CALL FOR PAPERS: (Intersektionale) Perspektiven auf Behinderung, Geschlecht und Medien

 Deadline:   1. September 2012
 
Das komplexe Verhältnis von Behinderung – als einer scheinbar eindeutigen und sichtbar zu
machenden Zuschreibung – und Medien wie Fernsehen, Film oder Fotografie wurde bisher
vor allem unter den Gesichtspunkten von Diskriminierung und Teilhabe analysiert (Barnes
1992; Darke 1999; Bosse 2006). Dabei wurde aufgezeigt, dass die Bilder von (Menschen mit)
Behinderung in den Medien an bestimmte Blickregime (Garland-Thomson) und
Wahrnehmungsskripte gekoppelt werden, die sich zwischen den Polen Mitleid und
Heldentum bewegen (Renggli 2006). Eine mehr an Alltäglichkeit orientierte Darstellung
bildet noch eher die Ausnahme (Radtke 2003). Während die Relevanz der Medialisierung von
Behinderung immer wieder hervorgehoben wird (u.a. Waldschmidt 2003), beschränken sich
die Untersuchungen doch im Wesentlichen darauf, eine besondere Ästhetik der Behinderung

convention revisited

Was ist im aktuellen EU-Verfassungsentwurf für das kulturelle Feld drin?   von Therese Kaufmann Der europäische Konvent befindet sich in seiner Endphase, hektisch wird an einem finalen Kompromiss zu einem EU-Verfassungsentwurf gefeilt. Bis zum 18. Juli 2003 soll der Prozess endgültig abgeschlossen sein. Über ein Jahr lang wurde in dem Gremium aus VertreterInnen nationaler Regierungen und Parlamente, des Europäischen Parlaments, der Kommission und der Ausschüsse über die Zukunft Europas, die im Zuge der Osterweiterung mehr denn je notwendig gewordene Reform der Institutionen und eine Neudefinition der Aufgabenprofile und Handlungsmöglichkeiten der EU diskutiert. Das Ziel ist, ein in sich geschlossenes Dokument …

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Vereinsrechtliche Konstrukte

Der neue KUPF-Vorstand stellt sich vor! Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich ist ein Verein. Und ein Verein hat einen Vorstand. Und der Vorstand ist das operative Leitungsgremium des Vereins. Und der Vorstand vertritt die KUPF nach außen. Aber dieses undefinierte vereinsrechtliche Konstrukt muss mit Menschen und Personen belebt, gefüllt, in Bewegungen gehalten werden. Schon immer und nach wie vor tritt die KUPF für radikale Transparenz ein. Und weil die KUPF nicht nur Forderungen erhebet, sondern auch diese Maßstäbe in ihren eigen Reihen anlegt, sollen auf den folgenden zwei Seiten die Menschen die 2006 den Vorstand der KUPF bilden, sich selbst …

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KUPF 2000: Zivilgesellschaftlicher Motor

Ein Überblick über Schwerpunkte, neue Mitglieder und neuen Vorstand der KUPF   Die KUPF sieht sich selbst als einen der erfahrensten Dachverbände zivilgesellschaftlicher Organisation in Österreich. Sie bündelt immer mehr Kompetenzen, die in naher Zukunft einen noch bedeutenderen Stellenwert bekommen werden. Ein wichtiger Faktor in diesem Zusammenhang ist die enorme Breite und das Potential, das die 90 Mitgliedsvereine der KUPF darstellen. Diese Verankerung der KUPF bei/durch die Kulturinitiativen ist besonders in der momentanen Situation wieder verstärkt in den Mittelpunkt unserer Arbeit zu stellen: Durch eine verstärkte Kooperation und Miteinbeziehung der Kulturinitiativen können wir gemeinsamen eine notwendige Politisierung erreichen, unsere Anliegen …

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Oberösterreich ist anders

Anmerkungen zum Oö Wahlergebnis 2003 von Stefan Haslinger und Andre Zogholy .   Gelacht hat er nicht der Josef. War ja auch kein Erdrutschsieg wie der vom Wolfgang voriges Jahr. Der Günther hat auch nicht gelacht, aber das hätte auch alle gewundert, wenn er noch was zu lachen gehabt hätte. Der Rudi war ein bisschen verhalten, er hat es noch nicht recht gewusst. Der Erich, ja der hat schon gelacht, und wie. Hat ja auch allen Grund dafür gehabt. Und dann! Ja dann kam, nach ein bisschen hin und her Geraunze und von wegen: „Du warst nicht fair!“ oder „Du …

