Surfbrett

Die Diskursreihe „Summe =“ setzt sich zum Ziel, wesentliche Felder von Hegemonialverhältnissen aufzuspüren. Hier eine ausgewählte Linkliste.   von Ulrike Stieger Das Surfbrett der vorliegenden KUPF-Zeitung nennt ausgewählte Links zu verschiedensten Webpages in diesem Themenbereich und ladet die Lesenden ein, als SurferInnen die inhaltliche Auseinandersetzung damit weiterzuführen. Die documenta ist die weltweit angesehenste und traditionsreichste Ausstellung zeitgenössischer Kunst. 2002 wird die fünfjährig stattfindende Ausstellung in Kassel zum nunmehr elften Mal abgehalten. Kurator Okwui Enwezor hat als wesentliches Charakteristikum der nächsten documenta einen dynamischen Entstehungsprozess eingeleitet. Fünf Plattformen werden an mehreren Orten und in Zusammenarbeit mit gezielt ausgewählten PartnerInnen verschiedene Themenkomplexe …

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Ingrid Steininger Kulturförderpreis

die Marktgemeinde Mauthausen vergibt 2019 zum sechsten Mal den nach der bekannten Mauthausner Künstlerin Ingrid Steininger benannten Kulturförderpreis.

Die kulturpolitische Dividende der Steiermark

Die KUPF-Zeitung startet eine Rundschau über die kulturpolitischen Gegebenheiten in den anderen Bundesländern. Am Beginn steht eine Analyse der steirischen Situation nach einem Wechsel in der Leitung des Kulturressorts.   von Edith Zitz Drei Phänomene, die feinstofflich den Körper Steiermark mitbestimmen, liegen meinen Überlegungen zugrunde. Die Entöffentlichung des Raumes Die herrschende Politik verengt kollektives Territorium. Der Versuch einen Paragrafen „Unfugabwehr“ einzuführen, der Jugendliche, die sich beim „Kulturgut“ Erzherzog-Johann-Brunnen am Grazer Hauptplatz aufhielten, bestrafen sollte, verbildlicht das unschlagbar. Und Kulturpolitik ist die Burg in der Burg der Landespolitik. (So heißt der Regierungssitz tatsächlich) Unnahbar und zugleich intimisierend mit einzeln erwählten AkteurInnen …

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Mittelfristig – endlich

Großer Erfolg der KUPF: Nach jahrelangem Tauziehen gibt LH Pühringer grünes Licht für mehrjährige Finanzierungszusagen   von Sylvia Amann Martin Lengauer Als hätte Josef Pühringer geahnt, daß in der KUPF fieberhaft an einem kulturpolitischen Katalog gearbeitet wurde. Ehe er die zuMutungen über sich ergehen ließ, ergriff er selbst die Initiative und sicherte zu, worum die Kulturplattform seit Jahren vergeblich gekämpft hatte. So eröffnete der Landeshauptmann Mitte November den überraschten VertreterInnen der KUPF, daß das Förderungsniveau (Basis 1997) der jeweiligen Kulturinitiative bis zum Jahr 2000 garantiert ist. Damit nicht genug: Jährliche Steigerungsraten des oö. Gesamtbudgets würden anteilsmäßig an die Initiativen weitergegeben. …

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Interkultur – Ein Buch wie ein Faustschlag

Armin Kremser über das neue Buch von Mark Terkessidis   Bücher, die betroffen machen gibt es in zwei Kategorien. Die erste ist jene, wo die Betroffenheit durchschlägt ob der Tatsache, dass es anderen ganz schlecht geht und sich die Leserin in Mitleid suhlen kann. Die zweite Kategorie ist viel unangenehmer. Die Betroffenheit resultiert hier nämlich aus dem Umstand, dass das Thema die Leserin selbst betrifft bzw. sich die Leserin genau der angeprangerten Umstände verdächtig gemacht hat. Interkultur von Mark Terkessidis gehört – zumindest für all jene, die schon vor 2000 freie Kulturarbeit gemacht haben – in die zweite Kategorie. Mark …

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Eine österreichische Landplage: Lustbarkeitsabgabe

Auch wenn sich Ägypten nach den zehn biblischen Plagen vor Jahrtausenden wieder erholen konnte, werden österreichische VeranstalterInnen seit Kaiserszeiten noch immer von einer gefährlichen Landplage heimgesucht, wie man zuletzt bei der Formel 1 in Spielberg verfolgen konnte – Streitigkeiten wegen vier Millionen Euro Lustbarkeitsabgabe. Ein weiteres kommerzielles Festival, das FM4 Frequency – mittlerweile vergleichbar mit dem Ballermann – wird von St. Pölten mit einem Betrag, der der Höhe der Lustbarkeitsabgabe entspricht, unterstützt, und das bei über 150.000 Besuchern. Beim Nova-Rock bei Nickelsdorf, wo die Ticketeinnahmen auch den zweistelligen Millionenbetrag überschreiten, gibt es mit der zuständigen Gemeinde ein Abkommen: fixe € …

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exil-literaturpreise 2022

ein wettbewerb zur förderung der literatur von autor*innen,
die aus einer anderen kultur und erstsprache
kommen und in deutscher sprache schreiben

Der 2.Juni ist „Internationaler Hurentag“ – Anerkennung von Rechten statt Verschärfung der Pflichten!

