslämmer befinden. Auch zweifache Bestrafung in ein und der selben Causa ist – streng juristisch gesehen – sicher auch nicht vom Feinsten. Aber was sein muss, muss sein. Die – wie immer ebenso harte wie gerechte – Strafe der KUPF wird wieder einmal in Sachen KV Roßmarkt ausgesprochen (die KUPF-Zeitung berichtete mehrfach). Das Trauerspiel rund um das altehrwürdige Haus am Roßmarkt 1 (RM1) im Grieskirchner Zentrum, seit über 20 Jahren Heimstätte eines der …

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Funkstille?!

Politischen Stillstand verortet Stefan Hasi Haslinger Haben Sie etwas gehört? Ist Ihnen etwas aufgefallen? Nein? Mir auch nicht. Oder doch, und zwar, dass nichts Auffälliges passiert. Dies möchte ich jetzt nicht global, weltpolitisch hinterfragt wissen. Es ist mir schon bewusst, dass genug passiert und passiert ist. Worauf ich Ihr Augenmerk lenken möchte, ist das schwarze Loch des Schweigens, in welches die politische Auseinandersetzung in Oberösterreich gefallen zu sein scheint. In der letzen KUPF-Zeitung stand am Schluss des Artikels „Regierungsübereinkommen – Check One Two“ folgende Frage: „Wie und inwiefern gelingt es den Grünen, Sand ins Getriebe der in Oberösterreich im wahrsten …

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