Splitter

Ein bunter Streifzug von Zagreb über Steyr, Grieskirchen und Linz bis nach Schwertberg und St. Georgen

EDITORIAL #75

Martin Lengauer begrüßt das neue Jahr und dessen neue Herausforderungen   Liebe Leserin, lieber Leser, von Martin Lengauer von Hermann Maier einmal abgesehen – 1998 ist eine einzige zuMUTung. Nehmen wir zum Beispiel das öde Gerangel ums erste Amt im Schnitzelstaat: Als wären Mörtel & Mausi nicht peinlich genug, nervt uns der derzeitige Präser mit seiner Strohwitwerpensionsaffäre. Sein Amtskollege jenseits des großen Teichs schwankt derweil, ob er über die eine oder andere Praktikantin, oder doch nur über Bagdad kommen soll. Ganz zu schweigen von den sündigen Sümpfen, die im Bannkreis der Kirchtürme brodeln. Die KUPF-Oberministranten (Wallinger und Wassermair) beutelte es …

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Der Kleinbus in der Diskurs-Werkstatt

Viel Theorie, aber wenig Denkanstöße beim Symposion „Kunsteingriffe“ der IG-Kultur. Daher kein Bericht für eine Akademie, dafür mit einer sehr langen Einleitung.   von Martin Lengauer Mit der sogenanten Freien Kulturszene verhält es sich wie mit einem Kleinbus, sagen wir Baujahr 1984. Etliche Kilometer hat das Vehikel schon auf dem Buckel, viele Einbahnstraßen, Holzwege, aber auch Mainstream-Autobahnen und manchmal sogar unerforschte Schleichwege hat es befahren – und befährt es immer noch. Zumindest so lange es Jahr für Jahr das „Pickerl“ in Form von Subventionen bekommt. Im großen und ganzen ist der Bus trotz seines Alters recht gut in Schuß. Die …

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„Es ist wie im Leben“

Es ist wie im Leben zuMutungen in Aktion   von Martin Wassermair Die Inszenierung war genau abgestimmt auf ein virtuoses Zusammenspiel der Argumente in äußerer Form und ihrem inneren Gehalt. Auftakt sollte der 18. Dezember sein. Es war der Tag der zuMutungen, für die KUPF begann bereits am frühen Morgen ein mehrstündiger Marsch. Mit Maurerinnenforellen im Gepäck, in bunt schillernder Bekleidung, nachempfunden dem weiten Spektrum unserer Arbeitswelt. Die erste Etappe führte zu LH Pühringer. Er durfte als erster von der Delegation erfahren, daß initiative Kulturarbeit tatsächlich aus arbeitsreichem Engagement besteht. Die leuchtenden Farben des symbolträchtigen Outfits signalisierten ihm das Bedürfnis …

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Kann die Kultur mit Förderungen seitens der EU rechnen?

Eine Veranstaltungsreihe der KUPF im Frühjahr 1998 gibt Antwort auf diese Frage.   von Sylvia Amann Im Zusammenhang mit der EU-Präsidentschaft Österreichs im zweiten Halbjahr 1998, dem Treffen der EU-KulturministerInnen in Linz im September sowie des Europäischen Kulturmonats in Linz will die KUPF die Thematik der Europäischen Kulturpolitik zur Diskussion stellen sowie die Möglichkeiten, Kunst- und Kulturprojekte mit EU-Geldern zu finanzieren, aufzeigen. Durch die Auseinandersetzung mit der Thematik auch seitens lokaler und regionaler Kulturschaffender sollen einerseits die Zugänge zu EU-Geldern für die Kultur erleichtert werden. Information und Kommunikation bestehender Erfahrungen spielen in diesem Zusammenhang eine große Rolle. Die KUPF setzt …

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Zum Verhältnis von Medien, Politik und Zivilgesellschaft

Sechs Anmerkungen zum Verhältnis von Medien, Politik Zivilgesellschaft in Österreich   von Armin Thurnher 1. Medien und Gesellschaft haben sich überall auf der Welt dramatisch verändert. Nicht einmal Österreich kann sich von internationalen Entwicklungen abkoppeln. Technische und soziale Evolution gehen Hand in Hand und bringen eine zunehmende Fragmentarisierung und Partikularisierung der Gesellschaft mit sich. Ohne sie zu analysieren, wird man auch die Entwicklung der Medien nicht verstehen. Die digitale Distributionstechnik hat die Radioliberalisierung gebracht und wird das Privatfernsehen bringen. Zusammen mit gesellschaftlicher Fragmentarisierung führt die Digitalisierung zur Auflösung traditioneller Trägermedien – sagen die Medientrendforscher. Demnach hätte der Konsument via Datenhighway …

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