Die moderne Kunst ist verdächtig

Aus der Leseliste von Karl-Heinz Mayer / Fernleihe zur Diskursreihe Summe = stellt die KUPF-Zeitung den neuesten Text von Boris Groys vor.   von Reinhold Schachner Der Kunsttheoretiker Boris Groys stellt in seinem neuesten Buch die These auf, daß die avantgardistische Kunst sich selbst auf das Medium, das sie trägt, reduziert, und sich dadurch der Eigenlogik der Kunstarchive unterwirft. Dieser umfangreiche Essay „Unter Verdacht. Eine Phänomenologie der Medien“ ist ein Weiterdenken des 1992 von ihm erschienen Buchs „Über das Neue“. Darin beschrieb Groys die Kriterien der kulturellen Ökonomie, die für die Aufnahme von Dingen aus der profanen Welt in den …

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Röda in Steyr: 15 Jahre und die Sterne im Gepäck

 Seit Wochen wird gefeiert und das bleibt auch die nächste Zeit so. Gut so! Was geplant ist, was verlost wird und was man sich für das Röda in Steyr zum Geburtstag wünscht: zu hören in der aktuellen KUPF Radiosendung!
Archiv und Zukunft
Ein neues Archiv verwaltet und im Besitz des Röda legt Zeugnis ab: in den letzten 15 Jahren folgte ein Ereignis dem nächsten. Was sich für das Röda, einem 15-Jahre jungen Kulturverein, die Vorstandsfrau Martina Hofmair so alles wünscht, bringen wir in der Radio KUPF Sendung on Air. Außerdem auch einen kleinen Ausblick in Sachen KUPF Akademie, im Dezember gibt Stefan Haslinger im Rahmen eines Workshops Einblick und Knowhow in Sachen Buchführung für Kulturvereine an Interessierte weiter.

Stichwort – vom Altpapier zum Infopool

Im Archiv über Frauen Organisationen und -Initiativen stöbern Elisabeth Frysak und Margit Hauser   Die autonome Frauenbewegung und die Lesbenbewegung gehören zu den prägendsten und lebendigsten sozialen Bewegungen der Gegenwart. Gleichzeitig droht ihnen so stark wie vielleicht keiner anderen Bewegung vergessen, totgeschwiegen, entstellt zu werden. Frauen- und Lesbenarchive weltweit sehen es deshalb als ihre Aufgabe an, mit Ihrer Dokumentationsarbeit dem Verschweigen und Verzerren von Frauen(bewegungs)geschichte entgegenzuwirken. STICHWORT ist ein seit 1983 bestehendes Archiv zur Neuen Frauenbewegung und Lesbenbewegung in Österreich und eine feministische Bibliothek zur Frauen- und Geschlechterforschung in Wien. Eine unserer wesentlichen Aufgaben liegt darin, die Aktivitäten der Frauen- …

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Musenspiele in Linz

“KünstlerInnen aller Sparten vereinigt euch” ist das Credo der Musenspiele, die diese Tage und noch bis morgen in Linz gastieren. Wir fragen bei Judith Richter, ihres Zeichens Schauspielerin und Intendantin des Festivals, über die Hintergründe der Spiele nach.

Tatort Tabakwerke

Vom 11. bis 20. Juli 2011 veranstaltet der Kulturverein Musentempel ein Kunst- und Theaterfestival. Die erste Linzer Musen Spiele sollen nach dem Vorbild Athenischen Dionysien die kritischen BürgerInnen zu Sport und Spiel, Wettkampf, Kunstgenuss und Diskussion in einem anspruchsvollen, vielgestaltigen Programm zusammenführen. Durch die Wahl des Schauplatzes Tabakfabrik wird dieser dem Volk wieder gegeben und in einer attraktiven Zwischennutzung vorgestellt; dabei will das Programm nicht elitär abgehoben sein, sondern in seiner Breite einer Gesellschaft in ihrer Heterogenität Raum geben.

Temporäre Nutzung

Kulturinitiativen im Portrait: Musentempel

Zu Gast im Studio sind heute Judith Richter und Andreas Wipplinger  vom Verein Musentempel.

