Zum Verhältnis von Medien, Politik und Zivilgesellschaft

Sechs Anmerkungen zum Verhältnis von Medien, Politik Zivilgesellschaft in Österreich   von Armin Thurnher 1. Medien und Gesellschaft haben sich überall auf der Welt dramatisch verändert. Nicht einmal Österreich kann sich von internationalen Entwicklungen abkoppeln. Technische und soziale Evolution gehen Hand in Hand und bringen eine zunehmende Fragmentarisierung und Partikularisierung der Gesellschaft mit sich. Ohne sie zu analysieren, wird man auch die Entwicklung der Medien nicht verstehen. Die digitale Distributionstechnik hat die Radioliberalisierung gebracht und wird das Privatfernsehen bringen. Zusammen mit gesellschaftlicher Fragmentarisierung führt die Digitalisierung zur Auflösung traditioneller Trägermedien – sagen die Medientrendforscher. Demnach hätte der Konsument via Datenhighway …

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Positionspapier: Feministische und antirassistische Medienalternativen (2004)

Andrea Mayer-Edoloeyi (KUPF): Um feministische und antirassistische Inhalte in alternativen Medien zu verankern, braucht es strukturelle Maßnahmen, es braucht verbindliche Spielregeln, die die gesellschaftlich Nicht-Mächtigen in der Struktur eines Medienprojektes mächtiger machen. Nur der “gute Wille” ist zu wenig, und eine “Insel der Seligen” war die freie Kultuszene auch noch nie.

Grenzen (ver)setzen im Umgang mit Neuen Medien

MAIZ-Mitarbeiterinnen im Gespräch mit Pamela Neuwirth über das Forschungsprogramm Selfdefence-IT. maiz — Zentrum von und für Migrantinnen in Linz startet im März Workshops und Lernprogramme zum Motto „Grenzen (ver)setzen im Umgang mit Neuen Medien“. Diese beruhen auf dem Forschungsprogramm Selfdefence-IT. Was dahinter steht, hat Pamela Neuwirth für die kupf bei maiz erfragt. KUPF: Im Rahmen des EU-Projektes Self-defenceIT untersucht MAIZ das Nutzerverhalten von Migrantinnen mit Neuen Medien. Welche Ziele verfolgt MAIZ mit dieser Erhebung? maiz: Self-defenceIT ist ein Aktionsforschungsprojekt von und für Migrantinnen zur Selbst-Ermächtigung im kritischen und selbstbewussten Auftreten gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie. Basierend auf die Ergebnisse von …

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Raum & Podium

können die sogenannten „neuen, elektronischen Medien“ Künstlern bieten, so LH Pühringer (s.u.) Raum und Podium bot auch die KUPF der Landespolitik und Kulturverwaltung für (eher spärliche) Reaktionen und Anmerkungen zur Linzer Erklärung ’99 bieten.   Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Medienpolitik ist Kultur- und Bildungspolitik Wir leben in einer Informationsgesellschaft, in der mit einer zunehmenden Vielfalt von Medien immer mehr Informationen auf den Bürger einströmen. Die Information des Bürgers ist für unsere demokratische Gesellschaft unabdingbar. Denn ohne Information gibt es keine fundierte Meinungsbildung und ohne Meinungs- und Willensbildung gibt es auch keine Demokratie und freie Gesellschaft. Ich bekenne mich daher grundsätzlich …

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Freie Medien!

Es gibt keine Öffentlichkeiten, es sei denn, wir schaffen sie.   von Robert Zöchling Was bedeutet frei? Freie Medien machen es sich vornehmlich zur Aufgabe, Öffentlichkeiten herzustellen – nicht Märkte, auch nicht ihre eigenen. Unwillkürlich aber notwendig stellen sie damit auch kleine Märkte her, vor allem ihre eigenen. Daß es sich darum nicht hauptsächlich handelt, ist indes die Voraussetzung dafür, so etwas wie Öffentlicheiten in nennenswertem Maß und nennenswerter Qualität überhaupt herstellen zu können. Die Freiheit Freier Medien ist also zunächst möglichste Freiheit von Vermarktungserfordernissen zugunsten freier, ausführlicher, kritischer und unspektakulär kontroversieller Informations- und Gedankenveröffentlichung. Freie Medien wollen nicht Zielgruppen …

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Marianne.von.Willemer – Preis für digitale Medien

Der Marianne.von.Willemer.2020 – Preis für digitale Medien ist eine direkte Förderung von Künstlerinnen und zeichnet Frauen, die digitale Medien als künstlerisches Werkzeug und Ausdrucksmittel nutzen, aus.

