„Es ist wie im Leben“

Es ist wie im Leben zuMutungen in Aktion   von Martin Wassermair Die Inszenierung war genau abgestimmt auf ein virtuoses Zusammenspiel der Argumente in äußerer Form und ihrem inneren Gehalt. Auftakt sollte der 18. Dezember sein. Es war der Tag der zuMutungen, für die KUPF begann bereits am frühen Morgen ein mehrstündiger Marsch. Mit Maurerinnenforellen im Gepäck, in bunt schillernder Bekleidung, nachempfunden dem weiten Spektrum unserer Arbeitswelt. Die erste Etappe führte zu LH Pühringer. Er durfte als erster von der Delegation erfahren, daß initiative Kulturarbeit tatsächlich aus arbeitsreichem Engagement besteht. Die leuchtenden Farben des symbolträchtigen Outfits signalisierten ihm das Bedürfnis …

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Der Kleinbus in der Diskurs-Werkstatt

Viel Theorie, aber wenig Denkanstöße beim Symposion „Kunsteingriffe“ der IG-Kultur. Daher kein Bericht für eine Akademie, dafür mit einer sehr langen Einleitung.   von Martin Lengauer Mit der sogenanten Freien Kulturszene verhält es sich wie mit einem Kleinbus, sagen wir Baujahr 1984. Etliche Kilometer hat das Vehikel schon auf dem Buckel, viele Einbahnstraßen, Holzwege, aber auch Mainstream-Autobahnen und manchmal sogar unerforschte Schleichwege hat es befahren – und befährt es immer noch. Zumindest so lange es Jahr für Jahr das „Pickerl“ in Form von Subventionen bekommt. Im großen und ganzen ist der Bus trotz seines Alters recht gut in Schuß. Die …

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Gemütlich war’s noch nie

Zum Festival der Regionen 2001. Was als Bericht begann und als Kommentar endete.   von Ulrike Stieger und Andi Liebl Beim diesjährigen Festival der Regionen wurden in der letzten Juniwoche rund 40 Projekte präsentiert. Mit einer Beteiligung von ca. 400 KünstlerInnen und mit über 1200 Mitwirkenden fanden rund 140 Veranstaltungen statt. Das produktive künstlerische Kapital in Oberösterreich, wie die große Resonanz auf das Festival der Regionen werden durch 137 Projekteinreichungen verdeutlicht, die im Herbst letzten Jahres juriert wurden. Über 100 Projekte konnten also nicht berücksichtigt werden. Im Vorfeld des Festivals bemühte sich das Mittagsmagazin des Linzer Freien Radios, Radio FRO, …

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„Gebt uns endlich schnelle Leitungen!“

Internet ist nach wie vor der Hype – doch Hypes bleiben immer gerne an der Oberfläche und verheißen auch nicht immer Gutes. Kein Wunder also, daß Kultur- und MedienpolitikerInnen überfordert sind, wenn sie mit den Neuen Informationstechnologien konfrontiert werden. Kein Wunder aber auch, daß die Freie Szene noch nicht alle Chancen des Internet für sich nutzen konnte.   von Andrea Mayer-Edoloeyi Die GFK OÖ hat in diesem Kontext die Initiative ergriffen: herausgekommen ist eine Studie von Sabine Bauer, einer Philosophin und Networkerin aus Wien, erschienen im Mai 1998. Ziemlich theoretisch, so gar kein „Internet-Handbuch für Dummys“, aber spannend – und …

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Kultur 2000

Das neue Kulturförder-Programm der europäischen Union   von Sylvia Amann Im Mai dieses Jahres hat die europäische Union ihren Vorschlag für ein neues Rahmenprogramm für die Kultur der Öffentlichkeit präsentiert. Das Förderprogramm soll im Jahr 2000 in Kraft treten und umfaßt alle Bereiche der bisherigen Kulturförderung (Kaleidoskop, Ariane, Raphael) der EU. Positiv ist primär die Absicht der Kommission im Rahmenprogramm für die Kultur auch der sogenannten Kulturverträglichkeit, wie sie im Kulturartikel (Art. 128 Abs. 4) des Maastrichter Vertrags vorgesehen ist, verstärkt Rechnung zu tragen. In den anderen Politikbereichen der Union außerhalb der Kulturpolitik soll also auf deren Bedürfnisse in Zukunft …

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Neue graue Zellen und Frischblut im KUPF-Vorstand!

