Freihandel vs. „kulturelle Ausnahme“

Chlorhuhn, Hormonfleisch und Fracking – diese Stichworte prägen aktuell die Debatte über die EU-USA Freihandelsverhandlungen. Dass diese auch „das Ende von Kunst und Kultur, wie wir sie kennen“ einläuten könnten, so etwa die IG Autorinnen und Autoren, verhallt in der medialen Auseinandersetzung weitgehend unbeachtet. Seit Juli 2013 verhandeln die Europäische Union und die Vereinigten Staaten von Amerika über eine Neugestaltung ihrer Wirtschaftsbeziehungen im Rahmen der sogenannten „Transatlantic Trade and Investment Partnership“. Durch den Abbau bestehender Handelsschranken zwischen den EU und den USA sollen Geschäfte und Investitionen im anderen Markt erleichtert und damit die Wirtschaft angekurbelt werden. Derartige Schranken reichen von …

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Bloggen und gegen Rosenkranz tanzen

Jetzt also doch noch. Dieser Blog will ja kein Schönwetter Blog sein, beim Betrachten der „Tag-Cloud“ liegt dieser Schluss auch nicht sonderlich nahe. Trotzdem kann ich mich ob meines Usernamens kaum dem Vorwurf erwehren, dass ich erst vom Schnee befreiten Balkon zu tippen beginne. Ein Schelm, wer so was denkt!

Mit der Zukunft in die Werkstatt?

Michael Praschma weiß, warum es sich lohnt, wenn sich eine KI mit sich selbst befasst.   Guten Morgen Vorchdorf (GUMV) leistete sich 2004 eine Zukunftswerkstatt. Eines der Ergebnisse: ein halbes Jahr ohne Veranstaltungen, dafür Zeit zu Reflexion, Planung und Reorganisation. Nachahmung empfohlen? „Sollen wir nicht mal eine Fortbildung machen?” – Diese Frage während einer Vorstandssitzung war so harmlos, dass auf Anhieb nicht einmal ein Themenwunsch vorlag. Wir kamen auf Günther Stockinger, der mit seinen Visions- oder Zukunftswerkstätten erfolgreich den Fortbildungsmarkt beackert. Warum nicht – nach fast 15 Jahren – GUMV selbst zum Thema machen? Es folgten die üblichen Erstkontakte, Bedarfserhebungen, …

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Kulturplattform OÖ

Aktuelles KULTURTRANSFER – Der Podcast der KUPF OÖ KUPFiger Jahresrückblick 2023 und Ausblick 2024 Verena Humer im Interview mit Katharina Serles und Ella Kronberger über das neue Design der KUPFzeitung. Thomas Diesenreiter analysiert das OÖ Kulturbudget für das Jahr 2023 analysiert und das neueste… Mehr lesen Ausschreibungen, Blog leonART Seid Teil des Kunstfestivals und reicht eure Projektidee bis 15.01.2024 ein — willkommen sind Einreichungen aus allen Kunstrichtungen. Mehr lesen Blog, Veranstaltungen #yeswecarelinz – Tag der Menschenrechte Der 10. Dezember ist der Tag der Menschenrechte. Diesen Sonntag kommen wir in Solidarität zusammen und setzen ein Zeichen für den Frieden. Mehr lesen …

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Zombies

Ein Kommentar zu dem im KUPF-Blog, neben der Kulturhauptstadt, größten Tag der Schlagwortmatrix: Bananenrepublik.

Zombies sind Untote. Sie sind tot, aber irgendwie leben sie noch. Oder wie im Film: sie sind scheinbar Lebende, ihrer Seele beraubte, willenlose Wesen. In dem Blog Sprengsatz wurde die deutsche schwarz-gelbe Regierung (die Tigerente) zur Zombie-Regierung erklärt. Als K.o.alition. Deutsche Medien sprechen unter anderem auch von den 100 Tagen Oben-Ohne, da der Präsident in einer Kurzschlussreaktion sein Amt – das eigentlich ihn hat – zurücklegte. Soviel zum großen Bruder.

Nunja, und hierzulande?