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Über die Angst, Das Begehren und die Höflichkeit

Über die Angst, das Begehren und die Höflichkeit Anmerkungen zur Kulturpolitik des Landes.   Reaktion auf die Kultursprecherdiskussion von Peter Kraml Was in manchen oberösterreichischen Kultureinrichtungen wirklich passiert, will er vielleicht gar nicht so genau wissen; – vielfach ist es auch gescheiter nicht allzuviel, vom Hickhack der kleinen Eitelkeiten im laufenden Kulturbetrieb, mitzubekommen. Schliesslich ist es nicht unbedingt die primäre Aufgabe eines Kulturreferenten, resp. K-Landesrates, zusätzlich Personalfragen über den Tisch zu ziehen, zumal es unterschiedliche Personen in kulturpolitischen Funktionen gibt, die sich die Hand drücken. Für LH Dr. Josef Pühringer ist der ‚output‘ wichtig, die politische Relevanz und der reibungslose …

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Die Ambivalenz des Ehrenamts

Wie wichtig ist Ehrenamt für (Ober)Österreich? Wer betätigt sich ehrenamtlich und warum? Inwieweit nutzt der Staat Ehrenamtliche aus um die eigene politische Verantwortung abzugeben? Redakteur Vinzenz Landl unterhält sich mit Tobias Spinka und Niklas Strassl (Verein KURVE) sowie mit Magdalena Reiter und Manuela Gruber (WurstVomHundBall) über den Einstieg ins Ehrenamt bei jungen Menschen, die Wichtigkeit von offener Kommunikation mit Politiker*innen und darüber im eigenen Ort etwas verbessern zu wollen.

ACCC Konferenz

Dieses Wochenende findet in Bad Leonfelden eine Konferenz unter dem Motto „Marktplatz für den (ober)österreichisch – (süd)tschechischen Kulturaustausch“ statt. InitiatorIn Mag. Silvia Amann ist heute telefonisch zu Gast bei Radio Kupf.

gesendet am: 14.10.03

Öffentliche Jurierung der Einreichungen

„Lebendige Archive“ – Die Jurierung der Einreichungen!
11. März 2005 von 10 Uhr bis 17 Uhr im KunstRaum Goethestraße / Linz

KUPF- Innovationstopf 2005
Zum zehnten Mal schrieb die Kulturplattform OÖ den mit 75.000 Euro Landesmittel dotierten Innovationstopf aus. Mit Stichtag 14. Februar 2004 wurden 44 qualitativ hochwertige Projekte eingereicht, die sich um eine Förderung aus dem KUPF Innovationstopf bemühen.

Öffentliche Jurierung

So nicht!

Den Bogen überspannt hat diesmal Peter Leisch vom Kulturamt Linz. Ja, da wird schon eine oder einer sagen: Ein Beamter kann ja nichts dafür, er ist nur Ausführender im System. Ja, aber es ist eine Frage, wie ein Beamter innerhalb der von der Politik vorgegebenen Rahmenbedingungen agiert. Dr. Peter Leisch, im Linzer Kulturamt zuständig für die Abwicklung der Förderungen für kleinere Kulturinitiativen und KünstlerInnen, ist so ein Beamter, der innerhalb der vorgegebenen Rahmenbedingungen das Schlechteste für die Betroffenen daraus macht. Ein Kulturverein hat im Dezember 2002 einen Antrag auf Förderung der Jahresaktivitäten 2003 gestellt. Zu Beginn 2003 gab es ein …

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Künstlicher Tiefschlaf

Die Förderpraxis des Bundes erläutert Patricia Köstring anhand des Wiener Depot’s.   Am 28. Februar 2003 war es wieder soweit: ein letzter Abend ging im Depot in Wien über die Bühne. Ein drittes Mal (nach Winter 2000 und Frühjahr 2002) waren zunächst die Programmaktivitäten reduziert, dann die MitarbeiterInnen in den Status des Ehrenamts versetzt, schließlich der Programmbetrieb eingestellt worden. Das Geld, das für das Programm in der zweiten Jahreshälfte 2002 von der Kunstsektion des Bundeskanzleramts und von der Kulturabteilung der Stadt Wien zur Verfügung gestellt worden war, insgesamt 137.600 EUR, war zu Ende. Es sah nicht gut aus: Das Warten …

