Knochenarbeit für die Community im Cyberspace

Die Studie „Medium Internet und die Freie Szene“ der OÖ. Gesellschaft für Kulturpolitik hat den Grundstein gelegt. Jetzt soll ein von KUPF und servus.at gemeinsam entwickeltes Positionspapier dem Ziel der Errichtung eines „Cultural Highway“ politisch Nachdruck verleihen. Über die Bedeutung der Netzwerkkultur und die Strategien ihrer Verwirklichung diskutierten an einem Round-Table Sabine Bauer (Studienautorin), Gerfried Stocker (Leiter des AEC), Gabi Kepplinger, Bert Estl, Tom Lehner (alle servus.at) mit Udo Danielczyk und Martin Wassermair.   von Martin Wassermair Wassermair: Wir sollten mit zentralen Fragen beginnen: Worin liegt eigentlich die Bedeutung, mit Kulturinitiativen in den Cyberspace zu gehen? Wo liegen die Möglichkeiten …

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Kultur Ohne Momentane Ansiedlung

Der Mitgliedsverein KomA aus Ottensheim auf der Suche nach Raum. Von Tanja Brandmayr   Der Ottensheimer Kulturverein KomA trägt den Wanderzirkus sowie sein Hauptproblem im Vereinsnamen: Der Umstand, ohne momentane, ohne eigene Ansiedlung zu sein, betrifft viele oberösterreichische Kulturinitiativen. Andreas Fuchshuber, Magdalena Stadlbauer und Wolfgang Heller vom KomA-Vorstand umreißen im Interview die Situation. Grundidee von KomA war im Gründungsjahr 2007 eine Plattform zu haben, „wo was passiert“. KomA war aber von Beginn an „auch ein bewusster Auftrag, einen Raum zu installieren“. Dementsprechend logische Konsequenz war, Raum für die kulturelle Tätigkeit zu suchen. Neben temporären Veranstaltungsorten vom Gasthof zur Post bis …

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Die Zukunftsgestalter

Niemand fragt, warum. Die Landesregierung der Steiermark, die sich seit ihrer Wiederwahl im Herbst 2010 zur „Reformpartnerschaft“ gemausert hat, macht das Sparen zur Ideologie. Auch ihr Argument „Wir haben in den letzten Jahren über unsere Verhältnisse gelebt“ löst keine Fragen aus, wie zum Beispiel jene nach dem „Wir“. – Der politische Sprachgebrauch beschwört ein solidarisches „Wir“, eine demokratische Herausforderung, der sich „alle“ stellen müssen. Von Anita Hofer. Was uns das Instrument der „Budgetsanierung“ verspricht, sind Innovation, Wachstum und Zukunft. Was es verhüllt, ist die Ausweitung des Verteilungskampfes, nicht nur zwischen den einzelnen politischen Ressorts, sondern zwischen verschiedenen gesellschaftlichen Gruppierungen. Was …

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K(l)eine Geschichte vom Kinosterben

Über das oberösterreichische Kinosterben schreibt Sylvia Nagl.   „Schöner leben“ war einmal, wer heute im Trend sein will, muss „Schneller leben“, was gleich bedeutend ist mit schnell erleben. Die persönliche Zeit wird als knapp empfunden. Ein modernes Mittel dieses Problem in den Griff zu bekommen heißt Rationalisierung. Mit dem Kalender in der Hand wird die Freizeit nach dem ökonomischen Minimalprinzip verplant: Mit möglichst wenig Aufwand, möglichst viel erleben. Ein Motto, das eigentlich für das Konzept der kleinen Kinos vor Ort sprechen müsste und es trotzdem nicht tut. Der Faktor „Größe“ steht als wirtschaftliche Vermarktungs- und Erfolgsstrategie zurzeit an erster Stelle. …

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Kaum zu glauben!

