EU-Programme für die Kultur mitgestalten

EU-Programme für die Kultur mitgestalten Schlußfolgerungen des ersten Teils der KUPF-Veranstaltungsreihe „EU – Kulturregion – OÖ“   von Sylvia Amann Die KUPF – Kulturplattform Oberösterreich hat Ende März 1998 eine Veranstaltung zum Thema „Regionale Kulturentwicklung und EU-Förderung“ durchgeführt. Ein international und national hochkarätig besetztes Podium hat sich gemeinsam mit einem zahlreichen und interessierten Publikum auf den derzeit schwankenden Boden der Förderung der Kultur durch EU-Mittel begeben. Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Sowohl Kulturförderprogramme der EU, wie beispielsweise Kaleidoskop, als auch die Strukturförderungen sind im Umbruch begriffen. Bis zum Jahr 2000 werden sich Programme, Budgets und damit auch …

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KUPF Radio: Gwalla – Geld für Kulturarbeit

„Man kann von einer langsamen, stetigen Kürzung sprechen“, beschreibt Klemens Pilsl die finanzielle Lage der freien Kunst- und Kulturszene in Oberösterreich. Warum erfolgreiche Start Ups mit Alternativ- und Subkultur zusammenhängen und wie warm sich die Freie Szene angesichts von Schwarz-Blau anziehen muss

Luzenir Caixeta, Rede für die Käthe-Leichter-Preisverleihung

Trotz Allem – Freude

In den letzten Wochen werden die Nachrichten scheinbar immer noch schlechter und schlimmer, doch manchmal gibt es auch schöne Momente, die einfach gefeiert werden müssen – und in letzter Zeit gab es gleich zwei davon.

Nie erlag ich seiner Persönlichkeit…

Gerlinde Schmierer hat Edith Friedls Buch über Margarte Lihotzky gelesen.   Margarete Lihotzky und Adolf Loos – Ein sozial- und kulturwissen-schaftlicher Vergleich „Nie erlag ich seiner Persönlichkeit…„ ist Teil eines Zitates aus einem undatierten Typoskript von Margarete Schütte-Lihotzky zu Adolf Loos. Klingt, als hätte die Gefahr bestanden. – Weit gefehlt! Jener Satz, der Titel gebend für Edith Friedls Buch wurde, spricht vom Geniekult, wie er um die Wende zum 20. Jahrhundert gepflegt wurde; Etwa von Loos selbst, wenn er von sich in der dritten Person sprach oder, wenn er die Pose des „verkannten Genies„ für sich in Anspruch nahm, dessen …

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0,0… % Kulturausgaben

Kulturpolitikerinnen und Journalisten stellten sich am 29. Juni 1998 auf Einladung der KUPF – Kulturplattform Oberösterreich in der Linzer Stiftergalerie der Diskussion zur Zukunft der EU-Kulturpolitik. Mitdiskutiert haben: Angela Orthner (Erste Präsidentin des OÖ. Landtags), Dr. Hilde Hawlicek (Europa-Abgeordnete, Vizepräsidentin des Kulturausschusses im Europäischen Parlament) sowie Mag. Michael Jungwirth (Journalist, Brüsselkorrespondent mehrerer österreichischer Tageszeitungen)   von Sylvia Amann Das Projekt „EG“, das nach dem Zweiten Weltkrieg initiiert wurde, hat sich die letzten Jahrzehnte als Wirtschaftsunion etabliert. Letztere wird nun als Währungsunion komplettiert. Erst seit dem Maastrichter Vertrag hat man sich gesagt, daß die Europäische Union doch mehr sein sollte. Die …

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Internationaler Austausch in der Freien Kulturszene

Die KUPF trotzt einem Njet aus Brüssel und Wien und startet ein neues Projekt zur Verbesserung der europäischen Kooperation im Kulturbereich.   von Sylvia Amann Mitte August hat die KUPF ihr Projekt „Internationaler Austausch der Freien Kulturszene“ gestartet. Für die KUPF betreut Martynas Rusteika, ein engagierter Praktikant aus Litauen, das Projekt. Der Journalistikstudent aus Vilnius wird ein halbes Jahr in Linz bleiben. Ziel des Projekts ist es, engere Kontakte zwischen Kulturinitiativen aus Oberösterreich und kulturellen Organisationen hauptsächlich aus Osteuropa zu knüpfen und einen regelmäßigen PraktikantInnenaustausch aufzubauen. Weiters soll ergründet werden, wie ein internationaler Austausch bzw. eine verstärkte Zusammenarbeit der freien …

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Verwaltung statt Politik

Im Herbst 1998 präsentierte Kunst-Staatsekretär Wittmann das „Weißbuch zur Reform der Kulturpolitik in Österreich“, kurz „Weißbuch Kultur“ genannt. Ehe der Entwurf einer vielköpfigen Arbeitsgruppe in die Endredaktion geht, soll er in allen Bundesländern breit diskutiert werden. Mit Robert Harauer, einem der Mitautoren, sprach Martin Lengauer.   von Martin Lengauer Die von der KUPF mitveranstaltete oö. Weißbuch-Diskussion ging am 1. Dezember im Offenen Kulturhaus in Linz über die Bühne. Das Gespräch mit Robert Harauer fand bereits eine Woche vorher statt.   KUPF: Wie kam das Weißbuch Kultur eigentlich zustande? Harauer: Bundeskanzler Klima beauftragte im Vorjahr Staatsekretär Wittmann, ein Weißbuch (i. f. …

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„Die Zahl ist das Wesen der Dinge“

Andre Zogholy über Evaluation im Kunst- und Kulturbereich.   … meinte bereits der griechische Philosoph und Mathematiker Pythagoras. Dieser vermutete eine höhere Sphäre durch eine umfassende mathematische Ordnung. Alle Dinge des Lebens seien demnach Nachbildungen von Zahlen. Heute, also etwa 1400 Jahre nach Pythagoras und ein halbes Jahrhundert nach Theodor W. Adornos und Max Horkheimers kritischer Feststellung „Die Ideologie versteckt sich in der Wahrscheinlichkeitsrechnung“ erleben wir einen wahren Quantifizierungsboom. Pythagoras hätte in der Gegenwart wohl seine Freude – 100-prozentig. only what you can measure you can manage Im neoliberalen New-Public-Management-getränkten Wunsch, das Bessere vom Schlechteren zu unterscheiden, knappe Ressourcen effizienter …

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ICH – eine Provokation?!