Was Medien verschweigen

Im Vergleich zu us-amerikanischen Medien berichten europäische Medien kritischer zum Krieg gegen den Irak und lassen KriegsgegnerInnen zu Wort kommen. Eine Analyse   von Andrea Mayer-Edoloeyi . NEWS titelt mit einem am ganzen Körper verbrannten Kind, verletzt in einem Bombenangriff im Irak. Der Drang zu mehr Auflage und ökonomischem Nutzen ist offensichtlich: Auf Kosten der Opfer, die durch eine solche Medienberichterstattung noch einmal zum Opfer werden. Im Vergleich zu us-amerikanischen Medien berichten europäische Medien kritischer zum Krieg gegen den Irak und lassen KriegsgegnerInnen zu Wort kommen. In österreichischen Mainstream-Medien wird über das Thema „Medien und Krieg“ diskutiert: „embedded journalists“, vom …

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„Was kann Radio?“ Langversion

Dies ist die Langversion zum Originalartikel in der KUPF-Zeitung Nr. 125: https://kupf.at/node/1952   Zum zehnjährigen Bestehen Freier Radios in Österreich. Wegen eines geplatzten Kühlwasserschlauchs um einige Minuten verspätet, traf ich Mittte März am Linzer Hauptbahnhof Helga Schwarzwald und Sandra Hochholzer, die Geschäftsführerinnen der Freien Radiostationen ORANGE 94,0 (Wien) und FRO (Linz). Ein Gespräch zu Geburtstagsaktivitäten, Programmaufträgen, Geldbeschaffungsmöglichkeiten und der Frage, ob man Freie Radios überhaupt gerne hören soll. Von David Guttner. David Guttner: Schön, dass wir alle da sind, und dass ihr die Zeit gefunden habt, im möglicherweise stressigen Jubiläumsjahr. Wie wird denn das bei euch begangen? Helga Schwarzwald: Naja, …

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Podiumsdebatte: Freie Medien in OÖ

Am Dienstag, 08.September 2015, laden die Freien Medien unseres Landes zur Podiumsdiskussion mit ParteienvertreterInnen. In der Debatte soll die Rolle und (finanzielle) Zukunft der freien Radio- und TV-Stationen im Lande besprochen werden.

Italiani di Bolzano!

Ein Resumee zum FM@dia Forum in Prag und Freistadt   von Thomas Kreiseder Zwischen dem 10. und 13. Juni fand in Prag und Freistadt das vom Verband Freier Radios Österreich in Zusammenarbeit mit Radio Jeleni in Prag, Radio FRO und einigen Initiativen aus Slowenien, Deutschland und Tschechien veranstaltete FM@dia Forum statt. Über 100 Menschen aus den verschiedensten Bereichen zivilgesellschaftlichen Engagements in Europa kamen Im Verlauf des Transfers (Hlavni Nadrazi Praha – Bahnhof Freistadt) der TeilnehmerInnen des FM@dia Forums bleibt mir erstmals Zeit, über die Geschehnisse während einer Veranstaltung, die als Treffen zur Strategieentwicklung für kulturellen Austausch und Zusammenarbeit konzipiert war, …

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Damit lokale Inhalte ins Fernsehen kommen!

Otto Tremetzberger und Stefan Haslinger unterhalten sich über Kultur und Freie Medien in OÖ.   Zur Konferenz »Nahsehen – Fernsehen« von 14. -15.11. trafen sich WissenschafterInnen, KünstlerInnen, Medien-AktivistInnen und ProduzentInnen, um über aktuelle Fragen der televisuellen Entwicklung zu diskutieren. Die Konferenz, eine Veranstaltung vom Verein Matrix und dem Institut für Medien an der Kunstuniversität, war auch der Auftakt einer öffentlichen Debatte über die Rahmenbedingungen für ein Community TV in Linz. Seit 3 Jahren arbeitet der Linzer Verein Matrix an der Idee. Mit »Nahsehen – Fernsehen« haben die Bemühungen nun eine neue Dynamik bekommen. http://matrix.servus.at/tv-konferenz Matrix e.V. Kunst, Kultur und Medien …

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Radio FRO Mediadays

Radio FRO Mediadays “Open networks shaping society? Future in progress!”, die Radio FRO Medienkonferenz 2008 im Rahmen des ARS Electronica Festivals, steht am 6. und 7. September 2008 an zwei Locations ganz im Zeichen offener, freier, technischer und sozialer Netzwerke.

