Bereits Mitte September hat die KUPF OÖ unter dem Titel „Auf die Coronakrise folgt die Energie- und Inflationskrise“ auf die prekäre Lage der Kulturvereine aufmerksam gemacht. Dabei hat die KUPF OÖ unter anderem eine lineare Erhöhung der Förderbudgets von 15% gefordert als auch auf die spezielle Siutation in der Landeshauptstadt aufmerksam gemacht. Denn hier wurden gerade im März die 3-Jahres-Förderungen im Gemeinderat beschlossen, die also 2024 ohne Indexanpassung langsam von der Inflation aufgefressen werden. Im Oktober hat sich auch der Linzer Stadtkulturbeirat den Forderungen der KUPF OÖ angeschlossen und eine entsprechende Empfehlung an die Linzer Stadtpolitik verabschiedet.
Schließlich wurde einer Delegation der freien Szene bei einem Termin bei Bürgermeister Klaus Luger zugesichert, dass das Problem ernst genommen wird und er sich bemühen will, eine Lösung zu finden. Wurde zuerst ein Warten bis zum Ende des ersten Quartals 2023 vereinbart, hat die Stadt Linz nun erfreulicherweise doch zeitnahe eine Lösung gefunden. Diese sieht vor, Gelder aus dem neuen Kommunalen Investitionspaket des Bundes an die Vereine der Stadt auszuzahlen. Linz erhält aus diesem Programmin Summe etwa 26 Mio €. Von diesen darf die Stadt bis zu 5% „für die Förderung von Vereinen und gemeinnützigen Organisationen verwenden, damit diese die gestiegenen Energiekosten begleichen können“. Die Stadt hat nun zugesagt, die höchstmögliche Summe den Vereinen als Teuerungsausgleich auszuzahlen.
Damit stehen also also 1,3 Mio € pro Jahr für alle Kultur-, Sport- und Sozialvereine zur Verfügung. Die genaue Aufteilung der Mittel auf die jeweiligen Bereiche ist noch Gegenstand von Verhandlungen.
Die KUPF OÖ hofft darauf, dass auch die anderen Gemeinden dem Vorbild der Stadt Linz folgen und ebenso Gelder für die Unterstützung ihrer Vereine zur Verfügung stellen.