Kärntner Zustände

Die freie Szene ist Kärntens größter kultureller Player. Um Stellenwert und Bedeutung der freien Kulturinitiativen zu erheben, hat die IG KIKK die freien Kulturinitiativen [1] ausführlich zu ihren Tätigkeiten befragt. Barbara Stüwe-Eßl über die Basisdatenerhebung und über aktuelle Entwicklungen der Kärntner Kulturpolitik. «Kultur kostet Geld. Sie kostet Geld vor allem auch deshalb, weil der Zugang zu ihr nicht in erster Linie durch einen privat gefüllten Geldbeutel bestimmt sein darf. (…) Substanziell hat die Förderung von Kulturellem nicht weniger eine Pflichtaufgabe der öffentlichen Haushalte zu sein als zum Beispiel der Straßenbau, die öffentliche Sicherheit oder die Finanzierung der Gehälter im öffentlichen …

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GATS & Co. und Kunst & Kultur

Anmerkungen zu einer komplizierten Materie, die uns auf den Kopf zu fallen droht.       von Ludwig Laher Ohne große publizistische Öffentlichkeit wird derzeit der nächste Akt des neoliberalen Trauerspiels in Szene gesetzt, die GATS-Runde der WTO. Dabei geht es um weitgehende Deregulierungen im Dienstleistungsbereich, die unter anderem massive negative Auswirkungen auf Einrichtungen wie den Öffentlichen Verkehr, das Gesundheits- oder das Bildungswesen haben würden. Auch Kunst und Kultur sind einschneidend davon betroffen. Schon die kafkaesk komplizierten Kommunikationsmechanismen zwischen Betroffenen und Verhandlern machen es fast unmöglich, auf den Prozeß gezielt Einfluß zu nehmen. Hier nur eine knappe Darstellung: Das Verhandlungsmandat …

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FUSSMARSCH DER MARODEN

Kunstaktion zur Genesung der Kulturstadt Vöcklabruck

LASST UNS GEMEINSAM EIN ZEICHEN SETZEN!
Samstag, 25. September 2010 in Vöcklabruck City
Treffpunkt um 10:30 Stadtpark (Skatepark)
Start um 11:00 mit Ziel Hatschek-Stiftung
Für musikalische Umrahmung wird gesorgt!
Krankenkleidung und Symptomdarstellungen erwünscht!

Entlastung für Fortgeschrittene

Das Konzert ist angemeldet, die Feuerlöscher stehen an ihrem Platz und der letzte Sessel ist aus dem Fluchtweg geräumt: Nun können die ersten Gäste mit Jugendschutzbändern in Empfang genommen werden. Eine Szene, wie sie vielen Kulturschaffenden vertraut ist: Veranstalten heißt in zunehmenden Maß eben auch die Vorgaben einzuhalten. Ein Leitartikel von Richard Schachinger. Jede dieser Bestimmungen mag für sich genommen ihre Berechtigung bzw. Sinn haben, in ihrer Summe werden sie allerdings als bürokratischer Hürdenlauf wahrgenommen. Mit anderen Worten: Kulturarbeit hat oftmals mehr mit der «Kunst der effizienten Fortbewegung» [1] – Parkour – zu tun, als ihr lieb ist. Für die …

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ENCC European Project Fair – Vienna

Projektmesse und Konferenz zum „Wert und Nutzen des Netzwerkens – oder ist Net-working Not-working?“
28. bis 29. Oktober 2010 in Wien

Die Konferenz „Wert und Nutzen des Netzwerkens – oder ist Net-working Not-working?“ und die 4. Project Fair des European Network for Cultural Centres ENCC finden vom 28.-29. Oktober 2010 in Wien statt. Gemeinsam mit der Abteilung Kulturpolitik des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur BMUKK dem Cultural Contact Point Austria CCP-Austria und dem Europe for Citizens Point Austria ECP-Austria organisiert die IG Kultur Österreich diese Konferenz.

Die Projektmesse mit einer begleitenden Konferenz zum Thema „Netzwerke“ findet in 1060 Wien in der Gumpendorferstraße 63b (Wegbeschreibung: Stadtplan ) statt. Die Teilnahme an der Konferenz und Projektmesse ist kostenlos, Anmeldung erforderlich: office at igkultur.at.
Die Konferenzsprachen sind Englisch und Deutsch.

Was zu feiern? Ein paar Gedanken zu Anlässen für Jubiläen!

