Otto Tremetzberger hat den „Kulturinfarkt“ gelesen. Infarkte kommen nicht aus heiterem Himmel. Schmerzen, Lähmungen, Schweißausbrüche. Und damit es überhaupt erst dazu kommt: Stress, falsche Ernährung, Bewegungsmangel. Das Ende: „Blutstau“ und schließlich der „pathologische Untergang einzelner oder mehrerer Zellen“[1]. So, oder so ähnlich, steht es auch um den Kulturbetrieb, glaubt man Armin Klein, Pius Knüsel, Stephan Opitz und Dieter Haselbach und ihrer Polemik vom „Kulturinfarkt“[2]. Was die Gesellschaft gesund machen sollte liegt selbst darnieder.“ Im Angesicht der „Krise“ sind die fetten Jahre vorbei. Kulturbudgets stagnieren. Aufmerksamkeit, öffentliche und politische Wertschätzung für kulturelle Belange brechen ein. Schwerfällige kulturelle „Leuchttürme“ verschlingen „den Löwenanteil …
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