KUPF Radio: iArchiv

Diese KUPF Radio Show bringt einmal mehr einen “Bewegungsmelder Kultur“, das Radioformat der IG KULTUR.  Dieser Bewegungsmelder präsentiert die aktuelle Ausgabe des kulturpolitischen Printmagazins “Kulturrisse”, die sich mit der Forderung nach einem Archiv der Migration beschäftigt.
In “A bisserl mehr Senf bitte” haben wir Hannes Sulzenbacher und Andreas Brunner von QWIEN – dem Zentrum für schwul/lesbische Kultur und Geschichte getroffen. Und die wrestling moves catchen sich mit den Tendenzen der Armutsverdrängung im öffentlichen Raum.


Weiterführende Links:

IG Kultur

Gegen Sumpertum

Nachrichten aus einer Zeit, als die KUPF-Zeitung noch gar keine war. von Andi Wahl Anlässlich der einhundersten Ausgabe der KUPF-Zeitung ersuchten wir einen altgedienten KUPF-Aktivisten, sich ein wenig im KUPF-Archiv umzusehen. Beim Stöbern erinnert sich ein KUPF-Methusalem an alte Zeiten. Herausgekommen ist ein sehr persönlicher Erinnerungsbericht. Da Bescheidenheit eine Zier ist, und sich die KUPF nicht der Hoffahrt schuldig machen möchte,1 hat diese Ausgabe der KUPF-Zeitung weder einen Goldrand noch einen Lorbeerkranz auf der Titelseite. Grund genug gäbe es, dies ist nämlich die Nummer 100 dieser Schrift für Kulturpolitik und Emanzipation und gegen Sumpertum und Gegenreformation. Aber anstatt Prunk und …

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Reduktionen über dem Bundesschnitt

Die Wiener Situation in Sachen Kulturpolitik findet Ulli Fuchs nicht sehr rosig.   Die Serie der Berichte über die kulturpolitische Situation in den anderen Bundesländern beleuchtet diesmal die Situation in Wien ein Jahr nach dem Wechsel des Kulturressorts von Marboe (VP) zu Mailath-Pokorny (SP) und im Spannungsfeld zur Bundespolitik. Ausgehend von der Tatsache, dass das Bundeskanzleramt 50,2 Prozent von einem Gesamtkulturbudget von 80 Millionen Euro für das Wiener Kulturleben zur Verfügung stellt und seit dem Jahr 2000 die Kunstfördermittel im Schnitt um 11,8 Prozent gekürzt habe, so der Wiener SPÖ- Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (zit. im Standard-online vom 21.3.), ergebe das …

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Weichenstellung für Weltklasse-Unis?

Das Universitätsgesetz 2002 (UG) bescherte Österreichs Universitäten ein neues oberstes Organ: den Universitätsrat.   von Jakob Bögl Einem Aufsichtsrat vergleichbar wird er gemeinsam mit dem Rektorat und dem Senat das Schicksal der jeweiligen Uni lenken und mit darüber bestimmen, ob sie sich zur vielbeschworenen „Weltklasse“ zählen darf oder nicht. Neben der Regelung personeller und wirtschaftlicher Angelegenheiten wie der Wahl der Rektorin/des Rektors, der Genehmigung des Entwicklungs- und Organisationsplans der Uni und des Rechnungsabschlusses kommt dem Unirat auch im Hinblick auf die Lehre und das Studienangebot ein Stellungnahmerecht zu. Angesichts dieser vielfältigen und verantwortungsvollen Aufgaben des Unirates hätte die Bestellung seiner …

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ZuMUTungen. Die Diskussion

1997 erstellte die KUPF erstmals unter dem Titel „zuMUTungen“ einen kulturpolitischen Maßnahmenkatalog. 2002 wurde eine Überarbeitung und Neuauflage notwendig (siehe KUPF-Zeitung 95), obwohl viele der Forderungen der KUPF nicht erfüllt wurden.   von Udo Danielczyk Allerdings kamen weitere Punkte dazu und konnten andere präzisiert werden. Um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen und auch kulturpolitische Themen und die Forderungen der KUPF im beginnenden Landeswahlkampf zu verankern, lädt die KUPF zu einer Podiumsdiskussion , bei der exemplarisch drei Schwerpunkte aus den „zuMUTungen“ mit politischen VerantwortungsträgerInnen auf Landesebene diskutiert werden. 1997 stellte sich LH und Kulturreferent Josef Pühringer (ÖVP) in einer Diskussion der …

