Kurzrezensionen Z109

Die Redaktion hat für Sie Publikationen der Kulturpolitischen Gesellschaft   Soziokultur und ihre Förderung durch die Länder Hrsg. vom Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V. (IfK) und der LAKS Hessen e.V. Mit diesem Buch liegt ein Nachschlagwerk über die Situation der Soziokulturförderung in den 16 Bundesländern Deutschlands vor. Das handlungsleitende Motto für die Studie war zu recherchieren, wie zukunftsfähige Förderstrukturen in der Soziokultur aussehen können. Die vorliegende Publikation bietet mit theoretischen Artikeln, Tagungsbeiträgen, Länderportraits der Soziokulturförderung, Stimmen von Akteuren sowie statistischem Material einen außergewöhnlichen Über- und Einblick in die Verschiedenheit der föderalen Förderstrukturen im Bereich der Soziokultur. So ergeben …

Weiterlesen …

ams_001_selbstbedienung13_2005_kl.jpg

Infotermin AMS Aktion 20.000

Mit 1. Juli 2017 läuft in den Modellregionen Linz und Bezirk Urfahr-Umgebung die Aktion 20.000 an, zum Jahreswechsel wird sie flächendeckend starten. Die Arbeitsmarktinitiative richtet sich an gemeinnützige Initiativen und Kommunen und unterstützt maßgeblich die Beschäftigung von über 50jährigen Langzeitsarbeitslosen. Auch Vereine aus dem Kulturbereich kommen als Arbeitgeber in Frage, das AMS unterstützt diese mit bis zu 100% der Lohn- und Lohnnebenkosten.

BFJ – Tätigkeitsfelder

Über die Tätigkeitsfelder des BFJ berichtet Jürgen Lüpke.   Interne Rekrutierung und Indoktrinierung Der BFJ versucht natürlich, Mitglieder und SymphatisantInnen zu werben. Dies passiert im privaten Umfeld, aber auch in Schulen etc. Zumeist jugendliche Interessierte werden zu konspirativen Schulungen und Vorträgen des BFJ eingeladen. Diese wurden bis vor kurzem auch über das Internet beworben. Doch die Teilnahme ist nicht so einfach: wer interessiert ist, muss dies zuerst über eine Kontakt-Telefonnummer bekunden und wird anschließend zu einem “Vorgespräch” eingeladen. Die Schulungstreffen finden dann unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Öffentliche Propaganda Die Missionierung nach außen geschieht auf verschiedene Arten. Der BFJ verfügt …

Weiterlesen …

PA: Usergeneriertes TV in OÖ: DORF bekommt Zulassung für digitales Fernsehen auf MUX-C

Pressemitteilung, Linz 1.4.2010: Innovatives TV Projekt aus OÖ „DORF“ bekommt Zulassung für digitales Antennenfernsehen für „weite Bereiche des Bundeslandes“. Medienbehörde KommAustria vergibt erstmals Lizenz für terrestrisches „Usergeneriertes TV“.

DORF steht für „der Offene Rundfunk“. „DORF ist eine echte Innovation und Alternative in der digitalen Fernsehlandschaft. Erstmals verfügt ein nichtkommerzieller Anbieter über eine Zulassung“, so Geschäftsführer Otto Tremetzberger. Der Sendestart soll so bald wie möglich erfolgen. „Angesichts des notwendigen technischen Aufbaus wirds wohl der Juni sein“, so Tremetzberger.

Körper(los) im virtuellen Raum

Eva Immervoll über das Thema „Geschlecht und Körper“ im Internet.   Valeska Lübkes Dissertation “CyberGender-Geschlecht und Körper im Internet” bezieht sich auf den derzeitigen wissenschaftlichen Stand der Diskussion hinsichtlich des Potentials des Internet auf die Geschlechterkategorien. Lübkes Arbeit gliedert sich in einen theoretischen und einen empirischen Teil und verknüpft so Geschlechter-, Körper- und Raumsoziologie mit dem “Phänomen Internet”. Die Autorin untersucht, ob und wie sich die Teilnahme von Frauen und Männern bei der Nutzung des Internet unterscheidet und diskutiert die Frage, “ob das Internet die Kategorie Geschlecht und die damit verbundenen Grenzziehungen revolutionieren kann”. Das Buch beginnt mit den drei …

