Ohne Geld ka Musi

Die neue Regierung kostet den Gemeinden Geld: allein durch den Nicht-Ausgleich der Einnahmenverluste aus der Getränkesteuer verlieren die Gemeinden heuer ca. 2,5 Milliarden Schilling, ab 2001 jährlich 1,2 Mrd. S. Dazu kommen ca. S 700 Mio. Werbesteuerentfall und die vollmundige Äußerung des smarten Finanzministers: ãEs sei ja etwas durchaus positives, daß man die Gemeinden zum Sparen zwingeã, was für den bevorstehenden Finanzausgleich das Schlimmste befürchten läßt. Denn gespart wird vor allem bei der Kultur werden, was für viele Initiativen heißen kann: ãOhne Geld ka Musi!ã   von Franz Kornberger Das Sparen als etwas durchaus Vergnügliches, die Sparsamkeit als österreichische Kardinaltugend …

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Von der Ignoranz der Männer und der Duldsamkeit der Frauen

Einige Gedanken und Erkenntnisse, die auf der Tagung „ungehalten“ am 26./27. April Ô00 veranstaltet von den Frauenbüros der Stadt und des Landes Salzburg sowie auf der Tagung „Wahnsinnsweiber? Weiberwahnsinn“ am 26. Mai Ô00 veranstaltet vom Institut für Frauen- und Geschlechterforschung Linz, festgehalten wurden.   von Herta Gurtner „Das nächste Jahrhundert gehört uns“ – das proklamierten schon die Frauen um 1830 vor der fanzösischen Revolution, wie Frau Dr. Gabriella Hauch im Rahmen der Veranstaltung „Wahnsinnsweiber? Weiberwahnsinn? Wer braucht Feminismus“ am Absolventinnentag der Universität Linz feststellte. Auch mit dem Jahrtausendwechsel war dieser Slogan in allen Medien wieder zu finden – allein mir …

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FIFTITU%

* Service und Beratung z.B. Newsletter mit Ausschreibungen, Wettbewerben, Seminaren, Workshops, Jobs und Veranstaltungen im Kunst-, Kultur- und Genderbereich * Künstlerinnen- & Expertinnendatenbank * kulturpolitische Tätigkeit – einfordern verbesserter Rahmenbedinungen für kulturschaffende Frauen * künstlerische Projekte mit feministischem Inhalt

Alles wird gut -oder doch nicht?

Aufhebung der Budgetsperre – quasi jedenfalls. Freude bei den einen. Zweifel bei einigen. Was heißt das? Werden die zugesagten Subventionen jetzt doch in voller Höhe ausbezahlt? Alle?   Von Hanna Schatz Aufhebung der Budgetsperre und trotzdem Verzweiflung bei anderen. Bei der KAPU zum Beispiel: Ihr droht das AUS. Die Aufhebung der Budgetsperre ist nicht der Grund. Helfen tut sie leider auch nicht. Der Grund liegt vielmehr darin, dass die KAPU 2001 die Hauptmiete für das Haus in der Kapuzinerstraße übernommen hat. Dadurch fallen Mehrkosten in der Höhe von ca. 20.000 Euro im Jahr an. Das ist seit drei Jahren so. …

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Heilsversprechungen der Kreativwirtschaft

Sieben Monate ist Kunststaatssekretär Franz Morak nun im Regierungsamt. Eine erste alarmierende Bilanz der IG Kultur Österreich und die Zufriedenheit der FPÖ belegen: Der Kunst und Kultur wurde mehr als nur ein Haar gekrümmt. von Martin Wassermair Die versteckte Drohung war schon im Februar für alle schnell durchschaut. Mit seiner Beschwichtigung, KünstlerInnen und Kulturschaffende hätten in Österreich nichts zu befürchten, gestand Bundeskanzler Schüssel bereits zu seinem Amtsantritt die eigentliche Unvereinbarkeit der FPÖ-Regierungsbeteiligung mit einer demokratischen Kulturentwicklung ein. Es dürfte ihm also zu diesem Zeitpunkt bewusst gewesen sein, dass mit der FPÖ unter Jörg Haider über Jahre hinweg eine Haltung in …

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Edition Gnackwatsch’n (2014)

„Ihr macht Politik von und für Arschlöcher und das wie immer tadellos.“ – Die KUPF OÖ veröffentlichte 2014 die Edition Gnackwatsch’n, eine kommentierte Sammlung von 60 Glossen aus der KUPFzeitung: Manchmal böse, meistens lustig und immer respektlos.