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Freie Frequenzen

Neuigkeiten von Radio Fro bringt uns Otto Tremetzberger   3 Jahre nach Streichung der Bundesförderung ist Radio FRO 105,0 saniert und nebenbei das einzige vollständig unabhängig gebliebene Privatradio in Oberösterreich. Und beteiligt sich aktiv am Aufbau eines Freien Radios in Freistadt. FRO erfolgreich konsolidiert Kurzer Rückblick in das Jahr 2000: Wechsel der Bundesregierung. Als eine der ersten Maßnahmen im Kulturbereich wird mitten im Jahr die Förderung Freier Radios gestrichen. Am Ende von 2000 steht ein gewaltiges Minus für Radio FRO. Die Reaktion: Personalkürzungen, massive Einsparungen im Programmbereich und Investitionsstopp. Der Einsatz der MitarbeiterInnen, Gesellschafter und Freunde ist gewaltig. Mit dem …

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(W)Endebilanz

Das Kulturprogramm   Seit Beginn des Jahres 2001 ist es still geworden um das Kulturprogramm der Bundesregierung. Tatsächlich wurde ja auch nichts mehr erledigt, die Verschlechterung der Rahmenbedingungen für künstlerische Arbeit war schon davor erfolgt. Förderungen. Zweimal wurden die Bundes-Kunstförderungsmittel gekürzt, und zwar von 2000 bis 2002 um insgesamt rund 15 Prozent, einige Bereiche waren mit weit höheren Kürzungen konfrontiert. Einen Kürzungsrekord verzeichnet das Österreichische Filminstitut mit minus 38 Prozent. Die zur Sanierung des Bundeshaushaltes mit herangezogenen Bundesländer sind mit ähnlich hohen Landeskulturbudgetkürzungen dem Beispiel des Bundes gefolgt. Ebenso die Landeshauptstädte. Die steirische Landeshauptstadt Graz, die sich 2003 als europäische …

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Feministische Kulturpolitik in Oberösterreich?

Eine geschlechtsspezifische Betrachtung der parteipolitischen Kulturpolitik Oberösterreichs wagen   Diese „Gruppen und Menschen“ und wer auch immer sich hinter „…“ verbirgt, hätten demnach mit haargenau den gleichen Schwierigkeiten umzugehen. Ein ernsthaftes Interesse an der Lösung der Probleme setzt wohl eine differenziertere Herangehensweise voraus. Um die Position der zu den Landtagswahlen kandidierenden Parteien zu Frauen in Kunst und Kultur zu erfahren, sichteten wir deren Antworten auf den KUPF-Fragenkatalog und die jeweiligen Kulturteile der Parteiprogramme und unterzogen diese dann einer Reflexion der realen Politik der Parteien in den letzten Jahren. ÖVP Äußerst überraschend ist die Antwort von Landeshauptmann Pühringer auf die KUPF-Frage …

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Impülschen und Innovatiönchen

Fakten über die Linzer Kulturfördersituation auf einen Blick.     von Andrea Mayer-Edoloeyi Die Stadt Linz hat im Herbst 2002 zum zweiten Mal den Impulstopf ausgeschrieben, der bezugnehmend auf den Kulturentwicklungsplan (KEP) beispielgebende kulturelle und künstlerische Impulse setzen soll. Klingt gut? Ja! Wenn es denn auch wirklich ernst gemeint wäre mit neuen Entwicklungen … Faktum 1 Nach langen Forderungen des „Kartells“1, eines informellen Zusammenschlusses von freien Linzer Kulturinitiativen und autonomen KünstlerInnen, wurde im Jahr 2001 erstmals der Impulstopf ausgeschrieben. Eine Million Schilling stand zur Verfügung und auf Vorschlag der Szene wurde dieses Geld für Auslandsstipendien ausgegeben. Die Projekte laufen teilweise …

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Bulldog, Kunst des Scheiterns

Katja Haller im Interview mit einem stillgelegten KUPF-Mitgliedsverein.   Seit 2001 veranstaltete der KUPF-Mitgliedsverein Bulldog jährlich ein zweitägiges Rockfestival im Ziegelwerk Eberschwang im Innviertel. Bulldog ist eine Gruppe junger Leute, die hauptsächlich im Bereich Musik veranstalten, und die kulturell triste Gegend um Eberschwang beleben wollen. Heimische wie internationale Bands traten auf, die BesucherInnenzahlen bewegten sich zwischen 2000 und 3000 pro Tag. Warum Bulldog dennoch scheiterte, erzählt Ernst Nadler, Obmann-Stellvertreter, im Telefoninterview. 2002 war euer Festival vom Hochwasser betroffen. Ihr habt durch das Hochwasser hohe finanzielle Verluste eingefahren. Gab es eine Entschädigung? Nein. Weitere Verbindlichkeiten entstanden im Jahr vor dem Hochwasser …

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Platz nehmen!