Die KUPF freut sich über zwei neue Vorstandsmitglieder: Tanja Brandmayr und Nicole Honeck. Wer sie sind, was sie tun und was sie bewegen wollen. KUPF: Neu in der KUPF! Was tun wir jetzt? Tanja Brandmayr: Was zumindest ich jetzt tue – Einfinden in den laufenden Betrieb. Nicole Honeck: Ich habe das Gefühl Verantwortung übernommen zu haben, noch nicht im Großen, aber doch im Kleinen, Mitlesen, Mitdiskutieren, Agieren und Reagieren. Mein Wunsch, mich kulturpolitisch mehr zu engagieren, Netzwerke weiter zu weben und noch mehr über die Machenschaften von Linz zu erfahren, nimmt Formen an, die manchmal mehr als herausfordernd sind, denen …

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Workshop LEADER Transnational

„Leader Transnational Kultur“ ist eine neue, gemeinsame Förderinitiative des Bundkanzleramtes und des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft im Rahmen des Programms für die ländliche Entwicklung / Leader 2014-2020. Die Initiative unterstützt positive Transformationsprozesse in ländlichen Regionen, die mit Mitteln von Kunst, Kultur und Kreativität umgesetzt werden. Workshop am 9. Juni 2016 in Hartberg Der Workshop „Leader Transnational: Kultur & ländliche Entwicklung“ unterstützt den Aufbau von transnationalen Kulturprojekten im Rahmen der Fördermaßnahme „Leader Transnational Kultur“. Im Zentrum stehen zwei Schwerpunktthemen der Maßnahme: Transformation von Berufsfeldern und damit verbundene interkulturelle und kreative Herausforderungen, mit Fokus auf das Thema Handwerk (Inter)kulturelle Antworten auf neue Beziehungsgeflechte …

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Von den Möglichkeiten, ein Kulturleitbild umzusetzen

Salzburger Erfahrungen mit einem Kulturleitbild.   von Sabine Jenichl Die Kulturförderung sollte in Zukunft nicht mehr von Lippenbekenntnissen abhängen, sondern im Stadtrecht verankert werden. In diesem Sinne initiierte Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) im Jahr 2000 die Entwicklung „des Kulturleitbildes und des Kulturentwicklungsplanes“ der Stadt Salzburg. Unter Miteinbeziehung aller Kulturschaffenden aus den unterschiedlichsten Bereichen wurde, so Schaden, „ein Papier erstellt, das sich von bisherigen Kulturkonzepten ganz wesentlich unterscheidet“. Auf seiner Liste ganz oben stehen „die Förderung zeitgenössischer Kultur, eine transparentere und raschere Kulturförderung sowie der institutionalisierte Dialog mit den Kulturträgern“. Das Anfang Juli vom Salzburger Gemeinderat abgesegnete Papier wurde mit …

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Us, Our Action, Our People: Getting Fired Up

Unter diesem Motto stand Anfang Februar ein Treffen europäischer KulturarbeiterInnen in Brüssel, veranstaltet vom ENCC. Vicy Schuster hat für die KUPF daran teilgenommen, wir haben sie dazu befragt. Was ist eigentlich das ENCC? Das ENCC ist ein Netzwerk von Kulturzentren: European Network of Cultural Centres. In meiner Wahrnehmung ist es eher eine Vernetzungsplattform als eine Interessenvertretung, es organisiert internationale Kongresse, initiiert gemeinsame Projekte und bietet auch ein Austauschprogramm für europäische KulturarbeiterInnen an. Die KUPF ist via IG Kultur Österreich am ENCC beteiligt. Was hast du dort gemacht? Es hat dort verschiedene Arbeitsgruppen gegeben, die sich an aktuellen Themen der Kulturarbeit …

