Positionspapier:Freie Medienarbeit in Kunst und Kultur (2002)

 

Freie Medienarbeit ist Kulturarbeit und Ausdruck einer partizipativen Demokratie. Sie schafft durch “Public Access” Möglichkeiten selbst kulturelle und künstlerische Inhalte im Internet, im Radio, im Fernsehen oder in Zeitschriften und Zeitungen zu gestalten und vermittelt Medienkompetenz.

Freie Medienarbeit stellt eine öffentliche Aufgabe dar, da Medien als wichtiges gesellschaftliches Machtinstrument ein Sensor für die Demokratiefähigkeit einer Gesellschaft sind.

Die KUPF fordert:

  • Das Land Oberösterreich soll einen Medientopf einrichten: für die Finanzierung freier, nicht-kommerzieller Medienarbeit, d.h. für multifunktionale Medienwerkstätten, die angekoppelt an Kulturinitiativen offenen Zugang zu Medien und Produktionsmöglichkeiten schaffen und für breite Bevölkerungsschichten Medienkompetenz vermitteln.
  • die verstärkte Förderung der “Knoten” servus.at und der Freien Radios
  • Förderung unterschiedlichster Medienkultur-Projekte
  • Dotierung: anfänglich 1,5 Mio. EUR pro Jahr, auszubauen auf 2,5 Mio. EUR pro Jahr

gespeist aus Mitteln der Ressorts Bildung, Wirtschaft und Kultur; Verwaltung durch das Kulturressort; Subventionsvergabe auf Vorschlag eines Beirats

Darüber hinaus sind im Kulturressort die Entwicklungen im Bereich Internet und Medienkunst verstärkter zu berücksichtigen, vor allem durch die Förderung der Eigenpräsentation der KünstlerInnen und Kulturorganisationen im Internet und durch eine stärkere Bedachtnahme auf die Entwicklungen der Informationsgesellschaft im Rahmen der Gemeindekultur- und Regionalpolitik.

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