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Offen ausgewählt

Ergebnisse und Blitzlichter der Jurysitzung zum Innovationstopfes ‘04   Der im Dezember 2003 ausgeschriebene KUPF-Innovationstopf „Neue Räume – space for radical openness“ erreichte mit der öffentlichen Jurysitzung am 16. April 2004 im KunstRaum Goethestraße seine zweite Etappe. Nun ist bekannt, welche Projekte ab Oktober 2004 der Öffentlichkeit entgegentreten werden. Das Thema hat gesessen. Ausgesprochen viele Einreichungen gelangten bis zum Einreichschluss in das Büro der KUPF. Die Ordner für die Jury waren bis zum Anschlag gefüllt. Andre Zogholy, Vorstandsmitglied der Kulturplattform, war angesichts der Resonanz auf die Ausschreibung begeistert: „Es freut uns, mit dieser Ausschreibung wieder den Puls der Zeit getroffen …

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Dossier Gender (2004)

Zusammenfassung der Redebeiträge des „Symposium zu interkultureller Kulturarbeit, Gendermainstreaming und antirassistischer Öffentlichkeitsarbeit in Kulturinitiativen“

Gegen Sumpertum

Nachrichten aus einer Zeit, als die KUPF-Zeitung noch gar keine war. von Andi Wahl Anlässlich der einhundersten Ausgabe der KUPF-Zeitung ersuchten wir einen altgedienten KUPF-Aktivisten, sich ein wenig im KUPF-Archiv umzusehen. Beim Stöbern erinnert sich ein KUPF-Methusalem an alte Zeiten. Herausgekommen ist ein sehr persönlicher Erinnerungsbericht. Da Bescheidenheit eine Zier ist, und sich die KUPF nicht der Hoffahrt schuldig machen möchte,1 hat diese Ausgabe der KUPF-Zeitung weder einen Goldrand noch einen Lorbeerkranz auf der Titelseite. Grund genug gäbe es, dies ist nämlich die Nummer 100 dieser Schrift für Kulturpolitik und Emanzipation und gegen Sumpertum und Gegenreformation. Aber anstatt Prunk und …

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Sozialforum im österreichischen Staat

Ein Bericht über die Vorbereitungstreffen zum ersten Austrian Socialforum.   von Ljubomir Bratic Im Mai 2003 findet in Hallein das erste österreichische Sozialforum, als Pendant zum World bzw. European Social Forum, statt. Hallein ist die Stadt, in der offensichtlich das working class-Bewusstsein, durch die jahrhundertealte Stellung der Zulieferer für das Salzburger Bürgertum geschärft, die Turbulenzen des Untergangs des Proletariats überlebt hat. Jedenfalls insofern lebendig ist, weil diese kleine Gemeinde mit einem direkt gewählten ÖVP-Bürgermeister und einer starken linken Allianz im Gemeinderat es für notwendig befunden hat, der – innerhalb des österreichischen Staates bisher nur im virtuellen Raum verortbaren – Bewegung …

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Über die Lust am Transversalen – oder: Wir sind Wolke

Im Juli ist eine neue Zeitschrift namens «diekamion» erschienen. In der Nullnummer mit dem Titel «Der Aufstand der Verlegten» ist unter anderem zur Agonie der Publikationsindustrie zu lesen – und über das eigene Begehren, Zeitung zu machen. Im allgemeineren Sinn eines Redaktionscredos bedeutet diekamion: theoretisch-diskursive Beiträge, die sich mit «politischen Theorien und nützlichen Nachrichten aus dem Alltag von Prekrarisierung» beschäftigen – oder mit der «Vernähung zwischen sozialen Bewegungen, Kunstpraxen und kritischer Intellektualität». Hinter dem kamion-Heft steht die bekannte Größe der ehemaligen Kulturrisse-Redaktion. Diese hat sich Anfang des Jahres, nach dem auch für sie recht plötzlichen und überraschenden Ende der von …

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3. Kulturpolitisches Kamingespräch: Kulturhauptstadt – Chancen und Risken

3. Kulturpolitisches Kamingespräch
Mittwoch, 14. Juli 2004, 19.30
mit Reni Hofmüller, esc/Radio Helsinki
Moderation: Katharina Lenz
KunstRaum Goethestrasse (Goethestr. 22, 4020 Linz)

veranstaltet von:
KunstRaum Goethestraße & KUPF – Kulturplattform OÖ

Neben den heftig diskutierten Budgeteinsparungen ist die jetzt auch offizielle Bewerbung der Stadt Linz für die Kulturhauptstadt 2009 das zurzeit kulturpolitisch brisanteste Thema.

