„Kulturkampf“
Michael Wimmer zur Wiederauflage eines überwunden geglaubten Begriffs
Michael Wimmer zur Wiederauflage eines überwunden geglaubten Begriffs
Christian Diabl über Kulturverständnisse, Attacken von rechts und über Engagement
Barbara Tóth über rechtspopulistische Strategien. Mit einem Comic von Stephan Gasser
Franz Fend Kulturkampf – oder wie sich die Kulturszene wieder einmal hineinlegen lassen hat Einige (thesenhafte und durchaus auch selbstkritische) Anmerkungen zur akuten Diskussionsveranstaltungskultur und warum das Theater Phönix doch weiterhin Diskussionsreihen organisieren wird. 1. Der Begriff Diskurs avancierte in jüngster Zeit zu einem der meistgebrauchten und beliebtesten Termini einer vermeintlich aufgeklärten, ästhetisch interessierten und politisch dem Gutmenschensektor zuzurechnenden Teil einer kultur- und kunstinteressierten Öffentlichkeit. Daß dabei nicht die kontroversielle methodische Behandlung eines gesellschaftlichen, politischen, kulturellen, ökonomischen oder ästhetischen Zusammenhangs gemeint ist, vielmehr ein thumbes Gefühl von Affirmation zu einer aktuell hippen Meinung oder These zum Ausdruck gebracht wird, …
Über die Stärken von Kulturinitiativen
Thomas Rammerstorfer über den Kulturkampf.
Die leitende Redakteurin Tamara Imlinger über diese Ausgabe
Thomas Schmidinger über die aktuelle Debatte um Staat und Religion und was dahintersteckt.
Die Neuerscheinung der Kulturpolitischen Gesellschaft hat Elisabeth Greif für Sie gelesen. Im Juni 2006 wird die Kulturpolitische Gesellschaft 30 Jahre alt. Aus diesem Anlass erscheint das „Jahrbuch für Kulturpolitik 2006“ zum Thema „Diskurs Kulturpolitik“. Damit soll der Versuch einer kritischen Reflexion des kulturpolitischen Diskussions- und Modernisierungsprozesses seit den 1970er Jahren unternommen werden, um auf dem Hintergrund der dreißigjährigen Diskursgeschichte eine neue Begründungsfolie für eine Kulturpolitik als Gesellschaftspolitik zu liefern. Das „Jahrbuch für Kulturpolitik 2006“ will den Blick für die Herausforderungen des nächsten Jahrzehnts schärfen und der programmatischen Debatte der Kulturpolitik neue Denkanstöße gegeben. Das erste Kapitel des Sammelbandes widmet …
Thomas Philipp im Gespräch mit Thomas Diesenreiter.
oder: Werner, die Russen kommen!von Andre Zogholy Hinter so manchen inszenierten Kulturkämpfen spiegelt sich hierzulande bisweilen auch die geistige Weite der Journaille und so mancher Politiker wider. Noch das erfolgreiche Geplärr nach der Entfernung einer „anstößigen“ Skulptur der Gruppe Gelatin im Ohr, schon wird das nächste Kunstprojekt öffentlich inkriminiert. Die Linzer KünstlerInnengruppe Social Impact ist mit dem Projekt „Border Rescue“ in die Zielscheibe der unheiligen Allianz von Kronen Zeitung und FPÖ gerückt. Politische und mediale Kampagnen gegen KünstlerInnen mittels Kriminalisierung und unsäglicher Angstschürerei in der Bevölkerung stellen die gängige Praxis dieses Kulturkampfes dar. Dass Social Impact Mitglied Harald Schmutzhard …
Regionale Kulturentwicklung und Gemeindekulturpolitik aus der Sicht von Franz Kornberger Im Folgenden eine gestraffte Wiedergabe des Vortrags „Regionale Kulturentwicklung und Gemeindepolitik“. Vorgetragen im Rahmen der Veranstaltung „Drei Länder – eine Region. Kulturarbeit im Salzkammergut“ von Franz Kornberger am 11. April 2003. Was sind die wesentlichen Schwerpunkte in der regionalen Kulturpolitik und -arbeit? Ich möchte mit einem Zitat des ehemaligen Kunstministers Scholten anlässlich eines Besuches im Kino Ebensee 1994 beginnen: „Ein gut programmiertes Kino kann zwar nicht die Diskussion um die Todesstrafe verhindern, aber es kann die Menschen dagegen immunisieren, mitzuhetzen.“ Das sagt sehr viel darüber aus, was Kulturpolitik auch …
Widerstandspotential gilt es mehr und mehr auszuloten, zu stärken und zu reaktivieren. Ein Text für die Linzer Demo am 2.Februar. von Stefan Haslinger „Wissenschaftler und Künstler, die in ihrer Tätigkeit das deutsche Volk repräsentieren, müssten verstärkt gefördert werden. Im gesamten kulturellen und künstlerischen Bereich müssten eigenständige deutsche Bemühungen unterstützt werden, wobei nach und nach das Fremde, Aufgepfropfte, zwar nicht als schlecht, aber doch als nichtdeutsch erkennbar gemacht werden müsste.“ (Andreas Mölzer, 1980, Kulturberater des Kärntner Landeshauptmannes) „Ohne werteverteidigenden Kulturkampf ist eine Überwindung des linken Kulturfaschismus nicht möglich. Bürgerliche Feigheit und Borniertheit haben diesen Kampf bisher sabotiert. Da die geistige …
Die Neuauflage des kulturpolitischen Forderungskataloges der KUPF aus dem Jahr 2009 steht hier zur Online-Lektüre bereit.