Herta Gurtner zeigt den Unterschied zwischen „Soll-Quote“ und „Muss-Quote“ auf. „Engagement, Sachverstand und Kreativität der Frauen sind für die Zukunft unseres Landes unverzichtbar. Wir müssen daher entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, damit Frauen in allen Lebensbereichen ihre Fähigkeiten einbringen können“ (LH Dr. Josef Pühringer, Zitat aus einem Folder des Büros für Frauenfragen OÖ) Mitte November ’01 wurde der neue Landeskulturbeirat durch den Landeshauptmann bestellt. Dieses Gremium dient als Beratungsgremium für den Landeskulturreferenten Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und wird alle 4 Jahre neu besetzt. Obwohl im oö. Kulturförderungsgesetz wurde im Jahr 2000 auf Initiative von aktiven Frauen in der Kulturszene (v.a. FIFTITU%, KUPF, …

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ICH – eine Provokation?!

Amra Commenda, Obfrau der Interkulturellen Medienwerkstatt Pangea fragt: „Ich! Eine Provokation?“   Ich gehöre zu den MigrantInnen, die perfekt integriert sind, mein Deutsch ist akzentfrei, jedoch spricht man/frau mit mir auf sonderbare Art und Weise. Und all das, weil ich ein Kopftuch trage, und offenbar scheint dieses zu signalisieren, dass ich der deutschen Sprache nicht mächtig bin. Wenn ich aber einmal eine Frage stelle, dann merke ich oft, wie mein Gegenüber völlig perplex ist, gegrübelt wird… Wie passt das zusammen? Danach stellen alle fest: „Sie sprechen ja so ein perfektes Deutsch, Sie sind wahrscheinlich hier geboren. Wenn Sie doch nur …

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Traumjob

Emanzenkolumne von
Jelena Gučanin.

Kurgespräch

Mario Friedwagner (FRS) interviewt LH Josef Pühringer.

Wo sind die Frauen?

Diese Frage stellt das Frauenforum Salzkammergut. Katja Haller hat es besucht.   Die Marktgemeinde Ebensee feiert heuer das Jubiläum 400 Jahre Saline. Das Frauenforum Salzkammergut stellt zu den Feierlichkeiten mit einem vom KUPF Innovationstopf geförderten Projekt die Frage: „Wo sind die Frauen?“ Drachenwand Im Rahmen des Projektes wurde Ende Juni ein 17m x 7m großes Transparent mit 400 Porträts von Ebenseerinnen am Rathaus angebracht. Seither sorgt die Aktion für rege Diskussionen und so manch ein Ebenseer erklärt das Transparent zur Drachenwand. Einer der Leitsätze des Frauenforums lautet „Frauen sichtbar machen“. Dies ist wunderbar gelungen! Über die Zuschreibung „Drachenwand“ schmunzelt Iris …

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Föderalismus kann gar nichts.

 Gnackwatsch’n abholen, aber rasch! Du, lieber Föderalismus, gehst mir so wasvon auf den Wecker. Ich kann es nichtmehr hören. Ich halte Dich und Deine Landesfürsteninnen nicht mehr aus. Dieseprovinzielle »Mia san mia« – Haltung, dieuns aufgeklärten Städterninnen regelmäßigins Gesicht bläst. Ich will nichtmehr für Dich zahlen. Du bist teuer undunnötig. Mit Dir wird Stadt gegen Land,Land gegen Bund und Bund gegen EUausgespielt. Ein lächerlicher Reflex inunserer vom Dauerwahlkampf geprägten»Demokratie«. Du bist ein Relikt, einÜberbleibsel aus der Monarchie. Ich willmir nicht mehr anhören müssen, wieDeine Leute so tun, als ob sie mit demBund nichts zu tun hätten. Du tust Dirleicht, darfst …