„Künstler aller Sparten vereinigt euch!“
unter diesem Motto lädt der Kulturverein Musentempel seit seiner Gründung im Oktober 2008 alle zwei
Monate zu Austausch und kreativem Miteinander im festlichen Rahmen eines Salons.
Die in der Salonreihe gesammelten Kontakte, Erfahrungen und Ideen werden genutzt, um mit jungem
urbanem Theater den öffentlichen Raum in Linz zu beleben.
So lud der junge oberösterreichische Autor Stefan Fent mit seinen Neuinterpretationen von „Moby
Dick“ und „Die Odyssee“ das Publikum auf sommerliche Abenteuer ins Parkbad ein,
während Peter Pertusinis „Die Blutgräfin“ auf einen düsteren Parcours durch die
Eingeweide des Brückenkopfgebäudes Ost entführte. Die Salonreihe „Musentempel“
bot an den vier Abenden der letzen Saison den Rahmen für das groß angelegte
Projekt des „Drama-Wettstreits“.

Dionysien in der Tabakfabrik

Den neuen KUPF Mitgliedsverein Musentempel stellt Tanja Brandmayr vor. Der neue KUPF-Mitgliedsverein Musentempel bespielt im Juli neun Tage lang die Tabakfabrik – mit der hauseigenen Mischung von Antike bis Trash, mit Künstlerinnen aller Sparten und Kulturpolitik im Hintergrund. Gestartet hat der Kulturverein Musentempel sozusagen spielend: Als im November 2008 zum Eröffnungsfest im Apothekerhaus am Hofberg geladen wurde, waren die Initiatorinnen Judith Richter und Lisa Fuchs neugierig auf die Stadt und ihre Leute. Unter dem Generalmotto »Künstler [sic!] aller Sparten vereinigt euch« waren die Musensöhne und –Töchter der Stadt aufgerufen, die Salons mit ihren Talenten zu bereichern. Es ging anfangs zwar …

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Strategien für die Zukunft

Was müssen KulturarbeiterInnen und Kulturorganisationen selbst tun, um ihre Arbeit zu sichern und weiterzuentwickeln? Dieser Text war Grundlage für einen Vortrag im Rahmen der KUPF-Klausur am 29. 9. 2000 von Günter Marchner Wenn heute von „Kulturarbeit“ oder von „Kulturinitiativen“ die Rede ist, wird in erster Linie von ihrer Gefährdung durch die Sparmaßnahmen der Regierung und von der ideologischen und politischen Feindschaft, im Besonderen seitens der FPÖ, gesprochen. Kulturinitiativen verstehen sich als natürliche Gegner von Blauschwarz und als Teil einer Zivilgesellschaft, die den Widerstand gegen die Regierungspolitik organisiert. Alles scheint offensichtlich, der Feind ist klar und die Forderungen auch: Wir leisten …

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EU-Programme für die Kultur mitgestalten

EU-Programme für die Kultur mitgestalten Schlußfolgerungen des ersten Teils der KUPF-Veranstaltungsreihe „EU – Kulturregion – OÖ“   von Sylvia Amann Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich hat Ende März 1998 eine Veranstaltung zum Thema „Regionale Kulturentwicklung und EU-Förderung“ durchgeführt. Ein international und national hochkarätig besetztes Podium hat sich gemeinsam mit einem zahlreichen und interessierten Publikum auf den derzeit schwankenden Boden der Förderung der Kultur durch EU-Mittel begeben. Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Sowohl Kulturförderprogramme der EU, wie beispielsweise Kaleidoskop, als auch die Strukturförderungen sind im Umbruch begriffen. Bis zum Jahr 2000 werden sich Programme, Budgets und damit auch …

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Retrospektive zum Innovationstopf 1999

Die Jurymitglieder Gerhild Trübswasser und Eva Kreissl im Interview, und die Beantwortung eines Leserbriefes   von Martin Wassermair Gerhild Trübswasser (Sozialwissenschafterin; Salzburg) Wie hast Du bei der Einladung zur Teilnahme an der diesjährigen Jurysitzung die Idee des Innovationstopfes der KUPF zum Thema „KULTUR-ARBEIT“ aufgenommen? Zunächst möchte ich sagen, daß man von Salzburg aus schon ein bißchen neidvoll nach Oberösterreich blickt, was sich so in der Kulturszene tut. Und die Idee des Kulturtopfes, die Art und Weise, wie er ausgeschrieben ist, das hat mir sehr gut gefallen. Das hat mit meinem Eindruck von der KUPF in den letzten Jahren übereingestimmt. Ich …

