Das Kupfnetzwerk wird größer

Vorstellung neu gewählter Mitgliedsinitiativen des Jahres 2001. von Andi Liebl   Sieben Vereine sind der Kulturplattform OÖ bei der Jahreshauptversammlung 2001 beigetreten. Das Spektrum der in der KUPF versammelten Vereine hat somit in seinen verschiedenen Facetten einiges dazugewonnen. Für die KUPF eine spannende Aufgabe: trotz der zunehmend differenten Ausrichtung ihrer Mitgliedsinitiativen kompetent und zielsicher gemeinsame kulturpolitische Anliegen zu artikulieren und zu vertreten. Der Schritt zum selbstverständlichen Zusammenwirken ethnischer Kulturen in einem von Migration geprägten Europa wird durch die Bestrebungen von Migrantinnenvereinen auch an kulturpolitischer Zusammenarbeit mit etablierten Dachorganisationen verdeutlicht. Bei der Diskussion über die Aufnahme im Dachverband wurde bei den …

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Eine (un)endliche Geschichte…!?

Seit 1999 ist FIFTITU% bemüht, ein Forum für Frauen im Kunst- und Kulturbereich in Oberösterreich zu bieten.   von: Herta Gurtner Es ist kaum zu glauben, was in dieser kurzen Zeit alles erreicht wurde: Von der frauen.kultur.woche ’99 über die Dokumentation dieser Veranstaltungswoche bis hin zur Erstellung des Frauenforderungkataloges gemeinsam mit der KUPF OÖ. Weiters wurden erste Schritte zur Realisierung der darin geforderten Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur durch die Erstellung der Studie “Platz nehmen“ gesetzt. Dazwischen wurden Artikel geschrieben, Radiosendungen konzipiert und realisiert sowie das Frauenschiff beim Linz-Fest auf Fahrt geschickt. Und nicht zuletzt wurde das Projekt …

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BibNET

Eine Initiative für Öffentlichkeit.   von Konstantin Putz Am 11. Jänner 2001 wurde im Kunstraum Goethestraße der Bibliothekenverbund bibNET, eine Initiative für Öffentlichkeit präsentiert. Gezeigt wurde die Funktion der Datenbank – gleichzeitig wurde der Zweck einer solchen Einrichtung gerade für kleine Vereinsbibliotheken erläutert. Die zweite Hälfte des Abends war dem Welser Autor Sven Daubenmerkl gewidmet, der aus seinem jüngst erschienen Roman „Forscher Geist“ las. Geboren wurde die Idee eines Verbundes der kleineren Linzer Vereinsbibliotheken vor 2 Jahren. Das vorhanden Medienangebot wird durch die, in kleinen – auf wenige Fachbereiche spezialisierten – Bibliotheken ideal ergänzt. In den großen Querschnittsbibliotheken sind manche …

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Auf den Spuren der Kinderkultur

Eine Recherche mit Anmerkungen zum aktuellen Stand des Land OÖ Schwerpunktes Kinderkultur.   von Ulrike Stieger Vor etwa zwei Jahren berichtete die Kulturplattform über eine neue Kinderkulturinitiative der Landespolitik. Einige Zeit ist vergangen und Kinderkultur füllt lange keine Schlagzeilen mehr. Ob sich allerdings im Hintergrund doch einiges tut, ist jene Frage, die den Anstoß für einen neuerlichen Artikel in der Kupf-Zeitung gibt. Zuerst ein kurzer Rückblick: Anfang 1998 erklärte LH Josef Pühringer Kinderkultur zu einem kulturpolitischen Schwerpunkt. Unter der Koordination von Julius Stieber, vom Institut für Kulturförderung, bildete sich eine Kinderkulturarbeitsgruppe mit ExpertInnen aus den Bereichen Theater, Museumspädagogik, Kunstvermittlung, Musik, …