Einreichfrist verlängert!!! Marianne.von.Willemer.2010 – Preis für digitale Medien

Um Künstlerinnen zu fördern, vergibt die Stadt Linz in Zusammenarbeit mit Ars Electronica und Unterstützung des ORF Oberösterreich auch heuer wieder den mit 3.600 Euro dotierten Preis für digitale Medien.

Der Marianne.von.Willemer-Preis ist einer der erfolgreichsten städtischen Kulturpreise und aus dem Linzer Kulturkalender nicht mehr wegzudenken.

Gesucht werden innovative künstlerische Arbeiten, die durch den Einsatz oder die explizite Bezugnahme auf digitale Medien gekennzeichnet sind.

Hinsichtlich der technischen Realisierung kann aus dem breiten Spektrum gewählt werden – so können zum Beispiel Arbeiten aus den Bereichen digitale Fotografie, Digital Video, Computeranimation, generative Grafik, digitale Musik, interaktive Installationen, Netz- und Web 2.0-Projekte, Medienperformances, Medienarchitektur etc. eingereicht werden.

Einsendeschluss: 07. Juni 2010

Dotierung EUR 3.600,–

Jury

CALL FOR PAPERS: (Intersektionale) Perspektiven auf Behinderung, Geschlecht und Medien

 Deadline:   1. September 2012
 
Das komplexe Verhältnis von Behinderung – als einer scheinbar eindeutigen und sichtbar zu
machenden Zuschreibung – und Medien wie Fernsehen, Film oder Fotografie wurde bisher
vor allem unter den Gesichtspunkten von Diskriminierung und Teilhabe analysiert (Barnes
1992; Darke 1999; Bosse 2006). Dabei wurde aufgezeigt, dass die Bilder von (Menschen mit)
Behinderung in den Medien an bestimmte Blickregime (Garland-Thomson) und
Wahrnehmungsskripte gekoppelt werden, die sich zwischen den Polen Mitleid und
Heldentum bewegen (Renggli 2006). Eine mehr an Alltäglichkeit orientierte Darstellung
bildet noch eher die Ausnahme (Radtke 2003). Während die Relevanz der Medialisierung von
Behinderung immer wieder hervorgehoben wird (u.a. Waldschmidt 2003), beschränken sich
die Untersuchungen doch im Wesentlichen darauf, eine besondere Ästhetik der Behinderung

Literaturpreis 2008

In der Sparte „Prosa-Texte“ schreibt die Iris Kater Verlag & Medien GmbH einen Literaturpreis für das Jahr 2008 aus.
Bewerbungsfrist: 30. November 2008

Der Literaturpreis der Iris Kater Verlag & Medien GmbH ist offen für Autorinnen und Autoren, die in deutscher Sprache schreiben, unabhängig von ihrem Wohnort.

Parallax Error!

Bis vor wenigen Monaten war ich noch in der leitenden Redaktion des feministischen Monatsmagazins „an.schläge“ tätig. Eines schönen Nachmittags wurden meine Kollegin und ich von einer Journalistin zum Selbstverständnis und zur Arbeitsweise eines feministischen Mediums befragt. Mitten im Gespräch fiel von der Interviewerin plötzlich der Satz: „Medien wie die ,an.schläge‘ dienen doch mehr der Selbstvergewisserung.“ Man kann erahnen, dass dies nicht als Kompliment gemeint war. Immer wieder werden alternative – damit meine ich: linke – Medien mit dem Vorwurf konfrontiert, sie würden bloßen „Meinungsjournalismus“ betreiben und als „Bewegungsmedien“ den bürgerlichen journalistischen Qualitätskriterien (Objektivität, Aktualität und Relevanz, Unterscheidung zwischen Tatsache und …

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Parallax Error #148

Vor kurzem war ich zu Gast in einer TV-Talksendung zum Thema «Frauen in den Medien». In einer – durchwegs feministisch besetzten – Frauenrunde wurde darüber diskutiert, warum Frauen weniger oft zu Fernseh- und Podiumsdiskussionen eingeladen werden als Männer, und wie sich die unausgewogene Geschlechterrepräsentation in den Medien auf deren Inhalte auswirkt. Hinsichtlich der Gründe für diese Schieflage fiel bald das Argument: Medien würden in erster Linie die politische Wirklichkeit abbilden – und Tatsache sei eben, dass es in männerdominierten Bereichen weniger Entscheidungsträgerinnen gebe und folglich Frauen weniger zum Zug kommen. Zum einen beißt sich hier die Katze in den Schwanz: …

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Befreite Radios

Elisabeth Neubacher über Freie Medien, Kulturjournalismus und Finanzierung

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