Parallax Error #139

Vina Yun über die lange Liste der „Selber-Schluld-Mythen“. Während ich für diesen Kolumnentext in die Tasten haue, finden vielerorts die sogenannten SlutWalks, statt. Der erste dieser „Schlampenmärsche“ wurde im April in Toronto initiiert – nachdem ein Vertreter der kanadischen Polizei Studentinnen in einem öffentlichen Vortrag empfahl, sich „nicht wie Schlampen anzuziehen, um nicht Opfer sexueller Gewalt zu werden“. Für die wohlbekannte Strategie, die Betroffenen selbst für die Übergriffe verantwortlich zu machen, gibt es im Englischen eine eigene Bezeichnung: „Victim Blaming“. Ganz oben auf der Liste der „Selber Schuld“-Mythen: „Aufreizende“ Kleidung. In dezidiert „provokanter“ Aufmachung erscheinen auch viele Demonstrantinnen zu den …

Weiterlesen …

ZINES ? MAGAZINE SELBER MACHEN !!! (women only)

Do., 26.11 / 18 – 21:30h // Anmeldeschluss: Mo., 16.11.2009

Ort: FIFTITU%, Harrachstrasse 28, 4020 Linz

Kosten: EURO 10,- / für Mitglieder kostenfrei
Achtung: Beschränkte Teilnehmerinnenzahl(16)!

Bitte meldet euch verbindlich unter workshop(at)fiftitu.at an!
Anmeldeschluss bis Mo.16.11.2009

Abmeldung: spätestens 2 Tage vor Beginn! Wir bitten um Verständnis,
da wir ansonsten eine Stornogebühr von 10? verrechnen.

ZINES ? MAGAZINE SELBER MACHEN!!!

Ein Do-It-Yourself Workshop (in English, mit deutscher Übersetzung
wenn notwendig)

Jobs in Sicht

Kulturinitiativen und Unternehmertum   von Karin Wolf & Georg Galambfalvy Der Kultursektor entwickelt sich zunehmend zu einem eigenen Wirtschaftsbereich, in den es sich zu investieren lohnt und in dem auch finanzielle Gewinne möglich sind. Damit ist unternehmerisches Denken und Handeln vor allem bei Kulturinitiativen angesagt. Die Qualität der Arbeit von Kulturinitiativen wird nicht mehr nach ihrem kulturellen Anspruch alleine, sondern immer mehr nach ihrer Effizienz und Umwegrentabiltität beurteilt. Controlling und Marketing, Strategien aus der Wirtschaft, stellen Anforderungen an die MitarbeiterInnen von Kulturinitiativen, auf die sie nicht vorbereitet sind. Kulturinitiativen, die sich mit einem Überdenken ihrer bisherigen Arbeitsstrukturen konfrontiert sehen, stehen …

Weiterlesen …

Der Kultur-Infarkt?

Radio KUPF

Eine Frage, die sich Kulturinitiativen über kurz oder lang stellen – nämlich, wie sich organisieren, wird am 16. April im Linzer Kepler Salon diskutiert. Wir haben vorab mit Klemens Pilsl, seines Zeichens Programmgestalter der KUPF Akademie, über diverse Organisationsfragen gesprochen. Außerdem Kultur Infarkt! Hinter dieser drastischen Formulierung steht eine neue Publikation, die Kulturförderungen im Speziellen und das hinlängliche Kulturförderkonzept im Allgemeinen hinterfrägt.

Kunst, Politik und Aktivismus. Wie sollen wir uns organisieren?

Soziale Bewegungen neigen zur Institutionalisierung: aus Streikenden werden Gewerkschaften, aus Hausbesetzungen werden Genossenschaften, aus jungen KonzertveranstalterInnen werden Kulturvereine, aus Kunstvereinigungen werden DienstleisterInnen.