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Blauschwarze Zeiten

für die politische Kunst. Ein Rück- und Ausblick.   von Pascale Jeannée Im Dezember vergangenen Jahres habe ich mit Wolfgang Zinggl ein dreitägiges Symposium zur aktivistischen und interventionistischen Kunst mit dem Titel “Was tun“ veranstaltet. Bei dieser Veranstaltung im Wiener Depot wurden ausgewählte, internationale Kunstprojekte vorgestellt, die mit ihrer Arbeit konkret in gesellschaftliche Verhältnisse eingreifen und nachhaltige, meßbare Veränderungen erzielen. Es ging vor allem darum, eine Differenzierung der unterschiedlichen Absichten und Arbeitsweisen im Bereich der “sozial engagierten“ Kunst anzuregen. Ein anderer Aspekt, der vielleicht ein wenig zu kurz gekommen ist, war die Frage, inwieweit der realpolitische Handlungsspielraum der Kunst seitens …

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Die Grazer Autorenversammlung

Versuch einer Selbstdarstellung   von Richard Wall Zur Gründung der Grazer Autorenversammlung (GAV) 1) kam es 1973, & zwar in jener Stadt, die den Vereinsnamen bis heute prägt; in Graz gab seit 1960 Alfred Kolleritsch die „manuskripte“ heraus, rund um diese Zeitschrift & um das „Forum Stadtpark“ war eine Atmosphäre entstanden, die aus heutiger Sicht die steirische Landeshauptstadt als Epizentrum erscheinen läßt, von dem aus literarische Erschütterungen & von ihrer Genialität erschütterte Literaten sich über halb Europa hinweg ausbreiteten. Autoren, die Mitglieder der GAV sind, wohnen zumeist weder in Graz noch in der Steiermark, sondern leben wie in einer echten …

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Grundstruktur der Förderpolitik überdenken!

Freie Szene Linz fordert raschere Umsetzung des Kulturentwicklungsplans.   von Andi Wahl Im März ’00 wurde nach langer Diskussion der Linzer Kulturentwicklungsplan (KEP) vom Gemeinderat einstimmig angenommen. Die Schwerpunkte der kulturellen Entwicklung von Linz sollen laut KEP fürderhin die Bereiche Technologie und Neue Medien, Offene Räume und die Freie Szene bilden. Im Dezember ’00 lud das „Offene Forum – Freie Szene Linz“ zu einer Podiumsdiskussion, um nachzuprüfen, wieweit das ambitionierte Vorhaben KEP bisher gediehen ist. Mit dem im März 2000 einstimmig im Gemeinderat beschlossenen Kulturentwicklungsplan (KEP) verpflichtet sich die Stadt Linz zu einer verstärkten Förderung der Freien Szene. Dieser geht …

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Kupf 2001

Unter das Motto „Kernkompetenz: Absicherung freier Kulturarbeit“ stellt die KUPF ihr Arbeitsprogramm 2001.   von Udo Danielczyk Nach einem recht turbulentem Jahr 2000 (Stichwörter wie Wende, Postzeitungsversand, Musiktheater werden noch einige Zeit in Erinnerung bleiben), in dem die KUPF sich als zivilgesellschaftlicher Motor definierte, rückt die KUPF heuer ihre Arbeit wieder näher an ihren Kernbereich: die Absicherung der Rahmenbedingungen und Grundlagen freier Kulturarbeit. Schwerpunkte & Projekte Auch wenn nicht so klar ist, was diese Begriffe freie Kulturarbeit (oder auch Soziokultur, etc.) genau bedeuten. Die KUPF wird sich der Begriffsdefinitonen in diesem Bereich annehmen, um die Definitionsmacht nicht aus der Hand …

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Ehrenamt und so…

Über die Gründung eines „Österreichischen Nationalkomitees“ und diverser Arbeitskreise zum „Internationalen Jahr der Freiwilligen“   von Uli Böker Die Vereinten Nationen haben bei ihrer 52. Generalversammlung 1997 mit einer Resolution als symbolträchtige Orientierung für das beginnende neue Jahrhundert das Jahr 2001 zum „Internationalen Jahr der Freiwilligen“ proklamiert. Die Vereinten Nationen verbinden damit das globale Ziel, die Bedeutung von freiwillig und unentgeltlich geleistetem Engagement von Menschen für Menschen im Rahmen der Zivilgesellschaft für die Gesellschaft sichtbar zu machen, dem Schattendasein ehrenamtlicher Arbeit ein Ende zu bereiten und strukturelle Rahmenbedingungen durch die nationalen Regierungen zu schaffen. Eine jüngst durchgeführte Studie der Abteilung …

