Die Menschen, die im Willy*Fred wohnen und arbeiten, organisieren sich basisdemokratisch und entscheiden nach dem Konsentprinzip¹. Dadurch dauern manche Prozesse zwar länger – doch es stellt sicher, dass die Ergebnisse von allen im Haus mitgetragen werden. Innerhalb des Hauses werden Ressourcen miteinander geteilt und gemeinsam wird daran gearbeitet, das Haus energieschonender zu machen.
Für unsere hausinternen Diskussionen haben wir klare Gesprächsregeln formuliert, um sicherzustellen, dass alle reden und sich gehört fühlen können.
Zusätzlich zum zweiwöchentlichen Plenum gibt es Arbeitsgruppen, die sich um die Koordination und Umsetzung der verschiedenen Aufgabenbereiche in unserem Mietshaus kümmern. Alle Projektmitglieder tragen entsprechend ihrer Interessen/ihrem Ermessen zum Projekt bei. Von der Organisation von Workshops über die Kommunikation mit unseren Unterstützer*innen bis hin zur Finanzplanung steht für jede Aufgabe ein Team aus zwei Personen zur Verfügung, um Lösungen zu entwickeln und die Gruppe bei Fragen mit Informationen zu versorgen. So kümmern wir uns gemeinsam darum, dass der Alltag für alle Menschen und Initiativen im Haus so reibungslos wie möglich läuft, unterstützen uns gegenseitig und organisieren gemeinsame Ressourcen (z.B. Lastenrad, Werkstatt, Sauna), die wir uns als Einzelpersonen nicht leisten könnten. Die Festlegung der Miete beinhaltet eine Solidarrunde, bei der manche etwas mehr geben, damit andere weniger zahlen können.
28 Menschen wohnen hier, dreimal so viele Menschen nutzen das Haus.
Unsere vielfältigen Gemeinschaftsräume – u.a. eine Bürogemeinschaft, ein Gassenlokal und ein Proberaum – stehen auch externen Personen und Gruppen auf Anfrage zur Verfügung.
Außerdem sind im Willy*Fred zahlreiche Initiativen eingebunden, die das kulturelle und bildungspolitische Angebot der Stadt bereichern und viele Möglichkeiten für Austausch, Vernetzung und Eigeninitiative eröffnen.
Durch die Säulen Selbstorganisation, Solidarität und Nutzungseigentum versteht sich das Willy*Fred als ein anarchosyndikalistisches Projekt und wir definieren uns selbst zusätzlich als klar antifaschistisch, antisexistisch und queer-feministisch – und das seit 10 Jahren!
¹https://soziokratiezentrum.org/ueber-soziokratie/grundlagen-der-soziokratie-4-basisprinzipien/konsent/



















