Weiterlesen …

Implizite und explizite Rahmenbedigungen einer Stadt erforschen

Der künstlerische Intendant der Kulturhauptstadt Linz 2009 im Portrait   von Heike Leindecker Es ist soweit – Linz 09 hat eine Intendanz. Der Schweizer Martin Heller ist neuer, künstle-rischer Intendant der Kulturhauptstadt Linz 2009, der Linzer Walter Putschögl ist neuer kaufmännischer Leiter. Martin Heller ist Kunsthistoriker und Eth-nologe und war zwischen 1986 und 1999 als Kurator und Direktor des Museums für Ge-staltung in Zürich tätig. Er war künstlerischer Direktor der Schweizer Expo.02 und arbeitete mit seiner Firma Heller Enterprises als selb-ständiger Kulturunternehmer. Erfahrungen zum Thema Kulturhauptstadt sammelte Heller als Intendant der Bremer Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010. Am 15. Juli präsentierte …

Weiterlesen …

Strategien und Allianzenbildung im Kunst- und Kulturbereich

Theoretisches zur Fiftit%-Tagung am 4. November 2005   von Juliane Alton. A. Netzwerke, Interessenvertretung, Allianzen – eine Begriffsklärung Ursprünglich aus der Kybernetik entlehnt, ist der Netzwerkbegriff mittlerweile auch in der Soziologie und der Betriebswirtschaftlehre (Soziales Netzwerk, Netzwerkorganisation) geläufig. Er bezeichnet eine Menge von mit-einander auf definierte Weise verbundenen, autonomen Objekten, die ein gesamtes System bilden. Auch in der Politikwissenschaft wird der Netzwerkbegriff verwendet, im Sinn vom Zusammenwirken privater (Unternehmen, Interessensgruppen) und öffentlicher Akteure (Regierung, Ministerien etc.) in bestimmten Politikbereichen. Das Ergebnis sind nicht-hi-erarchische, dezentrale politische Netzwerke. Ein wichtiges Element von Netzwerken ist der Austausch von Ressourcen zwischen den beteiligten Akteuren. …

Weiterlesen …

Gegründet um zu bleiben…

Die Situation von Pangea aus der Sicht der Mitarbeiterin Amra Racic.   Wie bereits schon in nebenstehendem Artikel erwähnt, ist Pangea nun seit 2005 ein eigenständiger Verein. Und seit Anfang des Jahres bangen wir um unsere Existenz. So ein Verein kostet Geld, da gibt’s Miete und Betriebskosten, Strom und Gas, laufende technische Kosten, das Personal und und und. Förderzusagen hatten wir, die Betonung liegt auf hatten. Jetzt haben wir schon Mitte September und bis auf ein paar kleinere Geldbeträge hat sich nicht viel verändert in dieser Hinsicht. Alle Versuche die wir unternommen haben, die Stadt Linz doch noch als Fördergeberin …

Weiterlesen …

logo_schwarz_h_trans_web.png

PANGEA. Werkstatt der Kulturen der Welt

Pangea ist ein Kulturverein, der sich für ein positives Miteinander von Menschen unterschiedlichster Herkunft einsetzt und sich aktiv gegen jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung einsetzt. Die Themen der Integration, Migration, Kunst und Kultur sind in allen Handlungsbereichen wiedererkennbar und werden auf unterschiedlichste Weise in Projekten und Workshops bearbeitet.

Zeitgenössische Kunst, Kultur- und Medienarbeit werden als interessante Möglichkeiten gesehen um gemeinsam mit Menschen aus verschiedensten Herkunftsländern zu arbeiten und das Ziel einer Gesellschaft ohne Rassismus zu verwirklichen.

Und jetzt, Herr Fuchs?

