MigrantInnen und Kulturpolitik
Erika Doucette über den Stellenwert von MigrantInnen in der Kulturpolitik. Die politische Positionen und Einstellungen von Kulturschaffenden, die durch ihre Kulturarbeit sichtbar werden, ist ein wesentlicher Aspekt der Kulturpolitik. Die eigene Position durch eine kulturelle Arbeit zu reflektieren, und eine Äußerung vor einer (oder mehrere) Öffentlichkeit(en) zu machen, ist eine Form von Macht. Diese Macht ist durch das subversive Potential des politischen Inhaltes der kulturellen Vermittlung bestimmt. Dies bedeutet, dass MigrantInnen durch ihre Kulturarbeit auch zu einer politischen Stimme kommen können, die weitgehend aufgrund der StaatsbürgerInnenschaft (insofern sie nicht „eingebürgert“ wurden) MigrantInnen in Österreich verwehrt bleibt. Durch ihre Kulturarbeit …