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Netzwerk

Innovationstopf 2000 – Ausschreibung Einreichfrist: 19. Jänner 2000 – keine EInreichungen mehr möglich!   Die öffentlicheJury-Sitzung zum 2000er-Innovationstopf „Netzwerke“ findet am 22. 02. 2000 ab 10 Uhr im Kunstraum Goethestraß (Goethestraße 22, 4020 Linz) statt. Über die Entscheidung werden SIe in Kürze hier erfahren. Die KUPF OÖ schreibt den 2000er Innovationstopf aus Netzwerke Allenortes ist heute von Netzwerken die Rede, und Begriffe wie Wold-Wide-Web und Networking haben längst Eingang in den neudeutschen Sprachgebrauch gefunden. Kaum ein Bereich im öffentlichen Leben der nicht versucht in seiner Selbstdarstellung das Wort Netzwerk einzubauen, suggeriert es doch Kreativität, Offenheit, Flexibilität und Bündelung verstreuter (autonom …

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Europe goes Region

Frauen.Kultur.Netzwerk im Rahmen des Pilotprojektes InfoRelaisNet   von Sylvia Amann Frauen in Kunst und Kultur ist eine Thematik, die in Oberösterreich schon seit mehreren Jahren diskutiert wird. Die Anstrengungen in diesem Bereich haben auch bereits überregionale Beachtung gefunden. Ein Austausch von Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten auf europäischer Ebene oder über die Grenzen Österreichs hinaus, hat bisher aber noch kaum stattgefunden. Und hier setzt InfoRelaisNet an. Das Pilotprojekt der Organisation InfoRelais, das im Rahmen des Impulstopfes 2000 – Freie Szene seitens des Landes Oberösterreich gefördert wird, setzt sich zum Ziel, einen Beitrag zu einer stärkeren Verknüpfung verschiedener regionaler europäischer Kulturszenen zu leisten. …

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Kultur 2000

Das neue Kulturförder-Programm der europäischen Union   von Sylvia Amann Im Mai dieses Jahres hat die europäische Union ihren Vorschlag für ein neues Rahmenprogramm für die Kultur der Öffentlichkeit präsentiert. Das Förderprogramm soll im Jahr 2000 in Kraft treten und umfaßt alle Bereiche der bisherigen Kulturförderung (Kaleidoskop, Ariane, Raphael) der EU. Positiv ist primär die Absicht der Kommission im Rahmenprogramm für die Kultur auch der sogenannten Kulturverträglichkeit, wie sie im Kulturartikel (Art. 128 Abs. 4) des Maastrichter Vertrags vorgesehen ist, verstärkt Rechnung zu tragen. In den anderen Politikbereichen der Union außerhalb der Kulturpolitik soll also auf deren Bedürfnisse in Zukunft …

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Nachgerechnet

Eine griesgrämige Analyse der oö. Kulturförderung   von Udo Danielczyk Das Land Oberösterreich präsentiert sich mit einer Komplettentschuldung gerade als Budget-Musterschüler. Aber zeigt sich diese Entwicklung auch in den Kulturförderungen? Zählte Oberösterreich Anfang und Mitte der 1990er eher noch zu den Schlusslichtern der Länder in Sachen Budgetpolitik, +70 % Neuverschuldung von 1991 bis 1997, so wurde dieser Trend seit dem Rechnungsabschluss 1996 umgekehrt. Seit diesem Zeitpunkt wies das Landesbudget keine Neuverschuldung mehr auf, der Schuldenberg von über 800 Mio. Euro 1995 wurde abgetragen. 2001/02 dann dieser PR-wirksame Coup der Entschuldung des Landesbudgets (und auch gleich des Gemeinderessorts): realisiert durch den …

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Gewitterhimmel!

Rezension der Studie „Die Hälfte des Himmels“ Die im September 2000 erschienene Studie „Die Hälfte des Himmels“ erfasst die Situation von kunstschaffenden Frauen in Österreich. Der quanitative Teil der Studie basiert auf den Antworten von 633 aus insgesamt 6.278 verschickten Fragebögen an österreichische Künstlerinnen. Die regionale Verteilung dabei ist sehr, leider sehr, Wien-lastig (60,10%), nur 7,57% Oberösterreicherinnen waren unter den Befragten. Zudem beinhaltet die von Edith Almhofer, Gabriela Lang, Gabriele Schmied und Gabriela Tusek im Auftrag des Büros der Frauenministerin im BKA verfasste Studie die Auswertung von 50 qualitativen Tiefen-Interviews und einen Sonderteil zur Situation der Architektinnen.   von Andrea …