Stefan Haslinger findet Empörung gut – und Handeln noch besser.  Mit Jubiläen ist das so eine Sache. Sie stellen a) einen Grund zum Feiern, b) eine Verpflichtung zum Feiern und c) einen Anlass dar, sich selbst ein wenig eingehender zu betrachten. Bei letzterem kommt es oft zu einer selbstkritischen Reflexionsphase, die in Selbstzerfleischung ausartet und die Jubilarin „zerlegt“ zurücklässt. Die einfachste Form dieser Gefahr zu entgehen wäre ein konsequentes Negieren von Jubiläen aller Art. Doch die Verpflichtung zu feiern, die Erwartungshaltung gegenüber der Jubilarin obsiegt über das – doch auch irgendwie gekünstelt wirkende – Verweigern. Sie merken schon worauf das …

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Empfehlungen

Wie es gehen kann. Mensch und Natur. Was wäre wenn. Was da gewesen ist?

Forderungen an die Kunst- und Kulturförderpolitik

Verzögerung der Regierungsbildung gefährdet Planungssicherheit! Eine Pressemitteilung des Kulturrat Österreich

Wenn SPÖ und ÖVP in dieser Woche erneut ihre Verhandlungen zur Bildung einer großen Koalition aufnehmen, werden auch wichtige Entscheidungen für die österreichische Bundeskulturpolitik getroffen.

Kunstministerin besuchte Linz!

Dr.in Maria Ministra Hofer da Silva, Kunstministerin in spe, war anlässlich der Eröffnung der Ars Electronica zu Gast in Linz.

Für die Kulturpolitik in Österreich fand sie vor den zahlreich anwesenden JournalistInnen aus dem Ausland durchaus mahnende Worte: „Das Dogma der Kulturindustrie und der absoluten Verwertbarkeit kultureller Leistungen muss durchbrochen werden!“

Interkultur-Preis 2013

Der Interkultur-Preis wird von der Volkshilfe Oberösterreich und der Gesellschaft für Kulturpolitik verliehen. Es werden 6.000 Euro an die Siegerprojekte gespendet. Eingereicht werden können interkulturelle Projekte die  2012 oder 2013 begonnen haben.

Positionspapier: Linz09 – Zu Ende bevor es losgegangen ist (2008)

Linz ist 2009 Kulturhauptstadt Europas. Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich hat als Dachverband und Interessensvertretung der OÖ. Kulturinitiativen dieses Projekt von der ersten Idee, über die Bewerbung bis hin zur Realisierung kritisch-freundlich begleitet. Nun ist es Zeit Zwischenbilanz zu ziehen. Die Fakten liegen auf dem Tisch und sind zu bewerten. Dezember 2008

Josef Zedong & KonsortInnen

Thomas Philipp’s zugespitzte Analyse der Parteiplakate für den oberösterreichischen Landtagswahlkampf 2003 „Wir Männer müssen umdenken, nicht die Frauen!“ Beinahe noch verwirrender als dieser Spruch auf den FPÖ-Wahlplakaten in Verbindung mit dem Konterfei des Spitzenkandidaten scheint das freiheitliche Programm zu frauenpolitischen Themen für den Landtagswahlkampf 2003 zu sein: „… viele Frauen haben es noch immer schwerer als Männer …“ oder „Dagegen sind viele Entscheidungsbereiche in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft nach wie vor den Männern vorbehalten“ steht dort geschrieben.1 Man könnte meinen, die FPÖ hätte sich auf ihren Plakaten verschrieben, auch wenn das Bild durch typische rechts-konservative Themenbesetzungen wie radikale Kriminalitätsbekämpfung, Anti-Drogenpolitik …

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Sanft im Ton, hart in der Sache.

Andi Wahl über den scheidenden KUPF Geschäftsführer Udo Daniekzcyk.   Nach einigen Jahren im Vorstand und fünf Jahren als Geschäftsführer scheidet Udo Danielczyk aus der KUPF aus. Da Udo nach wie vor einer der aktivsten Kulturpolitiker im Lande bleiben wird, ist hier kein Nachruf auf diese bemerkenswerte Persönlichkeit angebracht. Andi Wahl nimmt daher den Abschied von Udo zum Anlass, um (ein wenig sentimental und wohl auch ein bisschen geschichtsglättend) auf 10 Jahre mit Udo Danielczyk zurückzublicken. Eines gleich vorweg: Udo hat mir noch nie einen guten Witz erzählt. Ich glaube sogar, er hat mir noch nie irgendeinen Witz erzählt, und …

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Kann die Kultur mit Förderungen seitens der EU rechnen?