Vernetzungstreffen für Kulturinitiativen von MigrantInnen

Bericht eines Prozesses Der Themenbereich MigrantInnen und Kultur, die Möglichkeiten der kulturellen Betätigung von MigrantInnen in Österreich, ihre Grenzen; das Feststellen von Vorurteilen, Barrieren, Einschränkungen und Ausgrenzungen, sowie die Notwendigkeit einer Auseinandersetzung mit dieser Problematik sind nicht unbedingt neu behandelte Themen in dieser und einigen anderen Zeitungen und Zeitschriften, die sich der Kulturpolitik widmen.   das Forum Interkulturalität Seit zirka einem Jahr jedoch entwickelt sich zwischen der KUPF und bestimmten Gruppen und Organisationen von MigrantInnen ein bereichernder und immer intensiver werdender Austauschprozeß. Im Einklang mit diesem Prozeß möchten wir – das Forum Interkulturalität – über die letzte Entwicklung dieser Zusammenarbeit, …

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Vorbildlich Prekär

Rückschau auf eine Veranstaltungsreihe der TKI – Tiroler Kulturinitiativen/IG Kultur Tirol und der Tiroler Künstlerschaft zu Arbeitsbedingungen im Kulturbereich.   Von Gudrun Pechtl Flexible Jobs ohne fixe Anstellung, wechselnde Brotjobs kombiniert mit Projektaufträgen, Werkverträge, geringfügige Beschäftigungen, schlechte Bezahlung für hochqualifizierte Arbeit ? das sind typische Formen von Erwerbsarbeit im Kulturbereich. Und damit sind diese Szenarien auch wesentlicher Teil der immer wiederkehrenden Fragestellungen in der alltäglichen Arbeit der IGs im Kulturbereich, so auch der TKI als Interessenvertretung der autonomen Kulturinitiativen und der Tiroler Künstlerschaft als Plattform bildender KünstlerInnen. Fragen, die sich rund um die Arbeitsformen Einzelner auftun, können nun einerseits immer …

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Splitter & Termine

Glückwünsche Wiederum feiern einige unserer Mitgliedsvereine Geburtstag: 20 Jahre Rossmarkt/Grieskirchen 15 Jahre Kulturprojekt Sauwald/Schärding 10 Jahre Textile Kultur/Haslach 10 Jahre Programmkino/Wels 10 Jahre Guten Morgen/Vorchdorf Ohne die engagierte und innovative Arbeit der Vereine und ihrer AktivistInnen wäre die Kulturlandschaft Oberösterreichs um Vieles ärmer. Wir wünschen Euch und uns weiterhin viel Kraft und Energie, um Widrigkeiten und Probleme zu überstehen und freuen uns auf die nächsten Jahrzehnte mit Euch.     Gugg Braunau SchauspielerInnen gesucht   Das Gugg/Braunau sucht für die Eigenproduktion ‚Das Liebeskonzil‘ von Oskar Panizza SchauspielerInnen (auch AnfängerInnen) ab 18 Jahren. Casting: von 2. bis 4. Juni 2000, Proben: …

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Inkongruenzen!

Über Unstimmigkeiten von Ausschreibungen und kulturpolitischen Vorgaben schreibt Stefan Haslinger „2006 soll ein landesweites Kulturleitbild formuliert werden“, so LH Dr. Josef Pühringer in den OÖN vom 26.3.2005. Laut Auskunft des zuständigen Beamten beim Land Oberösterreich werden die Landesausstellungen 2012 – 2018 Ende April 2005 ausgeschrieben. Ohne groß im Kalender nachzuschauen, erkenne ich eine Datums-Inkongruenz. Die Landesausstellungen bis 2018 gibt es vor dem Kulturleitbild, an welchem – so der Klubobmann der Grünen Gunther Trübswasser – Ende 2005 zu arbeiten begonnen wird. Jetzt kann ich sagen: „Na gut, die Landesausstellungen haben nichts mit einem Kulturleitbild zu tun“. Kann ich, will ich aber …