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Und bist du nicht willig …

Die beiden CBA-Entwickler Ingo Leindecker und Thomas Diesenreiter meinen, es sei an der Zeit, die politische Auseinandersetzung um „das Recht – im Netz zu senden“ zu führen. Was meinen sie damit? KUPF: Cultural Broadcasting Archive (CBA) ist ein offenes und nicht-kommerzielles Archiv und wurde vor über zehn Jahren von Radio FRO initiiert. In seiner Geschichte hat es sich stetig weiterentwickelt. Was ist es heute für euch? TD: Es erfüllt unterschiedliche Funktionen, die nicht nur für den Alltag der freien Radios wichtig sind. Die Einstiegsseite des CBA spiegelt das schön wider: wir begrüßen die Leute mit „Austauschplattform, Archiv, Podcast-Provider und Zeitdokument“. Das …

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Johanna-Dohnal-Förderpreis und Johanna-Dohnal-Stipendium 2013

2004, anlässlich ihres 65. Geburtstages, überreichten die SPÖ-Frauen Johanna Dohnal als „Geburtsgeschenk“ Teilstipendien in Höhe der Studiengebühr für ein Semester. Ein solches Teilstipendium erhielten damals vier Studentinnen. Mit diesem Geburtstaggeschenk wurde die Arbeit Johanna Dohnals, der die Ausbildung von Mädchen und Frauen stets ein zentrales politisches Anliegen gewesen ist, gewürdigt und gleichzeitig ein Zeichen gegen Studiengebühren und für den freien Zugang zu öffentlichen Bildungsinstitutionen gesetzt.

Zeitgeist und Vielfalt in europäischen Online-Archiven

Im 21. Jahrhundert sind Archive, unabhängig davon welche, Schätze sie bergen, von einer Herausforderung betroffen: der Digitalisierung ihrer Bestände und deren Implikationen. Die Archivia Konferenz 2014 in Linz suchte Anfang September nicht nur den Diskurs im Spannungsfeld von Urheberrecht und Nutzerrechten. Hinter Archivia steht ein EU-gefördertes Projekt „Captcha“, dessen AktivistInnen an einer Studie zu Archiven und darüber hinaus an einer Datenvisualisierung arbeiten, die eine neue Narration von Archivbeständen eröffnen wird. Die KUPF hat anlässlich der Konferenz zu Digitalen Archiven Joachim Losehand (wissenschaftlicher Kurator) und Thomas Diesenreiter (CBA Entwickler) um einen Einblick gebeten.   Was sind aktuelle Probleme innerhalb des Urheberrechts? …

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Zahlenspiele

Der Vergleich macht Udo Danielczyk sicher, nachdem er das Landeskulturbudget analysiert hat.   Jahreswechsel sind nicht nur der Zeitpunkt für (gute) Vorsätze, sondern sind der Zeitpunkt für Zahlenspielereien schlechthin: Neben dem Erstellen des eigenen Rechnungsabschlusses und Budgets kommt für die KUPF noch die Analyse des Landeskulturbudgets sowie des Kulturförderberichts des Landes OÖ hinzu. Doch diesmal kommt es anders: Während das Land OÖ in aller Stille den Förderbericht einstellt, liegen erste Ergebnisse eines Budgetvergleichs aller Landeskulturbudgets vor, den die Ländervertretung der IG Kultur in Auftrag gegeben hat. Genug Zahlenmaterial für einige Vergleiche. Der Leitartikel auf Seite 3 möge als Kommentar u. …

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Vortrag: Brauntöne

Di. 15.Sept., um 20.00 Uhr im Kino Ebensee
VA: KV Kino Ebensee // Schulgasse 8, 4802 Ebensee

Mi. 16.Sept. um 20.00 Uhr im Pfarrsaal Vöcklamarkt
VA: KV Freiwerk, KAV Vöcklabruck + TKV Regau // Marktstraße, 4870 Vöcklamarkt

Do. 17.Sept. um 20.00 Uhr im Kinotreff Leone
VA: Musik – und KV TITANIC // Ringstr. 75, 4190. Bad Leonfelden

Fr. 18.Sept. 18.00 Uhr im Jugendzentrum St. Georgen
VA: KV Tribüne + KV Kleinkariert // : Gusentalstr. 2, 4222 St. Georgen a.d. Gusen

Bild-/Tonvortrag von Markus Rachbauer und Thomas Rammerstorfer

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