Eine Veranstaltungsreihe der KUPF im Frühjahr 1998 gibt Antwort auf diese Frage.   von Sylvia Amann Im Zusammenhang mit der EU-Präsidentschaft Österreichs im zweiten Halbjahr 1998, dem Treffen der EU-KulturministerInnen in Linz im September sowie des Europäischen Kulturmonats in Linz will die KUPF die Thematik der Europäischen Kulturpolitik zur Diskussion stellen sowie die Möglichkeiten, Kunst- und Kulturprojekte mit EU-Geldern zu finanzieren, aufzeigen. Durch die Auseinandersetzung mit der Thematik auch seitens lokaler und regionaler Kulturschaffender sollen einerseits die Zugänge zu EU-Geldern für die Kultur erleichtert werden. Information und Kommunikation bestehender Erfahrungen spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Die KUPF setzt …

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Promille für’s Millennium

Europas KulturministerInnen trafen sich von 10. – 12. September zu einer informellen Konferenz in Linz. Zur Debatte stand die grundsätzliche Orientierung der EU-Kulturpolitik im Hinblick auf die Erweiterung der Union. Die (Un)Wichtigkeit des Treffens spiegelt sich in den geplanten Budgets wieder.   von Martin Lengauer Das unablässige Kreisen des Hubschraubers verhieß Bedeutsames. Auch zu ebener Erd‘ gab man sich geschäftig. Dutzende Polizisten patroullierten rund um das Linzer Design-Center, während im Inneren der „Tennishalle“ (Thomas Trenkler, „Der Standard“) fieberhaft letzte Vorbereitungen für die „informelle Ministerkonferenz für Kultur und Audiovisuelles“ getroffen wurden. Sekrätere, Dolmetscherinnen und Journalisten aus ganz Europa wuselten hin und …

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EDITORIAL #76

über Nitsch&Sekten, den UHBP und Europa   von Martin Lengauer Liebe Leserin, lieber Leser, Merkwürdiges trägt sich allerorten zu. Da schlug etwa jüngst der „Sektenexperte“ der Diözese Linz, Andreas Girzikovsky, Alarm: Jugendliche entzögen sich selbst im katholischen Mühlviertel immer mehr dem Wirkungskreis der Kirche. Ja schlimmer noch: sie würden geradezu zur Gegenseite überlaufen. Nein, keine kommunistischen Widerstandsnester, auch keine protestantische Guerilla locke die unschuldigen Kinder vom Pfade der Erleuchtung. Satan, der Leibhaftige selbst, erfreue sich zunehmender kultischer Verehrung. Zum Leidwesen des Sektenexperten eignet sich Beelzebub jedoch denkbar schlecht, ihn vor irdischen Medien für jugendlichen Obskurantismus verantwortlich zu machen. Weil der …

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Kultur zum Thema machen …

  Was sich die KUPF für das Wahljahr 2003 vorgenommen hat und über Veränderungen im KUPF-Vorstand berichtet Bettina Mayr-Bauernfeind . Mitte November vergangenen Jahres quartierte sich der KUPF-Vorstand für ein Wochenende bei der Familie Heimelsteiner in Pabneukirchen ein. Umgeben von Katzen, Hunden und Hängebauchschweinen wurde intensiv am Arbeitsprogramm für 2003 gearbeitet. Welche Themen und Projekte sollen 2003 im Mittelpunkt stehen und was ist zeit- und ressourcenmäßig zu schaffen? Im Verlauf des Wochenendes kristallisierten sich drei Schwerpunkte heraus. Einer davon sind die Landtags- und Gemeinderatswahlen, die Ende September 2003 in Oberösterreich stattfinden werden. Ziel ist dabei, Kultur und Kulturpolitik, im Besonderen …

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100:4 Jahre KUPF Es ist schon alles gesagt – nur nicht von allen.

Wir feiern ein Vierteljahrhundert KUPF – Kulturplattform OÖ, das gibt auch mir die Gelegenheit, ein Loblied auf die Innovationskraft, das Durchhaltevermögen und die Unbestechlichkeit der Organisation und ihrer Protagonistinnen anzustimmen. Also reihe ich mich ein, in die Schar der Gratulantinnen.  Es gilt hier eine Institution zu preisen, deren Streben eigentlich in ihrer Auflösung gipfelt. Wenn alle Forderungen umgesetzt sind, wenn die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen gerechte Teilhabe für alle ermöglichen, wird ihre Aufgabe erfüllt sein. Dafür, dass dieser Zeitpunkt nie eintritt, sorgen nicht nur die Anderen, sondern auch die KUPF – Kulturplattform OÖ selbst. Immer steckt sie sich neue Ziele, immer muss …

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