Am 6. und 7. April 2024 fand im Ars Electronica Center mit Blick auf den Linzer Marathon der Workshop Crashkurs KI und Kulturarbeit statt, in den insgesamt 25 Teilnehmende unterschiedliche Erfahrungen und Kenntnisse mitbrachten, wobei der Hauptteil sich zu den KI-Neulingen zählte.
David Röthler, ein Bildungs- und Kommunikationsexperte aus Salzburg, leitete den Hauptteil des ersten Tages. Seine Begeisterung für neue Technologien und sein Spezialwissen in diversen AI-Tools bereicherten die Diskussionen und wiesen stark auf aktuelle und bald mögliche Potentiale hin. Künstliche Sehnsucht.mp3 wurde beispielsweise während des Workshops innerhalb von etwa zwei Minuten durch David Röthler mithilfe einer KI generiert.
Der Fokus lag zunächst auf KI und Textarbeit, wobei die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von verschiedenen KIs – speziell ChatGPT – zur Beschleunigung routinemäßiger oder lästiger Prozesse und zur kreativen Nutzung in Brainstorming sowie zur Weiterentwicklung von Ideen diskutiert wurden. Neben einer Vielzahl unterschiedlicher Tools war ein spannender Aspekt die Vorstellung eines Chatbots, der Live-Chats mit einem digitalen David Röthler ermöglicht. Die Diskussion rund um Datenschutz und die ethische Verwendung solcher Technologien war während des Tages dabei ein wiederkehrendes Thema.
Der zweite Tag begann mit einer Führung durch die Ausstellung Understanding AI im Ars Electronica Center, die vor allem ein historisches Verständnis für AI lieferte. Anschließend gewährte uns die Künstlerin Stephanie Meisl aka S-Myselle Einblicke in ihre künstlerischen Arbeiten rund um AI, speziell ihre Bild- und Videoarbeiten. Dabei zeigte sie zudem immer wieder auch die aktuellen Grenzen von KI auf. Sie ging auf verschiedenste rechtliche und ethische Aspekte ein, wie beispielsweise Urheber*innenrechte, die künstlerische Leistung in Zusammenhang mit KI, die mögliche Ersetzung menschlicher Arbeitskräfte und die politischen sowie sozialen Konsequenzen von Fakes.
Insgesamt bot der Crashkurs einen ersten tieferen Einblick in die praktischen und theoretischen Aspekte von KI, wobei sowohl die Chancen als auch die Herausforderungen dieser disruptiven Technologie beleuchtet wurden.
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Organisiert wurde das Wochenende von KUPF Geschäftsführerin Verena Humer und moderiert von der Datenexpertin Magdalena Reiter.