Amra Commenda, Obfrau der Interkulturellen Medienwerkstatt Pangea fragt: „Ich! Eine Provokation?“   Ich gehöre zu den MigrantInnen, die perfekt integriert sind, mein Deutsch ist akzentfrei, jedoch spricht man/frau mit mir auf sonderbare Art und Weise. Und all das, weil ich ein Kopftuch trage, und offenbar scheint dieses zu signalisieren, dass ich der deutschen Sprache nicht mächtig bin. Wenn ich aber einmal eine Frage stelle, dann merke ich oft, wie mein Gegenüber völlig perplex ist, gegrübelt wird… Wie passt das zusammen? Danach stellen alle fest: „Sie sprechen ja so ein perfektes Deutsch, Sie sind wahrscheinlich hier geboren. Wenn Sie doch nur …

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Es ist nicht leicht…

Eugenie Kain weiß, dass es nicht leicht ist eine Journalistin zu sein.   Jeder hat seinen Job. Auch die “Nachrichten”. Ein modernes Dienstleistungsunternehmen. Deshalb lesen sie auch deutsche Zeitungen. Was geschrieben wird über Linz. Steht da was, wird es den heimischen Leserinnen und Lesern berichtet. Chemie, Langeweile, Drogen. Informationspflicht ist das. Jeder hat seinen Job. Es ist leicht, Journalist zu sein. Steht da auf der Spiegel-Kulturseite, Linz ist der Arsch der Welt, dann muss das auf die OÖN – Regionalseite, exklusiv. Groß, mit Faksimile. Chemie, Langeweile, Drogen, Ghettostadt. Das Härteste. Informationspflicht. Informationspflicht. Jeder hat seinen Job. Was sagt der Bürgermeister, …

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Die Zähmung der Fernsehmaschine

Franz Fend über den Verein Matrix, der angetreten ist, digitales Community-TV in Oberösterreich zu realisieren.   Fernsehen, so lautet eine gängige, aber nichts desto trotz stimmige These, habe alleine den Zweck, das Publikum an die Werbeindustrie zu verkaufen, oder wie der Hacker Matt in Die Hard 4.0 meinte, die Menschen in ständiger Angst zu halten, damit diese besser beherrschbar seien. Thesen, die täglich aufs Neue verifiziert werden, die sich aufs bestürzende immer wieder bestätigen, obwohl sie nicht ganz neu sind. Hatten Adorno und Horkheimer in ihrer Dialektik der Aufklärung die Kulturindustrie, deren wichtigster Bestandteil heute zweifelsohne das Fernsehen ist, als …

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Kulturrat Ö: Existenzgefährdung durch AMS?

Sobald Personen mit häufig wechselnden, teils selbstständigen, teils angestellten Arbeitsverhältnissen auf die Sozialversicherungs-Architektur treffen, gibt es Probleme: Nicht erst seit gestern und durchaus mit einer langen Geschichte an Versuchen, die Situation zu bessern. Kommen auch noch Erwerbslosigkeit und AMS mit ins Spiel ist, spitzt sich der inkompatible Paragraphen-Dschungel endgültig zu. Selbst der Bezug von Arbeitslosengeld entpuppt sich immer öfter als Schuldenfalle – nämlich dann, wenn hinterher unabsehbare Rückforderungen ins Haus flattern. Doch woran hakt es nun genau?

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KUPF Radio: Urbane Lebenswelten von Roma

Wie kommen Roma in Städten an und wie erhalten sie Zugang zu Wohnraum? Zu diesen Fragen forscht Anna Kokalanova. Die Stadtplanerin und –forscherin hat für die Sommerausgabe von von „dérive – Zeitschrift fuer Stadtforschung“ einen Schwerpunkt zum Thema „Urbane Lebenswelten von Roma“ zusammengestellt. Elke Rauth spricht mit ihr über Segregation und Vertreibung von Roma und dem immer wiederkehrenden Problem der Nichtanerkennung von Rechten als Staats- und EU-Bürger. Eine Sendung von dérive – Radio für Stadtforschung     Hier geht’s zum KUPF Radio-Player!

Bühne für jung bis alt

Der Gamperner Kulturverein KunstDünger feiert dieser Tage sein zehnjähriges Bestehen. Johannes Rausch hat den Verein zum Interview gebeten. Das Gründungsteam Manfred und Rosemarie Binder erklärt die Bedeutung, Intention sowie Besonderheiten des Vereins.   Am Anfang war die Intention: „Ziel war es, das kulturelle Angebot in und rund um Gampern zu bereichern, zu den bestehenden Kultureinrichtungen (Blasmusik, Goldhaubenfrauen) zu ergänzen und darüber hinaus Angebote für Menschen in der Region zu bieten.“ Manfred Binder, Urgestein und einer der Gründer des Gamperner Kulturvereins KunstDünger, der dieser Tage sein 10-Jahres-Jubiläum feiert, spricht es offen aus. Ein besonderer Aspekt ist jener, dass KunstDünger ein Verein …

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