Der Linzer Gemeinderat diskutiert bereits am Do., 10.04.13, über ein pauschale Kürzung sämtlicher Ermessensausgaben. Die KUPF hat kurzfristig eine Stellungnahme an alle GemienderätInnen verfasst und schlißt sich den Protestes des Stadtkulturbeirats an.
Sehr geehrte Gemeinderäte und Gemeinderätinnen,
überrascht und auch verstimmt beobachtet die Kulturplattform OÖ das städtische Vorhaben, pauschal die Ermessensausgaben (auch) im Kulturbereich zu kürzen.
Leidtragende einer solchen Kürzung würden zweifelsohne vor allem die Initiativen der freien Kulturszene in Linz sein. Diese bilden die Basis des aktiven Linzer Kulturlebens.
Alleine in der KUPF sind über 40 Kulturinitiativen aus Linz organisiert, welche tagtäglich – meist ohne Entlohnung – Veranstaltungen organisieren, Kunst produzieren, präsentieren und vermitteln sowie ein urbanes, zukunftsfähiges Kulturverständnis befördern. Gemeinsam mit zahlreichen anderen Kulturinitiativen der Stadt bereiten sie den fruchtbaren Boden, von dem auch die städtischen Kulturhäuser maßgeblich profitieren.
Wir schließen uns daher vollinhaltlich den Zielen des Linzer Kulturentwicklungsplans und auch dem Schreiben des Linzer Stadtkulturbeirats zum Thema an. Wir fordern Sie auf, einer weiteren Kürzung im Kulturbereich, insbesondere im Bereich der Ermessensausgaben, nicht zuzustimmen!
Freundliche Grüße,
Klemens Pilsl und Nicole Honeck
für die Mitglieder der Kulturplattform OÖ