Der Verein FIFTITU% legt ein in einer Studie ein konkretes Konzept zur Realisierung einer unabhängigen Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in Oberösterreich vor!   von Gabriele Pammer-Heidecker Schon der Überblick über die Inhalte erfüllt mit Spannung und Vorfreude! Endlich eine Studie, die nicht nur Argumentationshilfe sein will! Fakten Das umfassende Konzept beinhaltet einen theoretischen Teil, der die Modellhaftigkeit von Kunst und Kultur für unsere Gesellschaft erläutert. Strategische Maßnahmen werden auf Basis kultureller und feministischer Grundsätze skizziert und auf die Notwendigkeit von Seilschaften für Künstlerinnen verwiesen. Da die Analysen zur tristen Situation kulturschaffender Frauen hinlänglich bekannt scheinen, beschränkt sich …

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Stabile Ansätze?

„Auf hohem Niveau stabilisiert“ sieht Landeshauptmann und Landeskulturreferent Pühringer das oö. Kulturbudget 2003 1, das Anfang Dezember im Landtag mit Stimmenmehrheit (VP, SP und erstaunlicherweise FP) beschlossen wurde. von Udo Danielczyk   Doch gerade im Bereich der Zeitkultur ist an dieser Sichtweise zu zweifeln. Ein Kommentar zur Analyse des Budgetvoranschlages (siehe S. 10), zur Landtagsdebatte über das Kulturbudget und andere kulturpolitische Entscheidungen. Sicher, das Kulturbudget beträgt lt. Presseunterlagen des Landeskulturreferenten über 3% am Gesamtbudget – auch wenn die Zahlen nicht sofort nachvollziehbar sind. Sicher, die Landeseinrichtungen (inkl. verpflichtende Zahlungen für Einrichtungen der Stadt Linz) halten ihren hohen Anteil am Kulturbudget …

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Weg vom Alltag

Das Arbeitsprogramm 2002 der KUPF präsentiert Bettina Mayr-Bauernfeind   Die Kupf hat sich für dieses Jahr viel vorgenommen. Im Mittelpunkt stehen die Themen Gender, Medien, MigrantInnenkultur und alternative Finanzierungsmodelle. Über 15 Jahre gibt es sie nun schon die Kulturplattform OÖ. Im Laufe der Jahre ist sie zu einem Netzwerk von mehr als 100 Mitgliedsinitiativen herangewachsen. Eine beeindruckende Zahl, die auch enorme Schlagkraft verleiht. In den 15 Jahren sind einige Aufgabenbereiche der Kupf gleich geblieben, manches hat sich verändert. Vorrangiges Ziel ist noch immer die Verbesserung der Rahmenbedingung für freie Kulturarbeit. Im Wesentlichen basiert die Arbeit der Kupf auf den drei …

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Um outro mundo è possivel

Ein Projekt der „Sunnseitn“ beim World Social Forum in Porto Allegre hat Pascale Jeannée miterlebt.   Wir schreiben das Jahr 2002. Die ganze Welt ist vom Neoliberalismus geprägt. Die ganze Welt? Eine Stadt im Süden Brasiliens leistet dem goldenen Schein erbitterten Widerstand. Sunnseitn in Porto Alegre. Mit Hilfe eines jährlichen Gipfels internationaler „GlobalisierungsgegnerInnen“ erlangen die TeilnehmerInnen übermenschliche Kräfte und kämpfen so gegen die Mächtigen von Davos und New York. Anlässlich des viertägigen World Social Forums in Porto Alegre reisten tausende KritikerInnen der kapitalistischen Globalisierung Anfang Februar Richtung Rio Grande do Sul, in den südlichsten Bundesstaat Brasiliens, um Strategien gegen milliardenschwere …

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Was wurde aus … ?

Die Innovationstopf-Projekte 2002   von Bettina Mayr-Bauernfeind Am 29. April 2003 findet die öffentliche Jurysitzung zum KUPF-Innovationstopf ’03 statt. Grund genug um nachzufragen, was aus den im Vorjahr geförderten Projekten geworden ist. „macht:politik“ war Titel und Aufforderung der letztjährigen Ausschreibung. Die Ausschreibungstexte waren gerade frisch gedruckt, als die Autorin dieses Artikels zur KUPF stieß. „Was werden die Leute zu diesem Thema wohl einreichen?“, war damals meine Überlegung. Allein der Titel ließ bereits mehrere Interpretationsmöglichkeiten zu – je nachdem in welcher Reihenfolge die beiden Wörter gelesen und ob sie in Groß- oder Kleinbuchstaben gedacht wurden. Dementsprechend vielfältig waren auch die Einreichungen, …