„Des mach ma, Fritz!“

Die oberösterreichische Kulturpolitik am Vorabend ihrer Verlotterung   von Andi Wahl 1997 legte die KUPF als erste Dachorganisation „Freier Kulturinitiativen“ einen Forderungskatalog vor, der sich an Politik und Verwaltung richtete und sowohl unzumutbare Beschränkungen als auch mögliche Entwicklungspotenziale Freier Kulturarbeit verdeutlichte. Nun wurde eine überarbeitete Neuauflage dieses Forderungskatalogs im Rahmen einer öffentlichen Diskussion mit PolitikerInnen präsentiert. Das Sky-Loft des Ars Electronica Center wirkte sauber und herausgeputzt. Die Glasfassade des Lentos glitzerte ein wenig in der abendlichen Sonne und man hätte meinen können, dass im Grunde alles in Ordnung ist. Diesem Trugschluss, dass die Kulturpolitik des Landes Oberösterreich im Grunde eine …

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Kulturpolitik nach der Leerstands-Show

Martin Wassermair über aktuelle Kulturpolitik und mögliche Auswege. Am Abend der Wiener Landtags- und Gemeinderatswahlen 2001 wurde der zu diesem Zeitpunktamtierende Kunstsektionsleiter in einem privaten Gespräch gefragt, wie er, der nur ungern gelittene Oppositionelle im damals rechts-konservativ geführten Bundeskanzleramt, seine Rolle anzulegen gedenke, sollte ihm eines Tages eine kulturpolitische Regierungsfunktion übertragen werden. Andreas Mailath-Pokorny zögerte nicht eine Sekunde. Als Kulturpolitiker, so die prompte Antwort des hochrangigen Beamten, würde er auch in Österreich den allgemeinen Stellenwert eines Jack Lang einnehmen, jederzeit unerschrocken aufstehen und womöglich als erster die mahnende Stimme der Staatsführung erheben, falls eine Bedrohung der demokratischen Grundlagen unserer Gesellschaft …

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Kulturpolitik braucht Klimawechsel

Von den Grünen bis zu Khol – alle reden von der zivilen Gesellschaft. Jeder meint dabei offensichtlich etwas anderes.   Wer sich fragt, wie dieser Begriff in der Kulturpraxis gebraucht werden kann, der packe die Gelegenheit beim Schopf und vertiefe sich in die Lektüre eines vor kurzem erschienenen Buches. 83 Seiten, kleines Format, locker layoutiert. Die Rede ist vom neuen Buch der IG Kultur: „Klimawechsel. Für eine neue Politik kultureller Differenz“, erschienen im Dezember 1998. von Gabriele Kepplinger Es handelt sich bei diesem Buch um einen Ergänzungskatalog kulturpolitischer Forderungen zu dem vom Bundeskanzleramt herausgegebenen Weißbuch zur Reform der Kulturpolitik. Forderungen …

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Dazu „fehlt“ eine krisenhafte Situation!

Gunther Trübswasser, Kultursprecher der Grünen, über das Kulturleitbild OÖ und wie er Kulturpolitik versteht. Im Interview mit Stefan Haslinger.   KUPF: Der „öffentliche“ Prozess zum Kulturleitbild ist abgeschlossen. Jetzt ist der Kulturausschuss des Landes am Wort. Wie siehst du rückblickend den Prozess zur Erstellung des Kulturleitbildes? Gunther Trübswasser: Mir war wichtig, dass die Diskussion offen geführt wird. Die beste Variante wäre gewesen, ein prozessbegleitendes externes Institut einzuladen, das das ähnlich wie beim Integrationsleitbild durchführt, also das Leitbild partizipativ erarbeiten zu lassen. Die zweitbeste Variante ist die gewählte, dass die Kulturdirektion einen Rohentwurf herausgibt, der dann überarbeitet, ergänzt, und diskutiert wird. …

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