Unser Vorstandsmitglied Florian Walter schreibt in der aktuellen Ausgabe von druckaecht, dass Populismus bedeutet, zu glauben oder zu behaupten, dass es zu einem Thema nur eine Meinung „im Volk“ gibt.
Gut illustriert sehen wir das im aktuellen OÖN Interview mit LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner. Dort behauptet er, dass „die Größenordnung des Kulturbudgets von der Bevölkerung nicht mehr mitgetragen wird“.
Haimbuchner erklärt hier schlicht seine eigene Meinung zur Meinung aller. Das ist aber nicht nur wie oben ausgeführt populistisch, sondern erwiesenermaßen auch falsch. Das zeigt eindeutig eine Studie des Market Instituts aus dem Sommer 2016. In dieser wurde die oberösterreichische Bevölkerung zu genau diesem Thema befragt. Das Ergebnis zeigt: Für 24% der Bevölkerung sind die Kulturausgaben viel oder eher zu niedrig, für 47% sind sie angemessen, und nur für eine Minderheit von 22% sind sie eher oder viel zu hoch.
Die OberösterreicherInnen und Oberösterreicher sind im Gegensatz zu Herrn Haimbuchner davon überzeugt, dass Investitionen in Kunst- und Kultur wichtig sind. Oder wie LH Josef Pühringer gerne sagt: „Die Frage ist nicht, ob wir uns Kultur leisten wollen. Die Frage ist, ob wir uns Unkultur leisten können.“