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Ehrenamt und so…

Über die Gründung eines „Österreichischen Nationalkomitees“ und diverser Arbeitskreise zum „Internationalen Jahr der Freiwilligen“   von Uli Böker Die Vereinten Nationen haben bei ihrer 52. Generalversammlung 1997 mit einer Resolution als symbolträchtige Orientierung für das beginnende neue Jahrhundert das Jahr 2001 zum „Internationalen Jahr der Freiwilligen“ proklamiert. Die Vereinten Nationen verbinden damit das globale Ziel, die Bedeutung von freiwillig und unentgeltlich geleistetem Engagement von Menschen für Menschen im Rahmen der Zivilgesellschaft für die Gesellschaft sichtbar zu machen, dem Schattendasein ehrenamtlicher Arbeit ein Ende zu bereiten und strukturelle Rahmenbedingungen durch die nationalen Regierungen zu schaffen. Eine jüngst durchgeführte Studie der Abteilung …

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Muttertag

Hanna Schatz blickt auf die Gschichte eines seltsamen Feiertages.   „Wir wären nie gewaschen, und meistens nicht gekämmt, die Strümpfe hätten Löcher und schmutzig wär` das Hemd…“ Zum Glück gibt es eine, die das verhindert, deren Aufgabe es ist, sich um die Wäsche von Kind und Kleidung zu kümmern. Das feiern wir in Österreich seit den 1920er Jahren jeden 2. Sonntag im Mai. Der Ursprung des Muttertages in seiner heutigen Gestalt liegt in den USA. Anfang des 20. Jahrhunderts begann die amerikanische Methodistenpredigerstochter Anna Jarvis ihren Kreuzzug für einen offiziell zu feiernden „mother’s day“. Anlässlich des Todestages ihrer eigenen Mutter …

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Pfeffer für den neuen Herrn (nicht Frau) Kulturdirektor

Julius Stieber ist seit Mai mit dem Amt des Linzer Kulturdirektors betraut. Der KUPF gibt er sein erstes Interview. Pamela Neuwirth sprach mit ihm über das Erbe Jankos, seine Pläne, über das Prekariat, das wir alle nicht mehr loswerden, Förderpolitik und Linz09. Als Einstandsgeschenk gab es von der KUPF 70g Pfeffer, erworben in der Markthalle um Euro 3,20. Das Preispickerl haben wir zur Sicherheit kleben lassen …   KUPF: Zum Janko Erbe …? Julius Stieber: Vor dem Janko Erbe habe ich Respekt. Es ist mit dem Auftrag »Kultur für Alle« verbunden. Es ist eine Pioniertat. Ein breiter Zugang zu Kunst …

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BibNET

Eine Initiative für Öffentlichkeit.   von Konstantin Putz Am 11. Jänner 2001 wurde im Kunstraum Goethestraße der Bibliothekenverbund bibNET, eine Initiative für Öffentlichkeit präsentiert. Gezeigt wurde die Funktion der Datenbank – gleichzeitig wurde der Zweck einer solchen Einrichtung gerade für kleine Vereinsbibliotheken erläutert. Die zweite Hälfte des Abends war dem Welser Autor Sven Daubenmerkl gewidmet, der aus seinem jüngst erschienen Roman „Forscher Geist“ las. Geboren wurde die Idee eines Verbundes der kleineren Linzer Vereinsbibliotheken vor 2 Jahren. Das vorhanden Medienangebot wird durch die, in kleinen – auf wenige Fachbereiche spezialisierten – Bibliotheken ideal ergänzt. In den großen Querschnittsbibliotheken sind manche …

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Edition Gnackwatsch’n

„Ihr macht Politik von und für Arschlöcher und das wie immer tadellos.“ – Die KUPF OÖ veröffentlichte 2014 die Edition Gnackwatsch’n, eine kommentierte Sammlung von 60 Glossen aus der KUPFzeitung: Manchmal böse, meistens lustig und immer respektlos. 2001 wurde die Kolumne „Gnackwatsch’n“ in der KUPFzeitung eingeführt. Seither werden jährlich vier bis fünf textuelle Gnackwatsch’n vergeben. Unter den AdressatInnen tummeln sich Institutionen, Medien, Parteien und PolitikerInnen, die kulturelle Vielfalt, Demokratie und Menschlichkeit angreifen. Die KUPF hat zum Jahresende 2014 diese beliebte Glosse gesammelt in Buchform veröffentlicht und die zahlreichen – anonymen – AutorInnen gebeten, Kommentare und Liner Notes zu ihren Ergüssen …