Anlässlich der OÖ Landtagswahl im September 2015 hat die KUPF einen kulturpolitischen Fragebogen entwickelt und allen antretenden Parteien vorgelegt. Der Fragenkatalog gliedert sich in vier Blöcke (Allgemein, Finanzen, Perspektiven, Freie Medien) und zielt darauf ab, den Parteien kulturpolitische Positionierungen abzuringen.
Zu einem diskursiven Beitrag zum Gedankenjahr 2005 laden die KUPF OÖ und die IG KULTUR ÖSTERREICH, am Do., 5. Mai 2005, 19.00 Uhr, im Zeitgeschichte Museum Ebensee.
Mehr Demokratiepolitik wünscht sich der Grüne Kultursprecher Gunther Trübswasser von der KUPF. Ein Gespräch mit der KUPF, zusammengefasst von Stefan Haslinger. In der letzten Ausgabe der KUPFzeitung wurde nicht mit Kritik am Politikverständnis der OÖ Grünen gespart. Anlass genug für die KUPF, mit Gunther Trübswasser, Kultursprecher der Grünen, über Möglichkeiten der Einflussnahme und die Probleme der Sichtbarkeit von Erfolgen ein Gespräch zu führen. Andi Liebl (KUPF): Vor den Wahlen 2003 haben sich die Grünen mit einem 10 Punkte Programm kulturpolitisch positioniert. Jetzt scheint es, dass kulturpolitische Themen im Vergleich zu anderen Politikbereichen weniger wichtig sind. Gunther Trübswasser: Kulturpolitik ist …
Die KUPF – Kulturplattform OÖ hat schon in einem Meinungsbeitrag darauf hingewiesen, dass sie die Initiative zur Erstellung eines OÖ Kulturleitbildes begrüßt, und hier vor allem die perspektivische Herangehensweise welche in Maßnahmen und Zielen formuliert ist.
Gerade aber aufgrund dieses perspektivischen Charakters des Diskussionspapiers, möchte die KUPF folgende Anregungen und Forderung zum Diskussionspapier machen.
Wolfgang Schneider vom Institut für Kulturpolitik in Hildesheim im Gespräch
Europaweit erleben wir ein Aufstreben des Rechts- populismus und auch in Österreich ist die FPÖ derzeit in vier Landesregierungen vertreten. Was würde eine neuerliche schwarz-blaue Koalition auf Bundesebene für den Kunst- und Kultursektor bedeuten?
Die IG KiKK hat reflektiert, was die Erfahrungen aus Kärnten / Koroška lehren.
Unumgänglich ist das aktuelle Jahrbuch für Kulturpolitik vom deutschen Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft. Zahlreiche Aufsätze zu sämtlichen Themen der Kulturpolitik – von Regionalentwicklung bis Verfahrensgerechtigkeit, von internationalen Vergleichen bis zu den beliebtesten Kulturentwicklungsplänen, wir allerlei Aktuelles kritisch verhandelt, unter anderem von Ulrike Blumenreich oder Norbert Sievers. Institut für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft (Hg.), Jahrbuch für Kulturpolitik 2013 Thema: Kulturpolitik und Planung, 500 Seiten, Klartext Verlag, Essen 2013, ISBN 978-3-8375-1171-0