Johanna-Dohnal-Förderpreis und Johanna-Dohnal-Stipendium 2013

2004, anlässlich ihres 65. Geburtstages, überreichten die SPÖ-Frauen Johanna Dohnal als „Geburtsgeschenk“ Teilstipendien in Höhe der Studiengebühr für ein Semester. Ein solches Teilstipendium erhielten damals vier Studentinnen. Mit diesem Geburtstaggeschenk wurde die Arbeit Johanna Dohnals, der die Ausbildung von Mädchen und Frauen stets ein zentrales politisches Anliegen gewesen ist, gewürdigt und gleichzeitig ein Zeichen gegen Studiengebühren und für den freien Zugang zu öffentlichen Bildungsinstitutionen gesetzt.

Zeitgeist und Vielfalt in europäischen Online-Archiven

Im 21. Jahrhundert sind Archive, unabhängig davon welche, Schätze sie bergen, von einer Herausforderung betroffen: der Digitalisierung ihrer Bestände und deren Implikationen. Die Archivia Konferenz 2014 in Linz suchte Anfang September nicht nur den Diskurs im Spannungsfeld von Urheberrecht und Nutzerrechten. Hinter Archivia steht ein EU-gefördertes Projekt „Captcha“, dessen AktivistInnen an einer Studie zu Archiven und darüber hinaus an einer Datenvisualisierung arbeiten, die eine neue Narration von Archivbeständen eröffnen wird. Die KUPF hat anlässlich der Konferenz zu Digitalen Archiven Joachim Losehand (wissenschaftlicher Kurator) und Thomas Diesenreiter (CBA Entwickler) um einen Einblick gebeten.   Was sind aktuelle Probleme innerhalb des Urheberrechts? …

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3 Fragen an den KUPF Vorstand

Stellten Klemens Pilsl und Eva Immervoll   1) Deine kulturtäterische Vorgeschichte? 2) Wieso tust du dir das an? 3) Wenn ich einmal gross bin, will ich …werden.   DAVID GUTTNER 1) Deine kulturtäterische Vorgeschichte? Eine Autofahrt. Eine lange Fahrt, von irgendwo nach Klagenfurt, in einem damals schon alten, roten Simca. Am Steuer meine Mutter. Ich, eingewickelt in einer Decke am Rücksitz liegend, lasse mich von der vorbeifahrenden Nacht aus dem Autofenster ziehen. Immer wieder schiebt sich der nicht ganz volle Mond zwischen die festgeklebten Wolken, und, wenn nicht, beleuchtet er die im ägyptischen Profil hingeklecksten Dunstfische aus sicherer Distanz. Meine …

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p/art/icipate #02 – Call for Articles

Gesucht werden Beiträge für das eJournal p/art/icipate #02 zum Thema ENGAGE! Kunst, Politik und kultureller Widerstand: The first act of politics is simply to act” (Duncombe, 2002). In einer Gesellschaft, die sich selbst als inneres Funktionsprinzip eingeschrieben hat, das zu konsumieren, was andere produzieren, erlangt die Aktivität der kulturellen Produktion politische Bedeutung. Diese Beobachtung hielt Stephen Duncombe in seinem Cultural Resistance Reader (2002) fest.

Macht:Politik

Kupf Innovationstopf 2002. 75000 Euro waren zu vergeben. Von 33 eingereichten Projekten wurden 11 ausgewählt. Zu hören sind Kurzzusammenfassungen dieser Einreichungen sowie ein Interview mit Ulrike Stieger und Andi Wahl – KoordinatorInnen des Kupf Innovationstopf 2002.

gesendet am: 21.2.02

Künstlicher Tiefschlaf

Die Förderpraxis des Bundes erläutert Patricia Köstring anhand des Wiener Depot’s.   Am 28. Februar 2003 war es wieder soweit: ein letzter Abend ging im Depot in Wien über die Bühne. Ein drittes Mal (nach Winter 2000 und Frühjahr 2002) waren zunächst die Programmaktivitäten reduziert, dann die MitarbeiterInnen in den Status des Ehrenamts versetzt, schließlich der Programmbetrieb eingestellt worden. Das Geld, das für das Programm in der zweiten Jahreshälfte 2002 von der Kunstsektion des Bundeskanzleramts und von der Kulturabteilung der Stadt Wien zur Verfügung gestellt worden war, insgesamt 137.600 EUR, war zu Ende. Es sah nicht gut aus: Das Warten …

