Der Prozess gegen Eichmann

Die aktuelle Ausstellung im Schwurgerichtssaal im Linzer Landesgericht beleuchtet die Hintergründe des Prozesses gegen den Nazi Adolf Eichmann in Israel. Radio KUPF berichtet.

Er gilt als einer der Cheforganisatoren des Holocaust: Adolf Eichmann, geb. 1906 in Solingen, aufgewachsen in Linz, SS-Obersturmbannführer, war als Leiter des „Judenreferates IV B4“ im Reichssicherheitshauptamt führend mitverantwortlich für die Deportation und Ermordung von rund 6 Millionen Menschen.

Berlin, Berlin!

Warum diese Stadt Andi Liebl 1 Monat lang an das Maximum seines Schlafdefizits brachte.   Den vergangenen März verbrachte Andreas Liebl als Austauschmitarbeiter in einem Kunstverein in Berlin. Während die Tage dem ACUD gewidmet waren, gehörten die Nächte der Stadt. (in kursiv: Fragmente aus dem Reisetagebuch) Ein Austausch 14 Tage weg. Weg aus dem bekannten Umfeld rein in eine thematisch verwandte, aber ansonsten gänzlich unbekannte Initiative. Frischluft schnuppern, internationale Erfahrung sammeln. So in etwa waren die ersten Vorstellungen, die das Programm BECC (Bridge between Cultural Centres), angeboten und ausgeschrieben vom ENCC (European Network of Cultural Centres), bei mir wachrief. Spannend, …

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Der Kultur-Infarkt?

Radio KUPF

Eine Frage, die sich Kulturinitiativen über kurz oder lang stellen – nämlich, wie sich organisieren, wird am 16. April im Linzer Kepler Salon diskutiert. Wir haben vorab mit Klemens Pilsl, seines Zeichens Programmgestalter der KUPF Akademie, über diverse Organisationsfragen gesprochen. Außerdem Kultur Infarkt! Hinter dieser drastischen Formulierung steht eine neue Publikation, die Kulturförderungen im Speziellen und das hinlängliche Kulturförderkonzept im Allgemeinen hinterfrägt.

Kunst, Politik und Aktivismus. Wie sollen wir uns organisieren?

Soziale Bewegungen neigen zur Institutionalisierung: aus Streikenden werden Gewerkschaften, aus Hausbesetzungen werden Genossenschaften, aus jungen KonzertveranstalterInnen werden Kulturvereine, aus Kunstvereinigungen werden DienstleisterInnen.

Gnackwatsch’n #133

Das Internetz ist Fluch und Segen, Himmel und Hölle, Alles und Nichts. Aber prinzipiell immer noch ein Medium und keine Akteurin. Als solches schafft es das Netz, die grauslichsten Züge der Leut´ zu Tage zu bringen. Eigenschaften, die man normalerweise tief verborgen hält. Aber im Schutz vermeintlicher Anonymität und vermeintlicher Konsequenzlosigkeit lassen die Menschen im Netz eben so richtig die Sau raus. Ganz besonders grauslich und ungustiös wird es, wenn die gemeine Ösi ungestraft und unerkannt ihre Meinung zu Themen rund um Migration rauslassen kann. So geschehen etwa im „Fall Arigona”, wie die Angelegenheit um eine abschiebegefährdete Frankenburgerin mittlerweile landesweit …

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zuMUTungen. MUTzungen?

Warum David Guttner Lesewiderstände überwindet.   Die zuMUTungen sind so etwas wie der kulturpolitische Leitfaden der KUPF. Oder sollten es sein. Oder waren als solch einer gedacht. Oder was? Ich muss zu meiner eigenen Schande gestehen, dass ich die zuMUTungen in halbwegs vollem Bewusstsein erst vor ca. einem halben Jahr gelesen habe. Also nicht durch- oder überblättert, sondern tatsächlich gelesen. Was ja an und für sich so schwierig nicht sein sollte: Auf 27 Seiten wurde 2003 der kleine Katechismus der kupfschen kulturpolitschen Kraftanstrengungen in überarbeiteter Form gedruckt. Die ersten »Maßnahmen für eine zukunftsweisende Kulturpolitik« brachte die KUPF 1997 heraus und …

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In einem Land des nichtkommerziellen Rundfunks

In einem Land der Freien Radios des nichtkommerziellen Rundfunks   Otto Tremetzberger zum Vorschlag der Medienförderung 2010. Vor 2 Jahren stand am Ende der Kampagne »Land der Freien Radios« die Einrichtung eines fixen Projekttopfes mit € 180.000,- für Freie Radios in OÖ. 2009 formiert sich der nichtkommerzielle Rundfunk. Die in der Zwischenzeit 4 Freien Radios und das Linzer Community TV Projekt Matrix präsentieren gemeinsam mit Unterstüzung der KUPF ihren Vorschlag zur Medienföderung ab 2010. Bundesregierung geht mit gutem Beispiel voran! Verdreifachung der Förderungen seit 2007. Seit 2007 hat der Bund die Förderungen für nichtkommerziellen Rundfunk mehr als verdreifacht. 2007 erhielten …

