Gesellschaft unter Druck
Gerade deswegen ist menschenwürdige Politik notwendig! Von Dorothea Dorfbauer.
Gerade deswegen ist menschenwürdige Politik notwendig! Von Dorothea Dorfbauer.
Radio KUPF
Eine Frage, die sich Kulturinitiativen über kurz oder lang stellen – nämlich, wie sich organisieren, wird am 16. April im Linzer Kepler Salon diskutiert. Wir haben vorab mit Klemens Pilsl, seines Zeichens Programmgestalter der KUPF Akademie, über diverse Organisationsfragen gesprochen. Außerdem Kultur Infarkt! Hinter dieser drastischen Formulierung steht eine neue Publikation, die Kulturförderungen im Speziellen und das hinlängliche Kulturförderkonzept im Allgemeinen hinterfrägt.
Kunst, Politik und Aktivismus. Wie sollen wir uns organisieren?
Soziale Bewegungen neigen zur Institutionalisierung: aus Streikenden werden Gewerkschaften, aus Hausbesetzungen werden Genossenschaften, aus jungen KonzertveranstalterInnen werden Kulturvereine, aus Kunstvereinigungen werden DienstleisterInnen.
Projekte junger Künstler*innen bis 19 Jahr bis 10. März für den Prix Ars Electronic u19-create your world einreichen
In Linz gibt es nicht nur viel Polizei, in Linz gab es bis vor kurzem auch viele Aktionen, die ein zivilgesellschaftliches Eintreten gegen den von der FPÖ geplanten Ordnungsdienst (Stadtwache) mobilisierten: die Bürgerinneninitiative gegen die Stadtwache, ein vom KUPF Innovationstopf gefördertes Projekt, Aktivistinnen trafen sich, diskutierten, schrieben dagegen an, Plakate, Flugzettel, Unterschriftenlisten oder die FROntal-Aktion von Radio FRO am Taubenmarkt. Die Bürgerin konnte sich durch eine einzige Aktion – das Unterschreiben dagegen – beteiligen. Bei 3000 Unterschriften hätte das Anliegen zumindest erneut im Gemeinderat besprochen werden müssen. Anfang Mai lag das Ergebnis vor. Die von der Bürgerinneninitiative gestartete Unterschriftenaktion gegen …
Festival der Regionen-Intendant Gottfried Hattinger im Interview: Es geht um die Arbeitspraxis in den Regionen, die kommunikative Kompetenz von Kultur; und die Kunst zu provozieren – ohne gleich mit dem Arsch ins Gesicht zu springen. Der Schwerpunkt des Festivals der Regionen liegt programmatisch und namensgebend bei Kunst und Kultur in den Regionen. Dennoch ist es mehr als kulturelle Nahversorgung. Ich darf es mal so sagen: Man schaut, was die Region hergibt; man fügt der Region was bei; man bearbeitet. Ist das so? Und, vielleicht können Sie einen kurzen Abriss skizzieren: Wie geht man in der Regel in die jeweilige Region …
…fordert die KUPF bei der Entscheidung über den Neubau des Linzer Musiktheaters. Einerseits gibt es die grundsätzliche Zustimmung zur Erweiterung der kulturellen Vielfalt in Oberösterreich, andererseits die Befürchtung, dass ein derart kostspieliges Projekt sowohl was die Errichtung als auch den laufenden Betrieb des Theaters betrifft, zu Lasten der freien Szene, zum Nachteil alternativer Zeitkultur gehen könnte und damit die infrastrukturelle und finanzielle Diskrepanz zwischen „Hochkultur“ und alternativer Kulturarbeit noch verschärfen würde1. Der Standpunkt der KUPF zum Musiktheater ist daher wohl am ehesten mit einem vorsichtigen „Ja“, begleitet von einem lauten und deutlichen „Aber“ zu beschreiben2. Grundsätze … Wenn das Musiktheater …
Christine Haiden über die Arbeit im Landeskulturbeirat. Ein Interview von Thomas Diesenreiter.
»Auf der Straße wird man bald nur mehr Künstler sehen, und man wird alle Mühe der Welt haben, da einen Menschen zu entdecken.« Arthur Cravan Nedjma B. über Leben, Wohnen und Kulturarbeit in Paris Das im 18. Arrondissement von Paris gelegene Viertel Goutte d’Or ist ein Schlachtfeld! Hier, aber auch in den benachbarten Vierteln, tobt ein erbitterter Krieg. Ein Krieg der Auslöschung, den keiner beim Namen nennt. In der Tat ist die Goutte d’Or eines der letzten ärmeren Viertel, das sich innerhalb von Paris befindet. Seit mehr als 20 Jahren führen hier die Behörden (Staat, Präfektur und Stadtverwaltung) einen …
Werden die Rich Kids den Kulturbetrieb übernehmen? Sheri Avraham, Manuel Fronhofer, Florian Huber und Martina Schöggl überlegen.