Gnackwatsch’n #134

In Linz gibt es nicht nur viel Polizei, in Linz gab es bis vor kurzem auch viele Aktionen, die ein zivilgesellschaftliches Eintreten gegen den von der FPÖ geplanten Ordnungsdienst (Stadtwache) mobilisierten: die Bürgerinneninitiative gegen die Stadtwache, ein vom KUPF Innovationstopf gefördertes Projekt, Aktivistinnen trafen sich, diskutierten, schrieben dagegen an, Plakate, Flugzettel, Unterschriftenlisten oder die FROntal-Aktion von Radio FRO am Taubenmarkt. Die Bürgerin konnte sich durch eine einzige Aktion – das Unterschreiben dagegen – beteiligen. Bei 3000 Unterschriften hätte das Anliegen zumindest erneut im Gemeinderat besprochen werden müssen. Anfang Mai lag das Ergebnis vor. Die von der Bürgerinneninitiative gestartete Unterschriftenaktion gegen …

Weiterlesen …

Eine Balance zwischen künstlerischem Handeln und sozialem Agieren

Festival der Regionen-Intendant Gottfried Hattinger im Interview: Es geht um die Arbeitspraxis in den Regionen, die kommunikative Kompetenz von Kultur; und die Kunst zu provozieren – ohne gleich mit dem Arsch ins Gesicht zu springen. Der Schwerpunkt des Festivals der Regionen liegt programmatisch und namensgebend bei Kunst und Kultur in den Regionen. Dennoch ist es mehr als kulturelle Nahversorgung. Ich darf es mal so sagen: Man schaut, was die Region hergibt; man fügt der Region was bei; man bearbeitet. Ist das so? Und, vielleicht können Sie einen kurzen Abriss skizzieren: Wie geht man in der Regel in die jeweilige Region …

Weiterlesen …

Mitgegeben

Werden die Rich Kids den Kulturbetrieb übernehmen? Sheri Avraham, Manuel Fronhofer, Florian Huber und Martina Schöggl überlegen.

Man muss ganz schön verrückt sein, 20 Jahre lang Literatur für andere zu veranstalten

Manuela Mittermayer zum 20-jährigen Bestehen des Mitgliedsvereins „Linzer Frühling“.   So heißt es im Vorwort von „Zwischenbilanz 2“, der 2. Anthologie des „Linzer Frühling“. Kurt Mitterndorfer, Mitbegründer und langatmiger Durchhalter gab in einem langen Gespräch Auskunft über Geschichte und Gegenwart der Initiative. Linz, 1986: Eine bunt gemischte und mit Aufbruchstimmung geladene Szene, die sich jahrelang um ein unabhängiges Linzer Kulturhaus bemüht hatte, war frustriert über die Enttäuschung namens „Posthof “. Um die vorhandene Energie nicht zu verlieren, wurde kurzerhand der Linzer Frühling gegründet, der die Szene in allen Kunstsparten (re-)präsentieren wollte. Zunächst heimatlos, erlebte der Linzer Frühling „legendäre Abende“, eine …

Weiterlesen …

Tattoo yourself – city of respect

Im Rahmen des Jahresprogrammes „city of respect“ des KunstRaum Goethestrasse xtd laden die freundinnen der kunst am 2., 12., 16., 17. Juni 2008 zur Aktion „tattoo yourself“ ein.

Die erste Aktion hat am Montag, 2.6.08 ab 17 Uhr Donaulände Linz/Höhe Brucknerhaus stattgefunden. Die weiteren Orte sind Flughafen Hörsching, Einkaufszentrum Lentia Linz-Urfahr und Parkbad.
Präsentation: Mittwoch, 2. Juli 2008, 19.30 im KunstRaum Goethestrasse xtd

Wiedereinbürgerung der Ausgebürgerten

„Herr Müller fährt mit seiner Freundin auf der Autobahn bei strahlend schönem Wetter in Richtung Salzburg. Die im Kofferraum befindliche Bierkiste ist schon wieder einmal leer. Und ausgerechnet hier finden sie keine Tankstelle. Seine Frau aber war sowieso schon rund.“ Armin Krieger, aus Special Poetics 1998 Künstlerisches und kulturelles Schaffen von geistig und mehrfach behinderten Menschen hat schon lange den Geruch der reinen Freizeitbeschäftigung verloren. Immer selbstbewusster fordern Behinderte ihren Platz in der Gesellschaft, öffentliche Aufmerksamkeit und die Anerkennung ihrer Tätigkeit als gleichwertige Beiträge zum künstlerischen und kulturellen Leben. Ein Beispiel dafür ist die Theatergruppe MALARIA, die kürzlich ihren ersten …

Weiterlesen …

Festival der Regionen 2017: Ausschreibung läuft!

