Der Nachschlag zum KUPF-Jugendinnovationstopf
von Sylvia Amann
Die Entscheidungen der zweiten Runde des KUPF-Innovationstopfes für Jugendliche
Bis zum Einreichende der zweiten Ausschreibung des KUPF-Innovationstopfes am 31. Mai dieses Jahres waren 28 Projekte bei der Kulturplattform eingelangt. Die fünfköpfige Jury entschied sich für 19 Projekte, die nun im Rahmen des KUPF-Innovationstopfes für Jugendliche „DU KUNZT“ mit einer Gesamtsumme von rund 225.000 Schilling gefördert werden. Die Mehrzahl der an den Projekten mitarbeitenden Jugendlichen ist im Alter von 15 bis 19 Jahren. Die Hälfte der ausgewählten Projekte stammt aus Linz oder wird dort verwirklicht. Die Mühlviertler Einreicher waren ebenfalls sehr erfolgreich mit ihren Projekten.
Variantenreiche Breitenföderung
Die Vielfalt der Einreichungen spiegelt sich auch in der Juryentscheidung wider: Bücher werden verfaßt und produziert, andere Jugendliche bauen mit Unterstüztung der Kunsthochschule einen Heißluftballon. Die Auseinandersetzung mit dem Radiomachen erfolgt mit dem Projekt „Schallstatt statt Stahlstadt“, einer Initiative des Freien Rundfunks Oberösterreich. Wie schon bei der ersten Entscheidung hat sich die Jury für die finanzielle Unterstützung eines Filmprojekts ausgesprochen. Das Jugenzentrum Ottensheim macht sich filmische Gedanken zur Undergroundmusik in Oberösterreich. Weitere Projekte werden von so verschiedenen Einreichern wie dem „Ensemble Stimmbruch“ in der HTL Wels, von der Katholischen Jugend oder vom Kulturverein „Willy“ rund um das Festival des politischen Liedes realisiert. Das Summermeeting der Jungen Hosi, Linz, wurde für sein Kulturprogramm aus dem KUPF-Innovationstopf unterstützt. Und noch einige andere Initiativen werden aus dem innovativen Topf der Kulturplattform gefördert (vgl. die Liste der Projekte mit Terminübersicht).
Bilanz der Jugendarbeit der KUPF
Trotz des geringen Echos auf den ersten Teil der Ausschreibung für „DU KUNZT“, wagte die KUPF einen zweiten Anlauf. Probleme lagen damals hauptsächlich im Bereich des Informationstransfers zu den Zehn- bis Zwanzigjährigen. Neue Ansätze wurden deshalb vor allem im Bereich der Informationsvermittlung gesetzt. Die KUPF versuchte intensiv direkte Kontakte zu den Jugendlichen aufzubauen und über bereits realisierte Projekte zu informieren. Außerdem wurden begleitende Projektbetreuungen angeboten, die auch in Anspruch genommen wurden. Dieses Rezept scheint nun um einiges erfolgreicher zu sein. Nach Einreichende im Monat Mai konnten der Jury 28 neue Projekte vorgelegt werden. Insgesamt wurden bei beiden Teilen des KUPF-Innovationstopfes für Jugendliche 41 Projekte eingereicht, davon erhielten 26 auch eine finanzielle Unterstützung. Die Projektsumme über 500.000 Schilling wurde mit rund 475.000 Schilling beinahe komplett ausgeschüttet. Dieses Faktum und zahlreiche Anfragen bezüglich der Weiterführung des Jugendinnovationstopfes legen eine Aufrechterhaltung der Unterstützung durch das Land OÖ nahe.
Die Jugendarbeit der KUPF beschränkt sich aber nicht nur auf die Ausschreibung von Projekten, sondern jungen Menschen soll auch der berufliche Einstieg und die Auseinandersetzung mit aktuellen Problematiken ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang wurde ein Praktikant mit der Analyse des KUPF-Innovationstopfes für Jugendliche betraut. Über die Ergebnisse dieser Arbeit werden wir in einer der nächsten Ausgaben der KUPF-Zeitung ausführlich berichten.