Manuela Mittermayer zum 20-jährigen Bestehen des Mitgliedsvereins „Linzer Frühling“. So heißt es im Vorwort von „Zwischenbilanz 2“, der 2. Anthologie des „Linzer Frühling“. Kurt Mitterndorfer, Mitbegründer und langatmiger Durchhalter gab in einem langen Gespräch Auskunft über Geschichte und Gegenwart der Initiative. Linz, 1986: Eine bunt gemischte und mit Aufbruchstimmung geladene Szene, die sich jahrelang um ein unabhängiges Linzer Kulturhaus bemüht hatte, war frustriert über die Enttäuschung namens „Posthof “. Um die vorhandene Energie nicht zu verlieren, wurde kurzerhand der Linzer Frühling gegründet, der die Szene in allen Kunstsparten (re-)präsentieren wollte. Zunächst heimatlos, erlebte der Linzer Frühling „legendäre Abende“, eine …
Im Rahmen des Jahresprogrammes „city of respect“ des KunstRaum Goethestrasse xtd laden die freundinnen der kunst am 2., 12., 16., 17. Juni 2008 zur Aktion „tattoo yourself“ ein.
Die erste Aktion hat am Montag, 2.6.08 ab 17 Uhr Donaulände Linz/Höhe Brucknerhaus stattgefunden. Die weiteren Orte sind Flughafen Hörsching, Einkaufszentrum Lentia Linz-Urfahr und Parkbad.
Präsentation: Mittwoch, 2. Juli 2008, 19.30 im KunstRaum Goethestrasse xtd
Was bringt die neue Dreier-Koalition der Freien Szene? Thomas Auer wirft einen Blick auf das Kultur-Kapitel.
An die WählerInnen, die sich gern gewundert hätten
„Herr Müller fährt mit seiner Freundin auf der Autobahn bei strahlend schönem Wetter in Richtung Salzburg. Die im Kofferraum befindliche Bierkiste ist schon wieder einmal leer. Und ausgerechnet hier finden sie keine Tankstelle. Seine Frau aber war sowieso schon rund.“ Armin Krieger, aus Special Poetics 1998 Künstlerisches und kulturelles Schaffen von geistig und mehrfach behinderten Menschen hat schon lange den Geruch der reinen Freizeitbeschäftigung verloren. Immer selbstbewusster fordern Behinderte ihren Platz in der Gesellschaft, öffentliche Aufmerksamkeit und die Anerkennung ihrer Tätigkeit als gleichwertige Beiträge zum künstlerischen und kulturellen Leben. Ein Beispiel dafür ist die Theatergruppe MALARIA, die kürzlich ihren ersten …
Das nächste Festival der Regionen findet vom 30. Juni bis 9. Juli 2017 statt und macht Station in Marchtrenk. Unter dem Motto UNGEBETENE GÄSTE sollen Aspekte des Flüchtens und der Bewegung, der Gastfreundschaft und des Ressentiments sowie dem künstlerischen Umgang damit thematisiert werden. Im Rahmen der internationalen Ausschreibung können bis 13. Mai 2016 Projektvorschläge eingereicht werden.
Vor zwei Wochen hat die KUPF OÖ bei einem runden Tisch mit Landeshauptmann Stelzer einen zehnseitigen Maßnahmenkatalog zur Sicherung des Kulturlands OÖ vorgelegt. Nun werden erste Vorschläge davon aufgegriffen: So soll der Härtefallfonds für EinzelkünstlerInnen noveliert, ein Sondertopf art@home eingerichtet und die 2018 abgeschaffte Ferialjobaktion für Kulturvereine wiederbelebt werden. Die KUPF OÖ begrüßt diese wichtigen Schritte, erinnert aber daran, dass es für die Kulturinitiativen ein Kulturkonjunkturpaket braucht. So groß die Freude bei der Ankündigung des Härtefallfonds für EinzelkünstlerInnen war, so groß war die Ernüchtung bei der Veröffentlichung der Kriterien. Diese waren so eng gefasst, dass kaum jemand einen Antrag stellen …
Ein Blick auf „noch nicht ganz“ 1000 Plateaus experimenteller Kunst- und Kulturarbeit des Kulturverein qujOchÖ. Von Stefan Haslinger Vorerst einmal sei eine Lanze gebrochen. Eine Lanze für den ungeliebtesten Buchstaben des Alphabetes, das ?q?. Niemand liebt es, weil es nahezu unbrauchbar ist. Doch qujOchÖ ermöglicht ? mit dem Mittel der Überaffirmation ? eine gewisse Vorliebe für diesen Letter zu gewinnen. Ein paar Beispiele: q_#, q_musik, q_aktion, quecke, quitch usw. Das ?q? (sprich ku bzw. kwe) übernimmt als Konstante den Wiedererkennungswert. Begonnen hat alles im Kulturreferat der ÖH auf der Linzer Kepler-Universität. Dort wurde experimentiert und die diversen Hörsäle, Mensen …
Die Förderschiene TKI open fördert zeitgenössische Kunst- und Kulturprojekte, künstlerische Experimente und die Bearbeitung von kulturellen, sozialen und politischen Fragen.
Kommunikationskultur-Seminar von DIE FABRIKANTEN
11. September 2008, 13.00 bis 18.00 Uhr, Linz.
Wie erzähle ich eine gute Geschichte?
hat Herta Gurtner aus ganz Oberösterreich zusammengetragen