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Stagnation = Erfolg

Thomas Philipp über Sonntagsreden und das Linzer Kulturbudget   Vor kurzem verkündete der Linzer Kulturstadtrat und Vbgm. Erich Watzl (VP) in einer Pressemeldung stolz, dass das Kulturbudget in Linz trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten gleich bleibt. Im gleichen Atemzug erfolgt ein Verweis auf die triste Situation in anderen Städten und Bundesländern, insbesondere die Kürzungen der Freien Szene in Stadt und Land Salzburg. In der Pressemeldung wird auch davon berichtet, dass sich der Linzer Kulturstadtrat mit Finanzstadtrat Johann Mayr (SP) auf die Stagnation des Kulturbudgets geeinigt hätte, die Finanzdirektion des Magistrats jedoch nicht sagen könne, wie viel dies in absoluten Zahlen ausmache. …

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Begleitumstände der Arbeit

Auf 13 Jahre großkoalitionäre Erstarrung folgte in den letzten knapp drei Jahren das blauschwarze Wendeprojekt; nach vier Jahren sozialistischer Chefsache Kunst versuchte Künstler-Kunststaatssekretär Morak mit dem Scheinbegriff der creative industries zu punkten. Stellungnahmen, Stimmungsbilder und Forderungen zu einzelnen, konkreten Problembereichen im Feld der Kunst, Kultur und Medien, aber auch aus dem Bildungs- und Sozialbereich liefern VertreterInnen der jeweiligen Dachverbände.   Die Austreibung der Professionalität Drei Jahrzehnte lang konnten österreichische SchriftstellerInnen wenigstens vermuten, Kulturpolitik in Österreich sei an den sozialen, rechtlichen und wirtschaftlichen Begleitumständen ihrer Arbeit interessiert. In den letzten zweieinhalb Jahren ist klar geworden, nicht jede. Die Entprofessionalisierungsmaßnahmen in der …

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Das „Ende der Gemütlichkeit“

Eine Spurensuche von Harald Schmutzhard   Februar 2000 ging in Österreich eine politische Erschütterung durchs Land. Eine Phase der bemüht-konsensualen Regierungspolitik ging zu Ende. Erstmals gibt es mit den Freiheitlichen einen Regierungspartner, der immer wieder durch nationalistische, kunstfeindliche und fremdenfeindliche Aussagen sein eigenartiges Demokratieverständnis bewiesen hatte. Der Widerstand gegen den gesellschaftlichen Paradigmenwechsel wurde durch eine breite Protestbewegung der KünstlerInnen geprägt. Eine Repolitisierung breiter Gesellschaftsschichten fand statt. In diesem Umfeld wurde die Ausschreibung des Festivals der Regionen 2001 präsentiert. „Das Ende der Gemütlichkeit“ als Thema ließ ein kritisches und kontroversielles Festivalprogramm erwarten. Der Mut des Festivalvorstandes, das FdR 2001 in diesem …

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Migrantinnen und Kultur

Reyhan Paktan’s Rück- und Ausblick auf Vernetzungsaktivitäten von MigrantInnen-Kulturvereinen.   MigrantInnen haben in der österreichischen Kulturpolitik wenig verloren. Weder werden sie in Ausschreibungen berücksichtigt, noch wird ihre Anwesenheit in diesem Land durch Repräsentation in Jurys oder anderen Gremien Rechnung getragen. Der Kulturfaktor, mit dem MigrantInnen gesehen werden, ist zumeist Tradition, Sex und Arbeit. Abseits der Forderung der Kulturplattform OÖ, MigrantInnen im Kulturbereich sowie deren Vernetzung und Selbstvertretung zu fördern, haben sich MigrantInneninitiativen zu einer Plattform zusammengefunden, um an vergleichbaren Inhalten zu arbeiten bzw. ihre eigene Situation im kulturellen Feld zu reflektieren. Nach einem ausgedehnten Prozess, in dem auch der Oberösterreichische …

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Entdeckung neuer Heldinnen

Die Linzer Stadtführerin: Neun Autorinnen und Mitfrauen des autonomen Linzer Frauenzentrums machen weibliche Geschichte in Linz neu sichtbar. Ein Interview mit Alison Brown, Mitautorin und Obfrau der Herausgeberin der Linzer Stadtführerin, dem autonomen FRAUENzentrum Linz.   „Damit gehen wir an gegen das Verschweigen und Unsichtbarmachen von Frauen, deren eigenständiges Leben und Werk uns die (männliche) Geschichtsschreibung vorenthalten hat.“ Brigitte Menne, Linzer Stadtführerin Sie meinen alles in Linz bereits zu kennen und gesehen zu haben? Großer Irrtum! Mit der Linzer Stadtführerin im Rucksack geht es auf Entdeckungsreise weiblicher Lebenswege, welche uns von der Linzer Altstadt über Römerberg nach Alt-Urfahr führt. Anhand …

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Stand der Dinge beim Kulturentwicklungsplan Neu

Ein Update in Sachen Kulturentwicklungsplan Neu – dazu gab es heute eine Pressekonferenz. Und eine Hörprobe der Präsentation des FIFTITU%-Projektes “Lustvoll Böse”, das beim KUPF Innovationstopf 2009 juriert wurde.