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Aufm Berg, do liegt ka Schnee

Persönliche Notizen zur Arbeit am Theaterstück Hart.Heim.Suchung.   von Thomas Hinterberger Vorweg möchte ich zwei Zitate stellen: Leben ist nur als geordnetes Leben ein Leben (Textzitat aus dem Stück) Da haben wir Behinderten den anderen Menschen zeigen können, dass wir auch etwas leisten können (sinngemäßes Zitat Mayr Franz, Schauspieler). Ordnung – Funktionalität – Leistung, und wir Österreicher sind glücklich. Und wer sie stört, diese Ordnung, die funktionale als auch die ästhetische, wird an den Rand gedrängt, abgeschoben. Für Behinderte folgte in der Zeit des Nationalsozialismus nach der Absonderung die Vernichtung. Heute bedeutet behindert sein oft: ausgeschlossen sein vom Leben. Ich …

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Frauen in Österreich schreiben gegen Rechts.

Eva Schobesberger & Lydia Thanner lasen das Buch „Die Sprache des Wiederstands ist alt wie die Welt und ihr Wunsch“   Eine Idee. Schon lange im Kopf: Frauen schreiben ihre Gefühle, Ängste, Wut und ihr Engagement über die politische Situation in Österreich nieder. Dann: Wahlen im Oktober 1999, Angelobung der neuen blauschwarzen Regierung im Februar letzten Jahres. Aus der Idee werden konkrete Pläne zur Realisierung: Dokumentation widerständischer FRAUEN-Protest-Stimmen. Im August 2000 erfolgt die Veröffentlichung „Die Sprache des Widerstandes ist alt wie die Welt und ihr Wunsch“: Textbeiträge und Stellungnahmen feministischer Kunst- und Kulturschaffender, Literatinnen und Wissenschafterinnen verschiedenster Disziplinen. Österreichische Frauen …

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Summe =

Programmatik und Termine einer Veranstaltungsreihe von KUPF und Kunstraum Goethestraße.   Summe = Ergebnis künstlerischer + theoretischer Auslotung gesellschaftspolitischer Praxisfelder im hegemonialen Diskurs. Die Σ= ist eine Veranstaltungsreihe der Kulturplattform OOe und dem Kunstraum Goethestrasse, welche die Facetten der Hegemonietherorien von Lenin, ueber Gramsci bis Bourdieu, auf die gesellschaftspolitische Relevanz fuer die heutige Zeit ausloten will. “Der Staatsapparat ist viel resistenter, als man oft glauben könnte, und es gelingt ihm, in Krisenmomenten viel mehr regimetreue Kräfte zu organisieren, als es die Tiefe der Krise ahnen lassen würde.“ (Antonio Gramsci) Ausgehend vom historischen Diskurs widmet sich die Reihe im wesentlichen 6 …

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Versuch einer Bilanz

Widerstandspotential gilt es mehr und mehr auszuloten, zu stärken und zu reaktivieren. Ein Text für die Linzer Demo am 2.Februar.   von Stefan Haslinger „Wissenschaftler und Künstler, die in ihrer Tätigkeit das deutsche Volk repräsentieren, müssten verstärkt gefördert werden. Im gesamten kulturellen und künstlerischen Bereich müssten eigenständige deutsche Bemühungen unterstützt werden, wobei nach und nach das Fremde, Aufgepfropfte, zwar nicht als schlecht, aber doch als nichtdeutsch erkennbar gemacht werden müsste.“ (Andreas Mölzer, 1980, Kulturberater des Kärntner Landeshauptmannes) „Ohne werteverteidigenden Kulturkampf ist eine Überwindung des linken Kulturfaschismus nicht möglich. Bürgerliche Feigheit und Borniertheit haben diesen Kampf bisher sabotiert. Da die geistige …

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