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freenode.net #tik #tak #tok

… oder wie wir die Zeit neu erfanden. An der Schnittstelle zwischen Kunst-Wissenschaft und Aktivismus. Barbara Huber fasst Textbausteine eines spannenden Projekts zusammen.  T I K – Time Inventors‘ Kabinet ist der Titel eines laufenden Projektes an der Schnittstelle von Kunst, Wissenschaft und Aktivismus, das von OKNO (Brüssel) initiiert wurde und von COL-ME (Bratislava) und ESC (Graz) als Partnerorganisationen mitgetragen wird. Es forciert die Auseinandersetzung mit und Interesse an Ökologie sowie Medienkunst und bildet ein kollektives Experiment. Idee des Projektes war von Anfang an, Zeit von ökologischen Faktoren messen zu lassen. TIK wird von European Culture 2007-2013 gefördert. Folgender Artikel …

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Am Plostad Makedonija

Luftzug. Literaturkolumne von Anna Weidenholzer. Es ist diese eine Woche im Jahr, wo es unfassbar schnell passiert, dass die Welt herum hellgrün wird. Praterblätter, Praterblüten, denke ich, als ich durch Skopje gehe und an einer Gänseblümchenwiese vorbeikomme. Eine Frau sitzt auf einer Bank, ein Hund läuft vorbei, eine gelbe Marke im Ohr, ein Boxer an der Leine schaut ihm nach. Zwei Mal links und dann geradeaus, sagte der Rezeptionist, er sagte: It’s my birthday, und hielt eine Packung Pralinen über den Tisch. Vor meinem Abflug habe ich über das Projekt «Skopje 2014» gelesen, jenes Bauvorhaben der nationalkonservativen Regierungspartei VMRO, das …

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Ehre, Amt und freier Wille

 – ziviles Engagement als politischer Krückstock? Von Daniela Fürst Die Statistik Austria stellte 2008 im Bericht Struktur und Volumen der Freiwilligenarbeit in Österreich fest: Insgesamt leisten rund 44 % der österreichischen Bevölkerung über 15 Jahre Freiwilligenarbeit, was einer wöchentlichen Arbeitszeit von 416.223 Erwerbstätigen entspricht. 17,1 % der ehrenamtlich Engagierten arbeiten im Kulturbereich, 7,5 % im Sozial- und Gesundheitsbereich und 5,8 % im Bildungsbereich. » 109,5 Millionen Euro müsste die Republik Österreich im Budget vorsehen, würde sie jede Stunde, die Freiwillige in Österreich leisten, mit 20 Euro entlohnen – pro Woche, wohlgemerkt.« Das stellen Elisabeth Prammer und Harald Fercher in einem …

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maiz-tv

maiz hat Gewicht

2014 feierte die Migrantinnen-Selbstorganisation maiz ihr 20jähriges Bestehen. maiz ist international renommiert und außerdem Mitglied der KUPF. Im Gespräch mit der KUPFzeitung plaudern Luzenir Caixeta und Melanie Hamen über die vielen Arbeitsbereiche von maiz, über Ehrenamt und Förderungen und darüber, wie sich angriffige Zeitungsartikel aushalten lassen. Ein Interview von Tamara Imlinger. Am 02. Juni ist „Internationaler Hurentag“. maiz organisierte wie in den letzten Jahren einen Aktionstag in Linz. Welche Bedeutung hat dieser Tag für euch? Luzenir Caixeta: Initiiert wurde dieser Tag vor 40 Jahren in Frankreich, als Sexarbeiterinnen eine Kirche besetzten und sich so gegen polizeiliche Repressionen und die staatliche …

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Jean-Pierre Dalbera - Charles de Gaulle und Konrad Adenauer Denkmal_cut.jpg

Steuerliche Auswirkung der Zusammenarbeit von gemeinnützigen Organisationen

Zu geringe Geldmittel, zu wenig fachlich geschultes Personal, zu geringe zeitliche Ressourcen – und dies alles angesichts großer Herausforderungen und großem Handlungsbedarf. Welche gemeinnützige oder mildtätige Organisation kennt diese Situation nicht? Da liegt es nahe, sich Gedanken über mögliche Kooperationsformen mit anderen Organisationen zu machen. Diese stehen vielleicht vor derselben Situation, können große Projekte alleine nicht „heben“, aber gemeinsam würde es funktionieren.

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