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Dorn sein

Klemens Pilsl besuchte den Mitgliedsverein Meta Morfx.   Trimmelkam ist Bestandteil der Gemeinde St. Pantaleon. Und St. Panteleon ist so sehr am letzten Zipfel von Oberösterreich, dass es nur noch 30 Kilometer bis Salzburg Stadt sind. Das muss man sich einmal vorstellen: Wer von Linz nach Trimmelkam will, muss zuerst nach Salzburg fahren! Kein Wunder, die Sache mit den Fördergeldern: „Die bleiben irgendwo auf den 130 km von Linz hierher am Weg liegen.“ Mitten in der geographischen, politischen und vor allem kulturellen Einöde der Region um St. Pantaleon gründete sich 2001 der Kulturverein „meta.morfx“ (KUPF-Mitglied seit 2002): 40-50 junge Menschen …

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Vereinsmeierei

Die wichtigsten Änderungen im neuen Vereinsgesetz kommentiert Udo Danielczyk   Das neue Vereinsgesetz (gültig seit 1. Juli 2002) und die Neufassung der Richtlinien zur Besteuerung gemeinnütziger Vereine brachten heuer wesentliche Veränderungen der Rechtsgrundlagen, auf deren Basis VereinsfuntkionärInnen arbeiten. Die vorher groß angekündigten Erleichterungen und Verbesserungen für die weit über 100.000 Vereine in Österreich gibt es allerdings nicht. Viel Wirbel verursachte die Neufassung des Vereinsgesetzes: während ein Arbeitskreis im Rahmen des Internationalen Jahres der Freiwilligen 2001 beauftragt war, sich über die Modernisierung des Vereinswesens Gedanken zu machen, präsentierte Innenminister Ernst Strasser im Frühjahr 2001 bereits einen fertig ausgearbeiteten Entwurf (siehe KUPF-Zeitung …

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Vorschlagsrecht

Uli Böker über das erste Vorschlagspaket des neu bestellten Landeskulturbeirat.   Die vierte Funktionsperiode des Landeskulturbeirates begann mit der konstituierenden Sitzung am 16. 11. 2001. Bei dieser Sitzung wurden zwei Wahlvorschläge für den oder die Vorsitzende eingebracht, wobei sich die Mehrheit für Kurt Rammersdorfer, der damals noch Intendant des ORF OÖ war, aussprach. Die vor allem auch von den VertreterInnen der freien Szene vorgeschlagene Monika Leisch-Kiesl konnte leider keine Mehrheit bei der Abstimmung erreichen. Auch bei der Wahl zum/r Stellvertreter/in des Vorsitzenden konnte sich wieder das männliche Geschlecht durchsetzen und Josef Lemmerer erreichte vor Monika Leisch-Kiesl die Stimmenmehrheit. Dass von …

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3 Fragen an den KUPF Vorstand

Stellten Klemens Pilsl und Eva Immervoll   1) Deine kulturtäterische Vorgeschichte? 2) Wieso tust du dir das an? 3) Wenn ich einmal gross bin, will ich …werden.   DAVID GUTTNER 1) Deine kulturtäterische Vorgeschichte? Eine Autofahrt. Eine lange Fahrt, von irgendwo nach Klagenfurt, in einem damals schon alten, roten Simca. Am Steuer meine Mutter. Ich, eingewickelt in einer Decke am Rücksitz liegend, lasse mich von der vorbeifahrenden Nacht aus dem Autofenster ziehen. Immer wieder schiebt sich der nicht ganz volle Mond zwischen die festgeklebten Wolken, und, wenn nicht, beleuchtet er die im ägyptischen Profil hingeklecksten Dunstfische aus sicherer Distanz. Meine …

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Zurück in die Zukunft?

Vor zehn Jahren wurde die IG Kultur Vorarlberg gegründet. Siebzehn Gründungsmitglieder stellten damals einen die autonome Kulturarbeit betreffenden Forderungskatalog auf. Die wesentlichen Punkte daraus sind nach wie vor nicht umgesetzt worden wie z.B. die Forderung nach einer gesetzlichen Verankerung eines bestimmten Prozentanteils der Förderungen für die kleinen KI´s zur längerfristigen Absicherung der Betriebe. Neun Jahre lang wurde die Arbeit ehrenamtlich geleistet – bis 2001 die IG Kultur Vorarlberg erstmals eine Subvention erhielt, die ein Auto und eine Teilzeit-Anstellung ermöglichte. Dadurch ist Kontinuität gewährleistet.   Dienstleistungen im Bereich der Organisation werden von den Mitgliedern in Anspruch genommen und diverse Informationsveranstaltungen werden …

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