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Europe goes Region

Frauen.Kultur.Netzwerk im Rahmen des Pilotprojektes InfoRelaisNet   von Sylvia Amann Frauen in Kunst und Kultur ist eine Thematik, die in Oberösterreich schon seit mehreren Jahren diskutiert wird. Die Anstrengungen in diesem Bereich haben auch bereits überregionale Beachtung gefunden. Ein Austausch von Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten auf europäischer Ebene oder über die Grenzen Österreichs hinaus, hat bisher aber noch kaum stattgefunden. Und hier setzt InfoRelaisNet an. Das Pilotprojekt der Organisation InfoRelais, das im Rahmen des Impulstopfes 2000 – Freie Szene seitens des Landes Oberösterreich gefördert wird, setzt sich zum Ziel, einen Beitrag zu einer stärkeren Verknüpfung verschiedener regionaler europäischer Kulturszenen zu leisten. …

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Gemütlich war’s noch nie

Zum Festival der Regionen 2001. Was als Bericht begann und als Kommentar endete.   von Ulrike Stieger und Andi Liebl Beim diesjährigen Festival der Regionen wurden in der letzten Juniwoche rund 40 Projekte präsentiert. Mit einer Beteiligung von ca. 400 KünstlerInnen und mit über 1200 Mitwirkenden fanden rund 140 Veranstaltungen statt. Das produktive künstlerische Kapital in Oberösterreich, wie die große Resonanz auf das Festival der Regionen werden durch 137 Projekteinreichungen verdeutlicht, die im Herbst letzten Jahres juriert wurden. Über 100 Projekte konnten also nicht berücksichtigt werden. Im Vorfeld des Festivals bemühte sich das Mittagsmagazin des Linzer Freien Radios, Radio FRO, …

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Stadt, Land, Kunst

Der Linzer Kulturdirektor Julius Stieber im Gespräch mit Klemens Pilsl.

Matrix der logischen Entwicklung

Ein Abschied an den scheidenden KUPF-Mitarbeiter Andi Liebl von Otto Tremetzberger.   Hätte ich die Aufgabe, den Prototyp des klassischen Kulturarbeiters zu beschreiben, würde ich wahrscheinlich auf Andi Liebl zu sprechen kommen. Gerade in einer Zeit, in der schon wieder viel von Kulturmanagement die Rede ist, zählt Liebl zu denen, die ihr Geschäft nicht an den Universitäten sondern sozusagen von der Pike auf gelernt haben. Journalist, Organisator, Moderator, Jugendarbeiter, Diskutant, ja sogar Stelzengeher und Jongleur: In den letzten 4 Jahren habe ich Andi Liebl in den unterschiedlichsten Rollen ganz erfolgreich erlebt. Als ich 2001 (die Stadtwerkstatt war damals noch eine …

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VolxTheater-Offensive gegen Staatstheater!

Die Sprache des VolxTheaters ist nicht die Sprache des Gerichts ist nicht die Sprache der Medien ist nicht die Sprache der Parteipolitik ist nicht die Sprache der stillen Post ist nicht die Sprache …   Ein Lehrstück der Sprachenverwirrung enttarnt Günther Hopfgartner 1) „Volxtheater“ Szene 1 Medien: Das Gericht von Genua hat nun die Gründe veröffentlicht, die die mit der Haftprüfung der 25 Mitglieder der „VolxTheaterKarawane“ beauftragten Richter am 14. August bewogen haben, die Aktivisten der österreichischen Theatergruppe frei zu lassen. Die Vermutung der Staatsanwälte, dass die Theatergruppe als Tarnung für gewalttätige politische Aktivitäten diene, sei nicht durch Beweismaterial bekräftigt …

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Fotofilmveranstaltung PHILM

Die Tagung ist eine Kooperation der Abteilung Experimentelle Gestaltung der Kunstuniversität Linz mit dem Filmarchiv Austria und dem Budapester Filmfestival Verzio Human Rights Film Festival. Die Fotofilmprogramme werden von den FilmemacherInnen, TheoretikerInnen und KünstlerInnen Thomas Tode, Katja Pratschke und Gusztáv Hámos zusammengestellt. Als Begleitung gibt es Vorträge, Diskussionsrunden und eine Ausstellung zum Thema.   PHILM _ Internationale Tagung zum Fotofilm   Ort: Kunstuniversität Linz, Domgasse 1, 4. Stock, Expostmusik-Raum 4.54, 4020 Linz   Die Tagung begleitet eine Ausstellung mit Arbeiten mit und zu Film und Fotografie von Studierenden und AbsolventInnen der Experimentellen Gestaltung an der Kunstuniversität Linz. Ort: Domgasse 1, …

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