Kupf auf Expansionskurs

KUPF auf Expansions kurs Arbeitsziele 1999, neuer Vorstand und viele neue Mitglieder

 

von Sylvia Amann

17 neue KUPF-Mitgliedsvereine sprechen eine deutliche Sprache – die Kulturplattform Oberösterreich wird als wichtiger kulturpolitischer Faktor und als wertvolle Partnerin für Kulturvereine wahrgenommen. 90 Vereine von Textilkunst und -workshops im Mühlviertel über Eigenkreativität im Kremstal bis zur Auseinandersetzung mit Landwirtschaft und zeitgenössischer Kunst am Mondsee – um nur einige der Neuen zu nennen!

Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich hat innerhalb der letzten Jahre ihren Aktionsradius sehr ausgeweitet. Ein extrem breites Handlungsfeld von Gemeinde-kulturpolitik bis zur Ebene der Europäischen Kulturpolitik wurde bearbeitet. Auf Bundesebene konnte die Diskussion über wichtige Rahmenbedingungen der Kulturarbeit eingeleitet werden, beispielhaft erwähnt die sog. Sicherheitsgebühren. Das Land Oberösterreich hat eine mündliche Zusage zur mittelfristigen Finanzierung gemacht, deren tatsächliche Konsolidierung ein zentraler Ansatz der Dachverbandsarbeit im heurigen Jahr sein muß. Auch die kulturpolitischen Aktivitäten auf Ebene der Gemeinden werden nach den öffentlichen Regionaltreffen und den Diskus- sionen rund um den KUPF-Forderungskatalog „zuMutungen“ auf lokaler Ebene fortgeführt und 1999 noch vertieft werden.

Ein breites Spektrum

A propos Arbeitsziele 1999 – im heurigen Wahljahr werden wiederum Öffentlichkeits- und Medienarbeit zentrale Aspekte unserer Arbeit sein. Stichworte sind hier KUPF-Zeitung, KUPF-Radio und Medienpolitik. Die Forderungen des kulturellen Sektors müssen den zukünftigen Abgeordneten auf allen Ebenen im Kontext der Nationalrats- und EU-Wahlen präsentiert und Lösungen verhandelt werden. Das Motto lautet: Aktives Handeln statt passives Reagieren. Basis dafür sind nach wie vor die KUPF-„zuMutungen“, deren konkrete Umsetzung erklärtes Ziel des heurigen Jahres ist. Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich wird sich in diesem Zusammenhang auch noch stärker als bisher als ernstzunehmende Partnerin bei der Weiterentwicklung der oberösterreichischen Kultur-politik einmischen. In die gleiche Stoßrichtung geht auch die zunehmende Einbeziehung der Kulturplattform in sog. Begutachtungsverfahren. So auch im vergangenen Jahr, wo die KUPF im Zusammenhang mit der Novellierung des OÖ. Lustbarkeitsabgabengesetzes die Forderung nach genereller Befreiung von Kulturinitiativen nochmals offiziell in das Gesetzgebungsverfahren einbringen konnte. Die Mitarbeit des kulturellen Sektors in den entsprechenden Gremien, wie beispielsweise zur Entwicklung, Umsetzung und Evaluierung der Regionalentwicklung in Oberösterreich im Kontext der EU-Förderinstrumentarien stellt ebenfalls ein Anliegen dar. Die stärkere Verankerung der Kultur als wichtiger Regionalentwicklungsfaktor soll auch neue Finanzierungsmöglichkeiten für die regionalen Kultur- initiativen und -vereine erschließen.

Mitbestimmen – mitentwickeln

1999 – Das Jahr der Frauen in der KUPF. War 1998 schwerpunktmäßig den Neuen Medien, den Freien Radios und im Zusammenhang mit der österreichischen EU-Präsidentschaft durch die Veranstaltungsreihe „EU – Kulturregion – OÖ“ und der dazu erschienenen Studie „[‚Li:da]?… Wir machen nicht Lieder, wir machen Theater!“ der Thematik EU-Kulturpolitik gewidmet, so stellen heuer die KUPF-Frauenaktivitäten einen zentralen Schwerpunkt dar. Zum einen soll durch die „frauen.kultur.woche“ dem Anspruch einer größeren Öffentlichkeit für weibliches Kunst- und – Kultur schaffen in Oberösterreich durch ein Großereignis Auftrieb gegeben werden, andererseits wollen wir die Vernetzung der Fraueninitiativen in Ober- österreich ankurbeln. Im zweiten Halbjahr 1999 wird ein eigens aufgrund der „frauen.kultur.woche“ verfaßter Forderungskatalog im Rahmen einer Diskussionsveran- staltung öffentlich erörtert und anschließend auf politischer Ebene verhandelt werden.

Frauen ganz zentral

Im Projektbereich führen wir natürlich vor allem den KUPF-Innovationstopf weiterhin durch. Die gesamt beantragte Fördersumme für „Kultur – Arbeit, der KUPF-Innovationstopf 1999“ hat rund 10 Millionen Schilling ausgemacht – ein Auftrag an die KUPF wiederum Mittel aus dem Innovationstopf im Jahr 2000 zur Verfügung zu stellen. Mit der Ausschreibung ist im Herbst dieses Jahres zu rechnen. Neue Mitglieder und die Nachfrage nach unseren Publikationen sind mit ein Grund, auch unser Service-Angebot einem Relaunch zu unterziehen. Homepage inkl. Service-Seite, das „KUPF-Organisationshandbuch neu“ sowie weitere Beratungsangebote sind in Vorbereitung und werden im Laufe des Jahres 1999 präsentiert werden. Nach dem Motto: „Service is also our success!“

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