Am 2. Juni, dem Internationalen Hurentag, weisen Beratungsstellen in Österreich und die Selbstorganisation für SexarbeiterInnen wiederholt auf rechtliche Missstände und die prekäre Arbeitssituation von Sexarbeiterinnen hin. Die Plattform sexworker.at, die Vereine LEFÖ (Wien), maiz (eine KUPF-Initaitive aus Linz), SXA-Info (Graz), PiA (Salzburg) und das Projekt iBUS (Innsbruck) fordern ein Ende der gesellschaftlichen Doppelmoral und Diskriminierung von SexarbeiterInnen.

Globale Umbrüche und Geschlechterverhältnisse

Zum Thema „Arbeit und Gender im Neoliberalismus“   von Frigga Haug Mit der neoliberalen Globalisierung findet weltweit eine Neuzusammensetzung der Arbeiterklasse statt, in die auch Frauen auf eine bisher unbekannte Weise geschleudert werden. In der Verurteilung neoliberaler Globalisierung können wir uns schnell einig sein. Zu offensichtlich ist die Zunahme an Ungerechtigkeiten. Zu offensichtlich sind die Apologien neoliberaler Theoretiker. Aber bei allem ist gerade in der Frage der Geschlechterverhältnisse ein Umbruch zu verzeichnen, der zunächst verblüfft und sorgfältig zu analysieren ist, da er so oder so unser Politikfeld verändert. Feminisierung der Beschäftigung Schon seit Anfang der 80er Jahre wurde offenkundig, dass …

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Geräuschstau im Ohr

Am Anfang standen eine schwarz-gelbe Straßenbahn und Nackte auf Plakaten mit Kofferradios im Arm. Die Privatradio-days hielten am 1. April in Linz mit einer wenig zimperlichen Werbekampagne Einzug. Aufs Aug´ wurde geknallt, was das Ohr sich über die freigegebenen Frequenzen reinziehen sollte: „Mehr Hits, mehr Abwechslung“ und „mehr Power“. Nun ja.   von Eugenie Kain Den 2. April verbringe ich im Spannungsfeld von Ö3, Life Radio und Welle 1. Um 7 Uhr in der Früh kommen Arbeiter, die Lärmschutzfenster einbauen, damit es schneller geht, reißen sie alle alten Fenster auf einmal heraus, damit es leichter geht, schalten sie ihr Radio …

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Europe goes Region

Frauen.Kultur.Netzwerk im Rahmen des Pilotprojektes InfoRelaisNet   von Sylvia Amann Frauen in Kunst und Kultur ist eine Thematik, die in Oberösterreich schon seit mehreren Jahren diskutiert wird. Die Anstrengungen in diesem Bereich haben auch bereits überregionale Beachtung gefunden. Ein Austausch von Erfahrungen und Entwicklungsmöglichkeiten auf europäischer Ebene oder über die Grenzen Österreichs hinaus, hat bisher aber noch kaum stattgefunden. Und hier setzt InfoRelaisNet an. Das Pilotprojekt der Organisation InfoRelais, das im Rahmen des Impulstopfes 2000 – Freie Szene seitens des Landes Oberösterreich gefördert wird, setzt sich zum Ziel, einen Beitrag zu einer stärkeren Verknüpfung verschiedener regionaler europäischer Kulturszenen zu leisten. …

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Von den Möglichkeiten, ein Kulturleitbild umzusetzen

Salzburger Erfahrungen mit einem Kulturleitbild.   von Sabine Jenichl Die Kulturförderung sollte in Zukunft nicht mehr von Lippenbekenntnissen abhängen, sondern im Stadtrecht verankert werden. In diesem Sinne initiierte Salzburgs Bürgermeister Heinz Schaden (SPÖ) im Jahr 2000 die Entwicklung „des Kulturleitbildes und des Kulturentwicklungsplanes“ der Stadt Salzburg. Unter Miteinbeziehung aller Kulturschaffenden aus den unterschiedlichsten Bereichen wurde, so Schaden, „ein Papier erstellt, das sich von bisherigen Kulturkonzepten ganz wesentlich unterscheidet“. Auf seiner Liste ganz oben stehen „die Förderung zeitgenössischer Kultur, eine transparentere und raschere Kulturförderung sowie der institutionalisierte Dialog mit den Kulturträgern“. Das Anfang Juli vom Salzburger Gemeinderat abgesegnete Papier wurde mit …