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Pläne ohne Plan

Andrea Mayer-Edoloeyi mühte sich durch die langerwartete Machbarkeitstudie des Landes OÖ zum Thema Kultur-Internet.   Vor drei Jahren, im Sommer 1998, hat der Landeskulturbeirat die Durchführung einer Studie zum Thema Internet und Kultur vorgeschlagen. Nachdem lange Zeit nur gewartet wurde, liegt diese Studie nun endlich vor. Eine Vorabversion vor einem Jahr ließ nichts Gutes ahnen, doch wurden die Befürchtungen kritischer Internetkulturaktivist/innen noch übertroffen. Die KUPF-Zeitung stellt hier die wichtigsten Inhalte der Studie vor, resümiert aber vor allem die Entwicklung in den letzten Jahren zum Thema Kultur und Internet in Oberösterreich, um zu zeigen, daß es auch anders möglich wäre. Die …

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Statistische Nabelschau

Wie ist es um die Kulturinitiativen in Oö finanziell bestellt? Wie werden etwaige Förderungen eingesetzt? Die KUPF erhebt seit Jahren Zahlenmaterial ihrer Mitglieder, um sich in die Kulturpolitik einzumischen. Dabei ist klar, dass sich der eigentliche Mehrwert von Kulturarbeit nicht in Zahlen messen lässt. Diese Datenvisualisierung gibt Einblicke in das vergangene Jahr: Die Situation bleibt eine angespannte. Datavis: Michael Reindl

Liebes Christkind, lieber Weihnachtsmann!

Was der Herr Kunststaatssekretär am Herzen hat.   Liebes Christkind, lieber Weihnachtsmann! Jetzt hab ich Euch beide in den letzten Jahren ziemlich sträflich vernachlässigt. Aber was soll ich sagen. Ihr zwei habt einen Tag im Jahr was zu tun, und ich 365, das ist schon eine ungleiche Gewichtung. Aber heute hab ich mir gedacht, ich muss euch schreiben, und ein paar Wünsche deponieren, weil ich glaube ihr könnt mir weiterhelfen, damit das nächste Jahr glatt über die Bühne geht. Es ist ja nicht so, dass ich viele Wünsche offen hätte. Nein, gemeinsam mit meinem Chef regeln wir eh alles. Aber …

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Migration abseits deFekter Integration

Assimina Gouma über die beeindruckende Karriere des Integrationsbegriffs   Wien Aktionen zum Tag des Transnationalen Migrantinnenstreiks statt. Damit schließt ein Bündnis aus Migrantinnen und Aktivistinnen an die transnationale Mobilisierung an, die in den letzten Jahren in den USA, Frankreich, Italien und Griechenland stattgefunden hat. Inhalt der Proteste ist es auch, der Migration eine politische Stimme zu geben. Zeitgleich zu den Vorbereitungen für den 1. März hat der Ministerrat die Novellierung des Fremden- und Asylrechts abgesegnet. Unter dem Vorwand der „Integration“ haben die Regierungsparteien ein Regelwerk vorbereitet, das die Illegalisierung von Migrantinnen vorantreibt. Die politischen Anliegen der Aktivistinnen und der regierenden …

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EDITORIAL #71

Stürmische Winde begleiten sehr oft den verrückten April – und ab und zu verlieren Bäume dabei Äste. Doch es gibt noch viel stärkere Winde, nämlich die, die mit Motorengeräusch alte Kastanienbäume in Gärten von Kulturinitiativen einfach „umblasen“. Unvermutet und unaufgefordert werden dem marktwirtschaftlichen Wert nicht nützende „Gegenstände“ entfernt, umgeblasen oder … von Uli Böker Doch wie jedes Jahr kommt der doch so wonnige Monat Mai, indem angeblich alles neu werden soll. Wie heißt es so schön „Alles neu macht der Mai“. Wir sind ihm – dem Mai – zuvorgekommen. Udo, unser Vorstandsmitglied, hat eine neue Zeitung „gelayoutet“ – und das, …

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