Ein Gespräch zu neuen kulturpolitischen Herausforderungen für Linz und Oberösterreich. Thomas Diesenreiter traf den ehemaligen stellvertretenden Intendanten der Kulturhauptstadt Linz09, Ulrich Fuchs, im Café Traxlmayr, um mit ihm aus Fußballkenntnismangel über Kulturpolitik zu sprechen. Thomas Diesenreiter: Im Verhältnis zwischen Land Oö und Stadt Linz hatte man in den letzten Jahren den Eindruck, dass es zwischen den beiden eher um einen Wettbewerb als um Kooperation geht. Ulrich Fuchs: Wenn ich an den Ausgangspunkt zurückgehe, als Martin Heller und ich 2005 nach Linz kamen, haben wir nach relativ kurzer Zeit begriffen, dass es einen politischen Wettbewerb gibt zwischen Stadt und Land auf …

Weiterlesen …

Die Chronologie einer Übergabe

Andi Liebl porträtiert die neue KUPF-Mitarbeiterin Birgit Pichler.   August 2005. Die Weichen für weitere personelle Änderungen in der KUPF-Kulturplattform OÖ sind gestellt und wir begrüßen Birgit Pichler aus St. Georgen, die mit Oktober meine Agenden übernehmen wird. Keine leichte Aufgabe, bleiben doch gerade einmal drei Wochen um die zentralen Bereiche, die ich in sechs Jahren KUPF Arbeit lernte zu bewältigen, Birgit näher zu bringen. Eben von einer Griechenlandreise zurückgekehrt brachte Birgit an ihrem ersten Arbeitstag den Geschmack von Urlaub in unser Büro in der Hofgasse. Die Spuren einer sengenden Sonne auf ihrer Haut machten neben den etwas blassen, von …

Weiterlesen …

Kultur als interregionaler Wirtschaftsfaktor

Trotz ökonomischer Ausrichtung der EU-Regionalförderprogramme haben grenzüberschreitende Kulturprojekte Chancen, Gelder aus Brüssel zu lukrieren, z. B. durch das Programm INTERREG II. Dessen Möglichkeiten erörterten Experten bei der KUPF-Podiumsdiskussion am 27. Mai 1998.   von Martin Lengauer So wenig die Bedeutung grenzüberschreitenden kulturellen Austauschs für die Integration Europas zu bezweifeln ist, so wenig auch die Überwindung nationaler Grenzen für die Kulturarbeit selbst. Zwar fokussiert die Europäische Union in ihren Programmen zur Regionalentwicklung die infrastrukturelle und wirtschaftliche Entwicklung. Doch auch Kunst- und Kulturschaffende bietet sie Gelegenheit, länderübergreifende Projekte zu realisieren. Was ist INTERREG ? Eine der wichtigsten Gemeinschaftsinitiativen der EU nennt sich …

Weiterlesen …

1000 Jahre Haft

Klemens Pilsl über das Resümee einer antirassistischen Gruppe.   Ende der 1990er Jahre etablierte sich der „schwarzafrikanische Drogendealer“ als neues Feindbild in den Köpfen vieler ÖsterreicherInnen. Das rassistische Klischee wurde und wird von Exekutive, Justiz, Medien und Öffentlichkeit tagtäglich reproduziert. Am 27. Mai 1999 fand die größte kriminalpolizeiliche Aktion in Österreich seit 1945 statt: „Operation Spring“. Der erste „Große Lauschangriff“ unter Einbeziehung neuer Ermittlungs- und Verfahrenstechniken musste unbedingt als Erfolg dargestellt werden, koste es was es wolle. Die Erstickung bei der Zwangsdeportation von Marcus Omofuma verschwand mit dem Konstrukt eines riesigen, von schwarzen Kindervergiftern betriebenen Drogenkartells schnell aus der Öffentlichkeit, …

Weiterlesen …

Eingeschränkte Sicht durch Palästinensertuch

Fußball im Netz der Globalisierung. Eine Rezension von Franz Fend.   „Die Mannschaft ohne Eigenschaften„ lautet der Titel des jüngst im Otto Müller Verlag erschienenen Buchs von Harald Irnberger. Der Untertitel des Buches verrät bereits mehr: „Fußball im Netz der Globalisierung„. Gefangen im Netz der Globalisierung, assoziiert der unbedarfte Rezensent. Angesichts der Tatsache, dass dieser Sport seit jeher davon lebt, in internationalen Turnieren die besten, schönsten und reichsten Mannschaften oder Nationalteams zu küren, mutet dieser Untertitel etwas befremdlich an. Soll hier eine Bedrohung suggeriert werden, die von der so genannten Globalisierung ausgeht? Bedroht seien auf jeden Fall die regionalen Identi-täten …