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Open Call: Tanzresidenz der Stadt Klagenfurt 2018

Die Abteilung Kultur der Landeshauptstadt Klagenfurt schreibt zum vierten Mal eine einmonatige Residenz für zeitgenössischen Tanz für April 2018 aus. Einreichen kann jede in Österreich lebende oder aus Österreich stammende Einzelperson, die bereits erste eigene choreographische Projekte realisiert hat. Die Residenz ermöglicht ein konzentriertes Weiterarbeiten am aktuellen Projekt.

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Rettet das Kulturland OÖ!

#kulturlandretten
Am Samstag startete die Initiative von Kunst- und Kulturschaffenden zur Rettung des Kulturlandes Oberösterreich.
Die Kampagne richtet sich gegen die geplanten Kürzungen im Kulturbereich und erreichte innerhalb kürzester Zeit zahlreiche Menschen sowie die mediale Aufmerksamkeit im ganzen Bundesland und darüber hinaus.

Neue Geschäftsführung stellt Arbeitsprogramm vor

Im Rahmen der KUPF-Jahrespressekonferenz am 7.April 05 stellt die neue Geschäftsführung der KUPF OÖ das diesjährige Arbeitsprogramm vor.

Die KUPF- Kulturplattform OÖ.

Seit 19 Jahren tritt die KUPF- Kulturplattform OÖ im Namen ihrer Mitglieder an, die Grundlagen und Rahmenbedingungen freier Kulturarbeit tragfähiger, sicherer und fruchtbarer zu gestalten.

EDITORIAL #77

Ein europäisches Cyber-Frühstück, mit viel Phantasie garniert   von Uli Böker Cyber, hyper, cancel, user group, interface, bit map, byte, browser, webside, curser key, file…….. ein neues Vokabular, cyber Begriffe, die uns immer lauter umschwirren. Die digitale Revolution steht uns an der Schwelle zum 3. Jahrtausend ins Haus. Wir bewegen uns zwischen virtual reality und wirklicher Welt, suchen uns durch Internet und World Wide Web. Neue Medien – ein zentrales Thema, mit dem sich die Kupf sehr intensiv auseinandersetzt. Kulturpolitisch ein Bereich, der noch viele Rätsel aufgibt, Finanzierungsansuchen werden von einer Abteilung zur anderen geschoben und ständig taucht dabei die …

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Malmoe Workshop „Kritischer Journalismus“

Für Personen aus Tirol, die an journalistischen Darstellungen mit
gesellschaftskritischer Orientierung interessiert sind, bietet die
2-Monatszeitung MALMOE im März 2009 einen theorie- und praxisbezogenen
Workshop an.
Fr, 13. bis So, 15. März, Innsbruck

Kaum zu glauben!

Herta Gurtner zeigt den Unterschied zwischen „Soll-Quote“ und „Muss-Quote“ auf. „Engagement, Sachverstand und Kreativität der Frauen sind für die Zukunft unseres Landes unverzichtbar. Wir müssen daher entsprechende Rahmenbedingungen schaffen, damit Frauen in allen Lebensbereichen ihre Fähigkeiten einbringen können“ (LH Dr. Josef Pühringer, Zitat aus einem Folder des Büros für Frauenfragen OÖ) Mitte November ’01 wurde der neue Landeskulturbeirat durch den Landeshauptmann bestellt. Dieses Gremium dient als Beratungsgremium für den Landeskulturreferenten Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer und wird alle 4 Jahre neu besetzt. Obwohl im oö. Kulturförderungsgesetz wurde im Jahr 2000 auf Initiative von aktiven Frauen in der Kulturszene (v.a. FIFTITU%, KUPF, …

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Vom Kotzen

  schreibt Luigi Gabinetto in der Kolumne Armamento della Cultura. „Nach meiner Erfahrung hat sich die österreichische Gesellschaft seit dem Zweiten Weltkrieg nicht sehr verändert, es ist eine konservative, geschlossene Gesellschaft, in die MigrantInnen nur sehr schwer hineinkommen. Mit dieser Regierung wird die Gesellschaft noch geschlossener und es wird für AusländerInnen noch schwerer“, sagt der Schriftsteller Charles Ofoedu in einem Interview mit der Zeitschrift „Malmoe“. Er hat recht, aber er untertreibt gewaltig. Ich würde formulieren: Österreich ist ein Scheiß-Nazi-Land. Charles Ofoedu hat es am eigenen Leib verspürt. Was ihm in Österreich widerfahren ist, ist ungeheuerlich. Weil er sich für Gerechtigkeit …

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