Die Arbeit des Stadtkulturbeirates

Seit 2001 erstmals aktiv, haben es sich 2008/09 neue Mitglieder des ehrenamtlich tätigen Beirates zur Aufgabe gemacht, den Kulturentwicklungsplan Neu mitzugestalten. 4 der 24 Mitglieder gaben heute die Agenden des Stadtkulturbeirates und einen Überblick zum Stand der Dinge in Sachen Kulturentwicklungsplan NEU – jenes Instrument, welches die Stadt mit dem Gremium des Beirates für Freies Kulturschaffen in Linz entwickelt.

Alle vier Jahre wieder

Skandalös war der Beginn der neuen Periode des oberösterreichischen Landeskulturbeirates1 (LKB). Wie der Leitartikel der letzten Ausgabe der KUPF-Zeitung deutlich zum Ausdruck brachte, kritisierten Frauenorganisationen sowie die KUPF die unparitätische Besetzung. Alljährlich werden – in diesem Fall nun eben überwiegend von Männern – Vorschläge für zukünftige kulturpolitische Maßnahmen erarbeitet und dem Landeskulturreferenten als Empfehlung vorgelegt.   Im folgenden Beitrag stellen wir Mitglieder des neu konstituierten Landeskulturbeirates vor. Die kurzen Texte sind eine Sammlung von Antworten zu Fragen nach den Orten ihrer kulturellen Sozialisation, den Beweggründen für ihr Engagement, ihren Themen und Schwerpunkten im LKB, ihrer Beurteilung des LKB’s als relevantes …

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Establish Cultural Worker.

Stefan Haslinger, Susanne Blaimschein und Elfi Sonnberger fragen ob die Kultur Arbeit oder Kunst ist.   Hat es etwas Anrüchiges, von der Reinheit der Kunst zu sprechen? Der Assoziationsrahmen, der damit verbunden ist, ist groß und bedrohlich. Wenn aber nun die Frage nach einer Reinheit der Kunst schon am Anfang steht, ist die daraus resultierende Frage vielleicht jene nach den ‚reinen‘ KünstlerInnen – nach einem Subjekt, welches Kunst produziert um der Kunst willen, ohne gesellschaftliche Thematiken zu verinnerlichen, zu berücksichtigen oder gar zu verarbeiten. Den Diskursen der letzten 10 Jahre folgend ist dies obsolet. Mittlerweile sind neue Begrifflichkeiten ins Zentrum …

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Thema: Interkultur

Jahrbuch für Kulturpolitik 2002/03 Band 3.   „Wenn ‚Kultur für alle‘ als Zielsetzung für kulturpolitisches Handeln noch gelten soll, und das ‚Bürgerrecht Kultur‘ nicht eingeschränkt wird auf die Bürger deutscher Abstammung, dann erfordert das von ihr neue Antworten für eine Gesellschaft mit sieben Millionen Menschen nichtdeutscher Herkunft, mit Millionen Zuwanderern aus Osteuropa, die zwar deutscher Herkunft aber kaum einen Bezug dazu haben, sowie mit Hunderttausenden vor allem junger Leute, die mindestens in zwei kulturellen Traditionen aufwachsen. Diese veränderte kulturelle Landschaft gilt es nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern sie auch in die Kultur- und das heißt auch die Förderpolitik …

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Auf den Spuren der Kinderkultur

Eine Recherche mit Anmerkungen zum aktuellen Stand des Land OÖ Schwerpunktes Kinderkultur.   von Ulrike Stieger Vor etwa zwei Jahren berichtete die Kulturplattform über eine neue Kinderkulturinitiative der Landespolitik. Einige Zeit ist vergangen und Kinderkultur füllt lange keine Schlagzeilen mehr. Ob sich allerdings im Hintergrund doch einiges tut, ist jene Frage, die den Anstoß für einen neuerlichen Artikel in der Kupf-Zeitung gibt. Zuerst ein kurzer Rückblick: Anfang 1998 erklärte LH Josef Pühringer Kinderkultur zu einem kulturpolitischen Schwerpunkt. Unter der Koordination von Julius Stieber, vom Institut für Kulturförderung, bildete sich eine Kinderkulturarbeitsgruppe mit ExpertInnen aus den Bereichen Theater, Museumspädagogik, Kunstvermittlung, Musik, …

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