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Gnackwatsch’n #140

Monolog eines Lokalpolitikers einer kleinen europäischen Mittelstadt Nichts verstehen und dauernd blöd melden, typisch freie Szene. Da legt man sich für die ins Zeug, quasi tagtäglich oder sagen wir halt, zumindest monatlich, oder anders gesagt haben wir eh nur drei Jahre gebraucht um den neuen Kulturentwicklungsplan anzugehen, und dann das: Briefe schreiben! An mich! Wie im Kindergarten geht’s da zu, nur hab ich früher noch ankreuzen können: Magst du mich? ☐ Ja ☐ Nein, bei denen heißts nur noch: ☐ Geld her ☐ Noch mehr Geld her! Da baut man den Kulturfritzen eine Hütte nach der anderen hin, und nie …

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Kulturarbeit im Gespräch

Den Rahmen für die Reihe „Kulturarbeit im Gespräch“ bilden
Veranstaltungen bei regionalen Kulturinitiativen.
Die AkteurInnen der Kulturinitiativen in den Regionen sind ExpertInnen
für kommunale, regionale Kulturarbeit.
Die Gesprächsreihe stellt die Kulturinitiativen in den Mittelpunkt der
(kultur)politischen Diskussion, und lotet ihrer Anliegen, Forderungen
und Befürchtungen im Kontext regionaler / kommunaler Kulturarbeit aus.
Die Themenpalette dabei ist äußerst breit, und spiegelt jeweils die
aktuellen Schwerpunkte und Handlungsfelder der Kulturinitiativen wider.

Mehrjährige Einschnitte!

Die Linzer Förderungspolitik findet Rubia Salgado fragwürdig.   Im Einklang mit der Forderung der MigrantInnen nach aktiver Mitgestaltung in politischen und gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen begann ich mich im Lauf meines Daseins in dieser Stadt kulturpolitisch zu engagieren. Anfänglich beschäftigte ich mich mit Themen, die im Zusammenhang mit den Partizipationsmöglichkeiten von MigrantInnen im Kulturbereich stehen, nach kurzer Zeit entdeckte ich aufschlussreiche Entfaltungen von Ausgrenzungen und Strukturen der Benachteiligung anderer Gruppen und Initiativen. Über Facetten dieser Benachteiligungsstrukturen anhand der aktuellen förderpolitischen Situation in der Linzer Kulturlandschaft möchte ich hier schreiben. Es geht hier hauptsächlich um die Förderung von Initiativen, die sich trotz vieler …

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Kotzen statt kleckern…

… heißt es in der OÖ Medienlandschaft.   Von Lois Sonnleitner. Dieses Verfahren einer Journalistik, deren Eigenart mit nichts gleichzuschalten wäre, ist bis zur Eingeweihtheit in schmierigsten Konkurrenzbelangen und bis zur Anspinnung jener Geschäftskabalen entwickelt, die sonst erst hintendrein zu unsrer geistigen Diät bestimmt waren. Doch ganz abgesehen davon, dass es zum Kotzen ist,… * … wird es höchste Zeit, ein Auge auf das so genannte Landeshauptblatt zu werfen – und auf seine beiden, bis auf die Zähne bewaffneten Mitstreiter: In den OÖN verbreiten die Wimmer Medien GmbH des Herausgebers Rudolf Andreas Cuturi – alter italienischer Adel, erst vor wenigen …

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KUPF Radio Show: Im Gespräch mit Markus Luger

Markus Luger gehört zu den umtriebigeren Charakteren der Zivilgesellschaft in Linz und Oberösterreich. Er bewegt sich scheinbar spielerisch zwischen Otelos, Flüchtlingshilfe, diversen Community-Building-Prozessen sowie Genossenschaftsrecht und fasst das charmant zusammen: „My life’s a roller coaster.“

Begrenzte Offenheit?

Heidi Schweitzer’s Nachbetrachtung des zweiten Kamingesprächs der KUPF   Vor einem Fernseher mit Kaminfeuer im Dauerloop und ungefähr 30 Leuten im Publikum fand das zweite „kulturpolitische Kamingespräch“ der KUPF im KunstRaum Goethestraße statt. Thema des Abends sollte „Space for Radical Openness“ sein, das auch den heurigen KUPF-Innovationstopf betitelt. Es diskutierten Hito Steyerl, Filmemacherin und Kulturtheoretikerin aus Berlin, und Georg Ritter von der Stadtwerkstatt. Moderiert wurde der Abend von Andrea Mayer-Edoloeyi. Die Diskussion bestand im Wesentlichen aus zwei verschiedenen Strängen, dem Hauptstrang der „radical openness“ und deren Grenzen, andererseits dem von Georg Ritter immer wieder eingebrachten Begriff der Arbeitsverweigerung, die sich …

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