Weiterlesen …

Über die Einrichtung eines Landeskulturpreises – Teil II

Über die Einrichtung eines Landeskulturpreises berichtet Gerlinde Schmierer.   “Ich führe die Diskussion gerne weiter. Sie beginnt sich im Kreis zu drehen.” LAbg. Gunther Trübswasser In der Jurysitzung für den ersten Landeskulturpreis für Kunst im interkulturellen Dialog wurde Ende Oktober der Kulturverein MEDEA ausgewählt. – Ein Kulturverein, dessen AkteurInnen MigrantInnen und MehrheitsösterreicherInnen sind, die für eine selbstbewusste Teilnahme an Kunstund Kulturpraxen stehen und bewusst keine starren Grenzen zwischen Kunst, initiativer Medienarbeit, Bildung oder Politik ziehen. Wir gratulieren MEDEA herzlich! Gedanklich hängen wir trotzdem noch bei der Einrichtung des Preises, also quasi hinten nach, oder, wie im Gespräch darüber mit LAbg. …

Weiterlesen …

spotzs_cover

Spotsz is gone!

Eine längst überfällige Würdigung als ziemlich verspäteter Nachruf!

K(l)eine Geschichte vom Kinosterben

Über das oberösterreichische Kinosterben schreibt Sylvia Nagl.   „Schöner leben“ war einmal, wer heute im Trend sein will, muss „Schneller leben“, was gleich bedeutend ist mit schnell erleben. Die persönliche Zeit wird als knapp empfunden. Ein modernes Mittel dieses Problem in den Griff zu bekommen heißt Rationalisierung. Mit dem Kalender in der Hand wird die Freizeit nach dem ökonomischen Minimalprinzip verplant: Mit möglichst wenig Aufwand, möglichst viel erleben. Ein Motto, das eigentlich für das Konzept der kleinen Kinos vor Ort sprechen müsste und es trotzdem nicht tut. Der Faktor „Größe“ steht als wirtschaftliche Vermarktungs- und Erfolgsstrategie zurzeit an erster Stelle. …

Weiterlesen …

FM5 – Freies Magazin Plattform für Kunst und Jugendkultur

Katja Haller bat den KUPF-Mitgliedsverein FM5 zum Interview.   Smart und engagiert hat eine Gruppe junger Leute aus dem Mühlviertel 2003 das Netzmagazin FM5 auf die Beine gestellt. Seit Anfang des Jahres 2005 ist FM5 Mitgliedsverein der KUPF. Fünf Rubriken „Sich die Seele aus dem Leib kotzen“, eine Ich-Reportage einer jungen Frau, die ihren Weg in die Bulimie beschreibt, mutig und offen. Ihr Artikel in der Rubrik Reportagen evoziert viele LeserInnen-Reaktionen. Fünf Rubriken – Reportagen, Musik, Kreatives, Lifestyle, Plattform – erwarten die LeserInnen auf www.fm5.at. Von Attwenger bis Depeche Mode, vom FM 5 Fest für Ute Bock zur britischen Newcomberband …

Weiterlesen …

Linz hat nie die Hitlerzeit verloren

In Gedenken an den am 4. Oktober 2005 in Schubhaft verstorbenen 18-jährigen Ceesay Yankuba! Milena Müller: Wohin man geht, ist die erste Frage und das hat mich gewundert, als ich nach Österreich gekommen bin: Die erste Frage, sobald man den Mund aufmacht, ist: „Woher kommst du?“ Das ist die erste Schublade! Veronika Rechberger: Die Motivation, politisch zu arbeiten ist einfach – in vielen Bereichen von einem unguten Gefühl ausgehend – das Benennen gelernt zu haben, dass ich einfach unzufrieden war mit dem, was andere gesagt haben, was ich sein soll! Ich denke, das ist auch eine Stärke von MAIZ, wo …

Weiterlesen …

Produkt zum Warenkorb hinzugefügt.
0 Artikel - 0,00