Abzugsteuer – ein Leckerbissen für den Amtsschimmel

Juliane Alton fragt, welche Möglichkeiten es gäbe, administrativen Wahnsinn abzubauen.   Die Abzugsteuer ist eine Art der Einkommensteuer, die für ausländische Einkommen zu bezahlen ist. Soweit so gut. Bei sieben Arten von Einkünften: aus Land- und Forstwirtschaft, aus selbstständiger Arbeit, aus Gewerbebetrieb, aus nichtselbstständiger Arbeit, aus Vermietung und Verpachtung, aus Kapitalvermögen und Sonstigem. Somit ist klar, dass diese – egal wo sie erwirtschaftet werden – irgendwo versteuert werden müssen und dass es dabei um viel Geld geht. Ein „Abzug an der Quelle” (bekannt auch bei der KEST) ist für die Finanzbehörden der bequemste Weg, Steuern zu erheben und die Mühen …

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Prohibition und Ethnizität

Neue Städte sind in der Regel nur scheinbar neu. Ihre Makrostrukturen gleichen sich ja in der Regel in erschreckend hohem Maß, die Unterschiede finden sich im kleinen.
Eine Makrostruktur, die die „moderne“ Stadt westlichen Typus auszeichnet, ist ihre segretative Wirkung. Rassismus ist dabei eine der maßgeblichen Methoden.

Für den selbstgewählten Kosmopoliten, der sein provinzielles Zuhause verlässt und sich vorsichtig in eine Weltstadt seiner Wahl wagt, stellt sich dann die Frage:
Was ist mangels völkischer Verbindungen zum autochthonen Verkaufstalent vor Ort rassistischer: wenn ich mein Gras bei den Afrikanern im Park kaufe oder doch bei den Türken an der U-Bahn Station?

Links zum Thema:

Auswahl der Auserwählten

Wer wird warum zum Kunststudium zugelassen? Sophie Vögele und Philippe Saner haben drei Schweizer Kunsthochschulen untersucht. Florian Walter hat sie befragt.

„Gedenken vermitteln“

Das klingt nach einem Grundkurs in „Hände falten und Klappe halten“, könnte man meinen. Die Fahrt nach Mauthausen gehört oft zum Pflichtprogramm für Schulklassen. Auf Gedenkstätten als Lernorte werden sehr viele Ansprüche projiziert, schreibt Yariv Lapid (2014: 19). Der Holocaust soll als abschreckendes Beispiel dienen, um die Wichtigkeit der Menschenrechte zu erfassen, erwarten manche Pädagog*innen. Das würde eine Instrumentalisierung der nationalsozialistischen Verbrechen bedeuten. Um einer solchen zu entgehen, weichen Vermittler*innen auf die vermeintlich neutrale Vermittlung von Fakten aus, was dann der den Gedenkstätten zugeschriebenen Aufgabe widerspreche. Gefördert (insbesondere finanziell) werden Gedenkstätten wegen ihrer Aufgabe, die historischen Geschehnisse zu interpretieren. Der …

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Linz braucht noch immer keine Stadtwache

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Presseaussendung vom 30. August 2010 der BürgerInneninitiative „Linz braucht keine Stadtwache“

Zum Start der „Stadtwache“ (offiziell unter dem Titel „Ordnungsdienst der Stadt Linz GmbH” geführt) am 1. September wiederholt die BürgerInneninitiative „Linz braucht keine Stadtwache“ ihre Ablehnung an einem solchen Organ und kündigt eine Meldestelle für Vorfälle im Zusammenhang mit der „Stadtwache“ an.

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KUPF gegen Bettelverbot

Wie viele andere Vereine und Organisationen unterstützt auch die KUPF die kürzlich gegründete BettelLobby Oberösterreich:

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Presseaussendung BettelLobby OÖ Linz, am 24.2.2011

Betreff: BettelLobby OÖ gegründet

Sehr geehrte MedienvertreterInnen,

Der oberösterreichische Landtag wird am 10. März ein verschärftes Bettelverbot beschließen. Mit diesem Gesetz sollen arme Menschen von den Straßen vertrieben werden. Die Armut wird bleiben, auch weil die Politik bei der Bekämpfung der Armut nachlässig ist. Über Jahre wurde von Boulevard und Rechtsparteien der „Mythos Bettelmafia“ aufgebaut. Mit der Realität der Menschen hat das jedoch nichts zu tun. Bettelverbote sollen diese bloß aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängen.

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