Das nächste Festival der Regionen findet vom 30. Juni bis 9. Juli 2017 statt und macht Station in Marchtrenk. Unter dem Motto UNGEBETENE GÄSTE sollen Aspekte des Flüchtens und der Bewegung, der Gastfreundschaft und des Ressentiments sowie dem künstlerischen Umgang damit thematisiert werden. Im Rahmen der internationalen Ausschreibung können bis 13. Mai 2016 Projektvorschläge eingereicht werden.

Ferialjobaktion, Reform Härtefond und art@home Sondertopf: KUPF OÖ begrüßt weitere Hilfsmaßnahmen des Landes

Vor zwei Wochen hat die KUPF OÖ bei einem runden Tisch mit Landeshauptmann Stelzer einen zehnseitigen Maßnahmenkatalog zur Sicherung des Kulturlands OÖ vorgelegt. Nun werden erste Vorschläge davon aufgegriffen: So soll der Härtefallfonds für EinzelkünstlerInnen noveliert, ein Sondertopf art@home eingerichtet und die 2018 abgeschaffte Ferialjobaktion für Kulturvereine wiederbelebt werden. Die KUPF OÖ begrüßt diese wichtigen Schritte, erinnert aber daran, dass es für die Kulturinitiativen ein Kulturkonjunkturpaket braucht. So groß die Freude bei der Ankündigung des Härtefallfonds für EinzelkünstlerInnen war, so groß war die Ernüchtung bei der Veröffentlichung der Kriterien. Diese waren so eng gefasst, dass kaum jemand einen Antrag stellen …

Weiterlesen …

Click q to enter!

Ein Blick auf „noch nicht ganz“ 1000 Plateaus experimenteller Kunst- und Kulturarbeit des Kulturverein qujOchÖ.   Von Stefan Haslinger Vorerst einmal sei eine Lanze gebrochen. Eine Lanze für den ungeliebtesten Buchstaben des Alphabetes, das ?q?. Niemand liebt es, weil es nahezu unbrauchbar ist. Doch qujOchÖ ermöglicht ? mit dem Mittel der Überaffirmation ? eine gewisse Vorliebe für diesen Letter zu gewinnen. Ein paar Beispiele: q_#, q_musik, q_aktion, quecke, quitch usw. Das ?q? (sprich ku bzw. kwe) übernimmt als Konstante den Wiedererkennungswert. Begonnen hat alles im Kulturreferat der ÖH auf der Linzer Kepler-Universität. Dort wurde experimentiert und die diversen Hörsäle, Mensen …

Weiterlesen …

TKI open 22_liegen

Die Förderschiene TKI open fördert zeitgenössische Kunst- und Kulturprojekte, künstlerische Experimente und die Bearbeitung von kulturellen, sozialen und politischen Fragen.

telling lies. …or the truth?

Kommunikationskultur-Seminar von DIE FABRIKANTEN
11. September 2008, 13.00 bis 18.00 Uhr, Linz.

Wie erzähle ich eine gute Geschichte?

Wege finden

Der Wind ist dieser Tage stärker als an anderen. Der Wind, der Wind, das himmlische Kind, sagte meine Großtante, wenn sie auf Besuch im Keferfeld war und von Hänsel und Gretel erzählte. Im Keferfeld meiner Kindheit gab es einen Bäcker, einen Fleischhauer, einen Greißler. Das Keferfeld meiner Kindheit ist seit fünfzehn Jahren vergangen, mindestens. Die Großtante kaufte Krapfen und zuckerte uns Sterne darauf. Es sind andere Kinder gekommen und andere Großtanten. Die Bäume wurden weniger und die Garagen mehr und mit den Bäumen wurden auch die Blätter weniger. Mit den Garagen kamen die Rollläden. Es rattert, wenn sie hinunter gelassen …

Weiterlesen …

Mitgegeben

Wir haben Kulturtätige gefragt: Was bedeutet Partizipation in deiner alltäglichen Arbeit?

Produkt zum Warenkorb hinzugefügt.
0 Artikel - 0,00