Bluthochdruck im Salzkammergut
Mario Friedwagner hat sich bei Akteur*innen aus Kunst, Kultur, Klimaschutz und Politik sowie bei Team und Intendanz von Salzkammergut 2024 umgehört und blickt auf den Kulturhauptstadt-Prozess zurück – und nach vorn.
Mario Friedwagner hat sich bei Akteur*innen aus Kunst, Kultur, Klimaschutz und Politik sowie bei Team und Intendanz von Salzkammergut 2024 umgehört und blickt auf den Kulturhauptstadt-Prozess zurück – und nach vorn.
Ziehen tut man nicht nur den Strudelteig, sondern auch Bilanzen. Für den perfekten Apfelstrudel gibt es wahrscheinlich eben- so viele Techniken wie Köch*innen. Ähnlich verhält es sich beim Ziehen von Bilanzen. Während in der Küche aber das Ziel, der gelungene Strudel, bei allen das selbe ist, entscheidet beim Bilanzieren die eigene Position über das Endergebnis. Ein Backversuch: In der 2010 erschienen Broschüre «Eine Bilanz – Linz 2009» nannte Intendant Martin Heller Linz09 ein sich lohnendes Wagnis, während sich Altbürgermeister Dobusch und Ex-Kulturministerin Schmied über die gelungene Präsentation als moderne, offene und lebendige Kulturstadt freuten. Landeshauptmann Josef Pühringer wiederum war sichtbar …
Wir, die unterzeichnenden Mitglieder der ARGE Kulturelle Vielfalt der Österreichischen UNESCO-Kommission, warnen eindrücklich vor negativen Konsequenzen der geplanten Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft (TTIP) zwischen der EU und den USA für die europäische Kunst-, Kultur- und Medienlandschaft.
Was lernen wir aus der Studie „Paralleldimension“ über die neuen rechten Medien?
Deadline: 1. September 2012
Das komplexe Verhältnis von Behinderung – als einer scheinbar eindeutigen und sichtbar zu
machenden Zuschreibung – und Medien wie Fernsehen, Film oder Fotografie wurde bisher
vor allem unter den Gesichtspunkten von Diskriminierung und Teilhabe analysiert (Barnes
1992; Darke 1999; Bosse 2006). Dabei wurde aufgezeigt, dass die Bilder von (Menschen mit)
Behinderung in den Medien an bestimmte Blickregime (Garland-Thomson) und
Wahrnehmungsskripte gekoppelt werden, die sich zwischen den Polen Mitleid und
Heldentum bewegen (Renggli 2006). Eine mehr an Alltäglichkeit orientierte Darstellung
bildet noch eher die Ausnahme (Radtke 2003). Während die Relevanz der Medialisierung von
Behinderung immer wieder hervorgehoben wird (u.a. Waldschmidt 2003), beschränken sich
die Untersuchungen doch im Wesentlichen darauf, eine besondere Ästhetik der Behinderung
Barbara Eppensteiners Kommunikationskolumne
Die neue Kommunikationskolumne von Barbara Eppensteiner
Kommunikationskolumne von Barbara Eppensteiner.
Sind Views und Likes der neue
Weg zu politischer Macht?
Von Irina Angerer.
Über Medienmythen, Hysterie in der Exekutive und die Praxis der Feindschaft beim Festival der Regionen 2003 berichtet Veronika Leiner . Zwei Karawanen zogen während des Festivals der Regionen durch Oberösterreich, die eine mit sieben Kamelen, den „Festival-Lieblingen“ (OÖN), die andere als Schrecken verbreitendes Feindbild im Doppeldeckerbus. Beide Karawanen setzen sich mittels unterschiedlicher Aktionsformen mit denselben Themen auseinander. Die v.o.n. Karawane symbolisierte mit ihrem Kameltross, bepackt mit technischem Equipment wie Webcam und Satellitenschüssel, die technische Überwachung von Migrationsströmen genauso wie das Durchbrechen von Informationsgrenzen, Informationsmonopolen und Zensur. Recht gemächlich wanderte diese Karawane von Wolfsegg nach Linz und veranstaltete an ihren …
Christine Haiden über die Arbeit im Landeskulturbeirat. Ein Interview von Thomas Diesenreiter.
Von Barbara Eppensteiner
Lebendige Archive – als Ausgangspunkt für aktives Mitgestalten. Gerlinde Schmierer zur Auswahl der aktuellen KUPF-Innovationstopfprojekte. Gemeint ist ein aktives Mitgestalten von Formen der Weitergabe von Wissen bzw. von Zugangsmöglichkeiten zu archiviertem Wissen, etwa als Ausgangsbedingung für partizipative Kulturarbeit. Die Themenstellung des Innovationstopfes 2005 formulierte dabei eine Reihe von Fragen mit Blick auf Barrieren und Aussparungen, damit Wissen als notwendiges Instrument nicht in abgezirkeltem Rahmen bleibt und das Eröffnen von Zugangsmöglichkeiten in den Mittelpunkt der Auseinandersetzung gerückt wird. 44 Einreichungen folgten der Einladung Archiv in jedweder Form zu denken. Der Schwerpunkt, der mit den ausgewählten Projekten ersichtlich wird, liegt vielleicht unerwartet …
Wir berichteten über die letztes Jahr von der Tiroler Kulturlandesrätin Palfrader (VP) betriebene Zensur gegen das TKI-open12 – Projekt „Wahlen sind Betrug“ von Oliver Ressler. Oliver Ressler ist österreichischer Kunst- & Kulturschaffender mit großem Interesse an sozialen Bewegungen, unter anderem wurde er mit seinem Projekt „Disobbediente“ beim KUPF Innovationstopf 2003 prämiert.
Oliver Ressler setzte sich nun gegen eine mediale Verleumdungskampagne der ÖVP-eigenen Zeitung „Tiroler Weg“ gerichtlich durch, untenstehendes Statement von Oliver Ressler dokumentiert die Vorgänge. Wir gratulieren!
Katja Haller zur Fortsetzung gesellschaftlicher Ungleichheit von Frauen und Männern. In regionalen wie überregionalen Tageszeitungen häufen sich in letzter Zeit Berichte von Veranstaltungen mit Fotos und Texten, die mir besonders ins Auge stechen. Warum? Auf einem Foto steht ein Generaldirektor umringt von seiner Gattin, zwei Hostessen – so bezeichnet die Bildunterschrift die Frauen – und einer Moderatorin. Letztere steuerte, wie es im Text heißt, Witz und Charme zur Firmenfeier bei. Der Text zählt jovial rund um ein Buffet mit „Meeresfrüchtesulz, Exotik-Espuma in Hippentüten und Schoko-Brunnen“ Vertreter aus Wirtschaftsund Finanzwelt, Tourismus und Politik auf: Vorstandsvorsitzende, Generaldirektoren, Firmenchefs, Politiker, Obmänner. Im …